Archiv für den Monat: August 2010

Frankfurt bei Słubice/Odra

Ein Kurztrip innerhalb der Reichsgrenzen von 1937 beginnt grundsätzlich mit Ärger. Fahrkartenautomaten spinnen kontinuierlich auf BVG-Bahnsteigen, wo man Karten auch in dortigen Shops erstehen kann…
Alle elektronischen Kartenproduzenten kotzen permanent Geldscheine oder Scheckkarten wieder aus, vor sechs Wochen probierten wir alle vier Automaten an der „Berliner Straße“.
Anschließend rückten die Verkäufer unter bedauernden Worten das verlangte „Brandenburgticket“ raus, „aber sie wissen doch, bei uns kostet der Fahrschein 2 Euro mehr, wegen der Serviceleistung!“
Diese Knechte machen nichts anderes, als vor der schleichenden Preiserhöhung, die hier „Serviceleistung“ betitelt wird.
Bei der Bundesbahn sind sie ja noch unverschämter, da kostet am Schalter die Karte gleich 5 EU mehr…
Gestern verweigerte der gelbe Stahlkasten die Annahme von Scheinen, auch von Sabs Scheckkarte wollte er nichts wissen.
Mein Konto bis zum Anschlag geräubert, ohne Dispo, nach Einführung meiner ungedeckten Karte rasselte es drinnen und wir bemerkten, es geschehen auch bei der BVG noch Wunder.
Für Leute, denen dieses „BT“ immer noch nichts sagt. Es kostet 27 EU. Fünf Leute können damit in den Regionalzügen durch die Botanik huschen, wenn die Bahn es zulässt. (Manchmal ist das nicht so einfach, weil die Bundesbahn schon lange einer gänzlichen Verostung unterliegt. Ihr geht es heute wie anno knips der Deutschen Reichsbahn, ihre vier Hauptfeinde sind: Frühling, Sommer, Herbst und Winter!“) Nebenbei können in Berlin und z.B Frankfurt/Oder, zusätzlich sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden.
Nach meinem obligatorischen (köstlichen) Würstchen, nebst richtiger Schrippe (sicher aus Polen) rein in den Bus und per Pedes über den Bach.
Aber der Reihe nach, wegen der Photos aus dem Fahrzeug heraus.

Die Bezeichnung für dieses Wellblechareal finde ich nicht nur geschmacklos, sondern auch dümmlich, weil hohle Kleingeister mit dem Namen vom größten  preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus herum huren und dieses arme Schwein  sich noch mal gegen diese Herabwürdigung wehren kann.

Ähnlich verhält es sich mit Ulrich von Hutten, nur weil der „1.Reichsritter“ und spätere „Humanist“ mal ein Wintersemester in der „Viadrina“ eingeschrieben war, ist es noch lange kein Grund seinen Namen, vollkommen respektlos unter „Rossmann“ und über eine Bank zu pappen.
Zumindest verlief Ullis kurzes Dasein recht bewegt, jemand mit seiner Mentalität würde man heut als Lagzeitstudenten betiteln. Er gab sich dem Müßiggang hin, stupidierte, lernte, dachte nach, schrieb, reiste, kämpfte, soff und ging diesen Tätigkeiten in Mitteleuropa nach, lernte dabei viele Größen seiner Zeit kennen.
Nur seine Vögelei stand unter keinem glücklichen Stern, schon in jungen Jahren fing er sich die Syphilis ein…
Im letzten Jahr zog ich mir von Kurt Eggers: Hutten: Roman eines Deutschen. Dortmund: Volkschaft-Verlag 1943, ein. Selten so etwas deutschtümeldes gelesen, dagegen ist ja Graf Luckner ein kleines Licht, was die Schilderungen der Fahrten mit dem „Seeteufel“ anging. Weiterlesen

1-ne Frage an Josef Joffe – Was macht die Welt ohne ihn?

