Archiv für den Tag: 20. Juni 2011

Für RADFAHRER – ein TIPPPPPPPPPP von JIMI!

Auf der Hausseite fiel mir auf, dass die Jungs keine „Mifa“-Drahtesel im Angebot haben, eigentlich logisch, denn in Sangerhausen werden nur noch Teile montiert. Sicher kommt der ganze Scheiß aus Rotchina.
Dabei fiel mir ein, dass ich im „Mitteldeutschen Fahrradwerk“ mal meine Brötchen verdiente…
Damals kursierten ein Haufen Sprüche über gewisse Fortbewegungsprodukte:
“Ein Stück Gummi, ein Stück Draht – fertig ist das Mifa-Rad”
“Wer Mifa fährt, fährt nie verkehrt, weil Mifa überhaupt nicht fährt”
“Wer Mifa fährt, ist Dresche wert, wer Möve lenkt wird aufgehängt“
„Auch Diamant wird nicht anerkannt, denn dieser Schmand, liegt an jedem Straßenrand!“
„Diamant – weltbekannt, wird im Ausland Schrott genannt“
Bis Ende der 80er besaß ich noch ein sauschweres „Brennabor“, auf der Möhre saß bereits Eva Braun, als Adolf noch in der Hitlerjugend war…
Während einer extremen Belastungsprobe hockte die Sozia auf dem Gepäckträger, an jeder Hand hing ein fetter Koffer und der Renner lief ohne Probleme total in der Spur.
Irgendwann gab das Tretlager seinen Geist auf, nirgends fand ich Ersatzteile.
Aus dem Haus schenkte mir daraufhin ein älterer Herr sein total verstaubtes „Wanderer“ aus den 50ern, mit einer Zweigangnabenschaltung von Fichtel&Sachs, die über Gestänge betätigt wird.
Das Teil existiert noch, allerdings brach mir jemand im Prenzelgebirge das Logo (ein “W” auf dem vorderen Schutzblech) ab. Erstmalig im russischen Sektor und schon klauten sie mir die Teile unterm Arsch weg…
Angaben zu einer Sammlung: Fahrzeugmuseum Staßfurt / Fahrräder der Marken MIFA, DIAMANT und MÖVE