Archiv für den Tag: 30. November 2009

quakende teppichratten

Was diese perversen Auswüchse zur winterlichen Sonnenwendfeier angehen, scheinen die kranken Phantasien von Entwicklern und Herstellern im „Christlichen Abendland” grenzenlos zu sein. Rotchinesisches Proletariat fährt Überstunden, pumpt diese Gülle unaufhörlich zu uns und wir haben immer noch massig Platz für diesen Scheiss, ebenso die Knete für all das überflüssige Zeug…Jahresendbarbar aus Plaste und Elaste

Diese beiden quakenden Teppichratten sind fast um den ganzen Planeten gekarrt worden, bis sie aus den USA bei uns landeten…

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Gestern hing ich im Prenzelgebirge herum, habe mich während eines Adventhappenings köstlich amüsiert und ganz nebenbei mit einen Wässerchen aus russischen Gefilden meine Leber etwas geärgert.
Die Qualität der dargebotenen Choräle kollidierte in keinster Weise mit der Sangesfreude aller Mitstreiter, deren Interpretationen erinnerte mich teilweise etwas an field hollers von bekifften Baumwollflückern…
Wieder mal typisch, selbst kein Ton geträllert, aber rum mosern…
Ich bin ja schon ruhig und streue mir Asche auf meine fleischfarbene Badekappe!
Soll nochmal einer sagen: Die Jugend von heute hängt nur am PC, zieht sich Counter-Strike rein und klopft ´ner alten Omi eins an die Glocke, weil sie Knete für „Rauschgift” brauchen. Nee, nee dort traf ich nur auf sympathisches Jungvolk. Schon merkwürdig, wenn man als die älteste Mumie bei solch einem Treffen auftaucht.
Gott noch mal, ich sang doch in meiner Freizeit kein Weihnachtshits. Habe allerdings an diesen kleinbürgerlichen Kack schöne Kindheitserinnerungen, allerdings nur, wenn die Mutter meine Schwester nicht anwesend war. Was ich schwer vermisste in der gestrigen Situation, den Geruch von Bratäpfeln und knisterndem Tannengrün…
Ich weiß nicht, ob der Scheff damals anwesend war, als wir im Sangerhäuser „Eschental”, dem schwer arbeitenden Proletariat, mit unserer „westlich dekadenten Einstellung” die verdiente Sonntagsruhe deformierten. (So ähnlich drückten es die Genossen aus der Villa aus, als sie mich gleich nach der Arbeit kurz weg fingen, diese Arschgeigen. Hätten sie es morgens getan, wäre sogar für mich Lustgewinn aufgekommen. Nee, erst den Plan erfüllen und anschließend die Freizeit kappen.) Mit einer Klampfe und einem Haufen dort hergestellten „Instrumente” nervten wir stundenlang die sonntäglichen Alkis mit Improvisationen von „Why Don´t We Do It in the Road?”

Von uns war natürlich auch keiner nüchtern, im Gegenteil, zu dieser Zeit schmiss so mancher Zonen-LSD, was nur in Vebindung mit harten Volksdrogen richtig knallte…

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