Warum beantwortet Jupp Joffe (Herausgeber der „ZEIT“, Alpha-Männchen und Dickb(r)ettbohrer) all jene Fragen, auf die sonst kein Schwein käme, nicht in der Schülerzeitung oder bei “BILD“?
Werden auch die Fragen von ihm gebastelt?
Manchmal kommt mir das Gefühl, jene Textchen stammen möglicherweise von Praktikanten (vielleicht aus der Realschule?).
Nee, mehr so in Teamwork wird es bestimmt erledigt. Jemand GOOGLEt belanglose Stichworte zusammen, aus der anschließend in einer Art Scrabble-Version, politisch korrekt, ohne „F-“ und „S”-wörter, jene Wortbeiträge entstehen und zum Schluss kreiert der große Meister die entsprechenden Fragen…
Was würde eigentlich „Sprachpapst“ Wolf Schneider dazu äußern? Für mich sind Joschkas Ergüsse jedenfalls nicht das gelbe vom Ei, meist…
Sollte Herr J. etwa auf diese „Ficksechser“ vom „TAGESSPITZEL“ angewiesen sein? Dann würde er mir echt leid tun.
Vielleicht sollte man auch mal für ihn etwas spenden?
Als Paraeinleitung dient Antwort 1.
Betrifft gewisse Gedankengänge vom Kriegsminister der Verteidigung, Karl Theodor Marina Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg.
Herr Stabsunteroffizier i. R. möchte auf den „Bürger in Uniform“ verzichten, weil „es um hoch trainierte Spezialisten“ geht – um Hightech-Killer, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Nebenbei, jeder Knabe könnte mit einem bisschen guten Willen in kürzester Zeit schießen lernen. Das ist aber nicht das Problem! Sechs Monate reichen nämlich nicht, ihm gewisse Reste von humanistischer Gefühlsduseleien auszutreiben! Diese Frage wird sich bei vielen Berufskillern überhaupt nicht mehr stellen, da man Programme in jener Richtung auf ihrer Festplatte nicht finden wird.
Hier möchte ich einen Satz von Ignaz Wrobel nicht anbringen, der die Krone seiner Wertigkeit nur erhält, wenn man ihn aus dem Zusammenhang zitiert…
Dafür wird mit etwas anderem genervt: „Der Mord ist ein Verbrechen, wenn ein einzelner ihn begeht; aber man ehrt ihn als Tugend und Tapferkeit, wenn ihn viele begehen! Also nicht mehr Unschuld sichert Straflosigkeit zu, sondern die Größe des Verbrechens!“ Cyprian von Karthago
An der Schwelle zur Unendlichkeit „des Verbrechens“, verzapfte Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau den eigentlichen Klassiker gegen die Ausgeburt allen menschlichen Ungeistes, bei dem letztendlich alle Beteiligten büßen müssen – wirklich alle – egal wie man es wendet, oder auch dreht.
Kriege sind lediglich ein Indikator dafür, dass der Homo sapiens, (latein: der „einsichtsfähige, wissende Mensch“), egal welcher Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer und sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft – nicht bereit ist, seine Lernfähigkeit in bestimmte Richtungen zu lenken. Weiterlesen

DsdS – Deutschland such den Superknasti

Wann kommt endlich die Serie: Deutschland sucht den Superknasti?
Bin allerdings der Meinung, dass man dazu absolut keine Weicheier verpflichten sollte.
Da hatte Benny bei den 586 Tagen noch nicht mal zwei Totensonntage auf seinem Konto und riskiert für harte Währung schon wieder eine dicke Lippe.
Gut, er konnte mehr Erfahrungen sammeln als der Eidgenössische Wetterfrosch, der ja verschärfter daherkam. Knutscht schon nach wenigen Wochen einen Schließer (Waren dies schon Anzeichen von Knastschwulitäten, oder nur das Phänomen der tiefen Zuneigung vom Untersuchungsgefangenen zum Vollzugsbeamten?) Vielleicht hat er nur auf Anweisung vom Herrn Advokat Winkel gehandelt, in weiser Voraussicht für kommende Zeiten…
Der ehemaligen Häftling T. ist recht billig weggekommen.
Zu den ganz normalen Flachzangenausrastern möchte ich nichts äußern, aber Trunkenheit am Zügel wird bei bestimmten Leuten immer wieder als Kavaliersdelikt geahndet.
„Ich habe 10 der 18 Monate im geschlossenen Vollzug verbracht. Eine Stunde Hofgang, 23 Stunden drin, alle 14 Tage eine Stunde Besuch, 30 Telefonminuten pro Monat“
Wie hat der sich denn ein Zuchthaus vorgestellt? Ihm traue ich sogar zu, dass er auf Kriegsfuß mit gedrucktem Papier steht. In solche einem Fall, wenn man noch dazu auf keine vorbelasteten Bekannten mit Knasterfahrungen zurückgreifen kann, lauert der Anschiss überall.
Vielleicht hätte der Knabe sich früher auch mal andere Filme anschauen sollen, dann wäre er auch nicht zu dem unpassenden Vergleich mit Hannibal Lecter gekommen. (Diesen Streifen habe ich beizeiten verlassen – ein Scheißfilm.) Weiterlesen

