Archiv für den Tag: 13. Oktober 2010

Die vierzig Tage des Musa Dagh

Nachdem mir dieses Buch als Kind in die Hände fiel, war ich anschließend richtiggehend platt!
Trotz meiner damals schon ausgeprägten Vielleserei, ließ sich manches nicht nachvollziehen, ungeachtet des massenhaften Konsums von einschlägigem Materials über das Dritte Reich…
Werfel beschreibt die Handhabung des Genozids an den Armeniern folgendermaßen: …es herrschte nicht regellose Willkür und aufgepeitschter Blutrausch, sondern etwas weit entsetzlicheres – Ordnung, geplant auf Regierungsebenen.
Wenige Jahrzehnte später, entstand im Deutschen Reich eine Maschinerie der industriellen Vernichtung, angeleiert in den verschiedensten Ministerien, versehen mit Vernetzungen in sehr viele Lebensbereiche der gesamten Bevölkerung – mit deutscher Akribie und Ordnung!
Wilhelm Reich leuchtete bereits 1933 den Werdegang in jene Richtung ab.
Nach 1945, bei dem anschließenden Versuch der Aufarbeitung, wagten sich Eugen Kogon und Hannah Arendt am weitesten vor. Sehr viele probierten anschließen, sich im Schatten der beiden zu sonnen, produzierten haufenweise Bestseller und was hat es gebracht? Außer Tantiemen und Spesen – nichts gewesen!
Leichtfertig wird Massenmord immer als unmenschlicher Akt bezeichnet, was ich nicht verstehen kann und will! Bei rückläufiger Betrachtung der kompletten Geschichte unserer Menschheit, wurde die Ausrottung anderer Erdlinge stets als ein fester, allzu menschlicher Bestandteil der gerade vorherrschenden Kultur betrachtet! Da hat sich auch bei den heutigen Betrachtungsweisen nichts geändert, trotz des Milliardenschweren Feigenblattes vom East River. Weiterlesen