Die Auferstehung von Fritz Teufel

Völker hört… ihr das monotone Geräusch über euch? Es stammt von einer Bartwickelmaschine!
Was Fritz Teufel widerfuhr, ist doch nichts Neues.
Christen in aller Welt feiern ein identisches Ereignis bereit seit vielen Jahren.
Fritze handelte schlicht als Nachahmungstäter und niemand wird dieses neuerliche „Wunder“ vermarkten können, denn seit 2010 Jahren hat die Kirche bereits das Copyright auf dieser Posse…

Urne weg –  Wenn ich mich richtig erinnere, sehen zusammengekehrten Überreste unter dem Rost eher aus wie verunreinigter Gries, allerdings etwas grobkörniger und nicht wie auf dem ersten Bild zusehen. (Der „pietätvoll“ dargestellte Akt mit Handfeger und Kehrschaufel ist bestimmt eine gestelltes Photo. In Wirklichkeit werden sie die ge”Fake”ten Reste mit den Schuhspitzen zusammengeschoben haben.)
Deshalb wunderte mich damals die Geschichte von Keith Richards.

Urne wieder da Weiterlesen

Pakistan, China, Sachsen…

Gehe ich irgendwo ins Netz, springen mir immer wieder Panikmeldungen ins Auge.
Aufgemacht wie Hitlisten der Popmusik.
Da wird mit dem Leid richtiggehend jongliert, quotenmäßig, ohne den geringsten Wert von Informationen.
In Pakistan sollen seit vielen Tagen 14 Millionen Einwohner vom Wasser malträtiert werden, manchmal mehr, manchmal etwas weniger. Ob man denen erzählt, dass es sich um einen göttliche Fügung handelt? Schließlich hat es diese Ausmaße noch nie gegeben.
Heute waren es plötzlich 4 Millionen Leidende mehr, allerdings erhöhte sich die Anzahl der Toten nicht besonders, 1500 finde ich sehr geklittert. Statistiker werden wohl auf einige Nullen verzichtet haben.
In den gestrigen Nachrichten tat ein Berufsspendeneintreiber (Solche Leute leben bestimmt nicht schlecht, sie werden schließlich prozentual entlohnt. ) sehr verwundert: „ …weil im Gegensatz zu Haiti  sehr wenig Gelder fließen..,“ was er sich nicht erklären kann.
Dann werde ich es auf meine Art versuchen.
Der ideelle Wert dieser Insel hat schließlich einen ganz besonderen Stellenwert. In der Karibik mit seinen potenten Halbstarken, den anheimelnden Musikrhythmen in Verbindung mit Ganja und dem schwülstigen Flair der dortigen Tage und Nächte, das hat schon etwas als Urlaubslandschaft für die wenigen Urlaubstage, der ansonsten schwer arbeitende Touries, mit harter Währung aus aller Welt.
Was hat Otto Normalverbraucher deshalb auf dem malariaverseuchten Subkontinent verloren. Außerdem wird er sich fragen, warum er mit seiner Spende verkappte Al Quaidas das Leben erhalten soll, die sich doch lieber für 20/30 imaginäre Jungfrauen irgendwann ins Paradies sprengen werden und ganz durch Zufall vielleicht ihn sogar auf diese Reise mitnehmen.
Gabi Mustermann wird es auch nicht viel anders sehen. Da wollen dortige Leute ihr schwer verdientes Geld, haben nichts zu fressen, bauen aber Atombomben! Sollen doch diese Dinger erst mal zu Geld machen!
In Rotchina sind die Genossen ganz anders drauf, die erfüllen ihren Plan wie immer. Bei 50 000 Betroffenen rechnen sie 700 Verblichene ab. Man vergleiche diese Summen mal mit denen in Pakistan – 18 000 000 zu 1500…
Dabei haben die Chinesen sogar noch Glück, bei den meisten Toten handelt es sich um Tibeter.
Meinen Zynismus kann wieder keiner nachvollziehen.
Füge deshalb eine Fußnote bei:
Auf meinen Reisen habe ich niemals vorher und nachher, so viele Rassisten kennengelernt, wie in China (1985).
Ich gebe noch einen drauf. Deren Statistiker werden bestimmt alle Toten in irgendwelchen Datenmaterialien für Familienplanung unterbringen und es für ihre Bevölkerung auch noch positiv darstellen.

Chlorophyllmarxisten: Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?

Kann man bei Hansi wegen seines hohen Alters von beginnender Senilität sprechen, oder musste er sich nach längerer Zeit mal wieder ins Gespräch bringen?
Vielleicht hat der Knabe nur einiges verdrängt. Dem kann abgeholfen werden, sie haben doch als Mehrheitsbeschaffer für die Sozis, deren Sehnsucht nach militärischen Einsätzen Nachdruck verliehen und aus guter alter Tradition begann es natürlich auf dem Balkan…
(„Wir schicken jetzt bewaffnete Friedenstauben dort hin – basta! Was Völkerrecht und Verfassung angehen, werden wir das schon irgendwie gedrechselt bekommen…“)
So ähnlich hat es doch geklungen
Einmal Blut geleckt, wurde „UNSERE freiheit“ auch am Hindukusch verteidigt und wer noch nicht gestorben ist, der versucht es noch immer.
Nun wollen Chlorophyllmarxisten die Informationspolitik der Regierung zu Afghanistan verfassungsrechtlich prüfen lassen.
„Ich erwarte von der Bundesregierung weitere Detailinformationen über die Operationen, ihre Anlässe, ihre Ergebnisse – und endlich auch Antworten auf das Zusammenwirken mit anderen Truppen, vor allem den US-Spezialkräften, auch bei der Erstellung sogenannter Targeting-Listen mit Namen und Aufenthaltsorten gesuchter Personen“, sagte Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele.
Ob Christian lediglich wissen möchte, wo diese geilen Aktionen immer stattfinden?
Jetzt stelle ich ihn mir gerade vor, wie er sich auf seinem Drahtesel hockend (Seine Sitzwangen zusätzlich mit einem saugenden Inkontinenzhilfsmittel gepolstert.), am Khyber Pass abwärts rasend, ins Getümmel stürzen will, als Don Quichotte der Gutmenschen. Vielleicht sollte diese Aktion mit einem Tandem geschehen. Dann könnte Genosse Trittin als Sozius mit wehendem Restblondschopf, den treuen Knappen Sancho darstellen… Weiterlesen

Radioaktivität

Was äußerte 1986 ein berühmter Politiker aus NS, als er zum Fallout in seinem Ländchen interviewt wurde: „Wir alle wissen, dass ein mäßiger Genuss von Alkohol nicht gesundheitsgefährdend ist. Ähnlich verhält es sich mit der Radioaktivität.“
Was soll also die Panikmache: Waldbrände erreichen radioaktiv verseuchtes Gebiet, noch schlimmer ist folgender Artikel: Strahlung statt Party

Fußnote-1
Mitte 1986 besorgte ich mir leihweise einen Geiger/Müllerzähler und stellte fest, dass dieses Teil an den Rabitz-Wänden meiner Wohnung mächtig knatterte.
Als Begründung sagte man mir, die dort verarbeiteten Schlackepartikel aus den Gaswerken, sind leicht radioaktiv belastet, was bekannt sei…
FN-2
Niemals konnte ich in Erfahrung bringen, wie hoch Bayerisches Bier belastet ist. Gerade in den Hopfen-Anbaugebieten von Franken/Bayern fiel damals der meiste Fallout in Deutschland…
FN-3
In einschlägiger Literatur fand ich kurz darauf den Hinweis, dass 1960/61 die radioaktive Belastung Westeuropas um ein mehrfaches höher lag als 1986/87, wegen oberirdischen Kernwaffentests in der Sahara…

Radioaktivität

Das Netz soll nicht neutral bleiben

Hat mich schon mächtig gewundert, dass es so lange dauerte, bis jemand auf die Idee kam, endlich die Netzjunkies zu melken. Wie es scheint, wird nun die jahrelange Anfütterungsphase abrupt beendet.
Schon witzig, wer da mit seiner unstillbaren Gier alles hausieren geht – wer zuerst kommt mahlt zuerst!
In der nächsten Zeit wird es in den Industrienationen keine Probleme geben, beim erneuten ausquetschen der Leute. Angeschissen sind wieder die Schwellenländer, denen werden dadurch unheilbare Wunden zugeführt. Auf der anderen Seite brauchen die keine neuen Technologien, wissenschaftliches Personal soll ja geködert und abgeworben werden. Diese Art von neuem Kolonialismus blüht schon lange nicht mehr im Verborgenen. Wenn das Kapital dringend geschulte Leute benötigt, dann werden sie besorgt, da ist es schnuppe, wo sie herstammen. Ratz fatz wird so jemand ein Passgermane. „Sportorganisationen“ waren für solch problemlosen Wandel jahrelang die Wegbereiter.
Bin mal gespannt, wie lange in der Bundesdeutschen Kicker-Nationalmannschaft noch Weißbrote auflaufen werden. Gewiss wird einer übrigbleiben! Jener lässt sich bestimmt nicht so einfach schassen, denn er möchte ein Weilchen die „Kapitänswürde“ genießen.
Jemand muss schließlich das Heft in der Hand halten!
Masser Lahmi wird es dann schon richten bei seinen mehrfarbig Spielkameraden…

Das Netz soll nicht neutral bleiben