Archiv für den Monat: August 2011

Ein ganz frommer Wunsch ist hier der Stiefvater des Gedankens

Das war´s dann – diese Runde könnte man als Vorspiel bezeichnen. Allerdings hat Oberst Muammar Abu Minyar al-Gaddafi nur scheinbar eine Schlacht verwonnen.
Für seinen Nachfolger sind die Startlöcher schon längst gehackt, denn Marionetten sind überall schnell austauschbar (Immer hübsch daran denken – auch bei uns!).
Egal wer seine „Geschäfte“ jetzt übernimmt, der Nachfolger muss eine mächtige Grätsche hinlegen. Sich Liebkind machen bei den neoliberalen Globalisierungsfetischisten im Kalten Norden und den religiösen Eiferern aus dem Nahen Osten.
Ab jetzt wird es im Nordafrikanischen Gürtel niemals wieder eindeutige Sieger für irgendetwas geben. Abgesehen von künftigen Gotteskriegern, die flächendeckend das Wort des Propheten als Lebensgrundlage zementieren werden…
Existieren überhaupt gravierende Unterschiede, wenn man die Unterdrückungsmechanismen der heutigen Systeme betrachtet?
Gut, wir haben hier Freiheit und Demokratie! Ganz viel, viel Freiheit – mit Demokratie sieht es schon etwas anders aus, haben wir auch noch ein Haufen von. Wie viel? Das weiß keiner so richtig! Zumindest gibt es aber noch reichlich Ersatz für fast alle Lebenslagen…
Sogar Balsam für geschundene, katholische  Seelen ist genügend vorhanden…
Was haben sie in Madrid für ihre Fete hingeblättert? 100 000 000 EU? Nein! Nur 50 000 000! Wenn der Vatikan letztgenannte Summe sofort einräumte, dann wurde eindeutig gelogen! Dann kostete die gesamte Chose bestimmt ein Vielfaches!
Letztendlich ist dies auch eine Glaubensfrage…

Fußnote:
Nach dem samstäglichen Einkauf schaute ich bei Demokratens vorbei, die hatten sich vor „Feinkotz-Reichelt“ ausgebreitet.
Gestern war Großkampftag angesagt, deshalb stürzten sich demokratische Wahlhelferchen respektlos auf jeden Passanten. Dabei erinnerten sie teilweise an schillernde Schmeißfliegen, wobei Rote und Gelbe etwas zurückhaltender agierten.
Das schwarze Rudel flippte richtig aus, als ihr großer Häuptling erschien. Nun war bei der CDU Vorsicht geboten, dass man auf der Schleimspur der Mägde und Knecht nicht auf die Fresse fiel, bei diesem untertänigen Gehabe, brrrrrrrr.
Mir reichte es auch. Weiterlesen

Hauptsache geschmacklos

Satire-Partei überklebt NPD-Plakate
Wenn man mich fragen würde, mir kommt der überall angepappte Politmüll mehr als geschmacklos vor.
Weshalb wird gerade diese lebendige Aktion als geschmacklos bezeichnet? Solche heiderschen Endlösungen wünscht man sich doch viel häufiger. Nun könnte jemand auf die Idee kommen und meinen, alle guten Dinge sind drei!
Bingo, nach Barschel und Mümmelmann! Nun war der Abgang vom Volksgenossen mehr ein physikalisches Problem, gepaart mir leichter Selbstüberschätzung während einer Alktour. In solchen Momenten wird sehr oft die kinetische Energie als minimales Restrisiko vollkommen ignoriert.
Jürgen setzte hingegen bei seinem Landeanflug voll auf die Bewegungsenergie und war sich als Pädagoche voll bewusst, was es mit dem „g-Faktor“ (nicht G-Punkt) auf sich hatte. Folglich hätte er sich im schwerelosen Raum etwas ganz anderes einfallen lassen müssen…
Komme mal zurück auf die Sonneborner Partei, was lässt das Scheffchen da verlauten?
– Er vermute aber, dass es „übereifrige Praktikanten“ seiner Partei gewesen sein könnten. Offenbar waren diese nachts auch in Köpenick unterwegs.
Jetzt mal ehrlich! Sollten seine „übereifrige Praktikanten“und „Innen“ etwa lieber in den westlichen Bezirken Autos abbunsen? Weiterlesen

Nachtrag zum gestrigen Boetticher-Geschreibsel

Heute fiel mir ein, dass ich ’98 mal etwas verzapfte, was einen ähnlich gelagerten Fall betraf.
Natürlich lassen sich Billy und Chris absolut nicht vergleichen.
Bei dem Versuch eine Ebene zu finden, schrumpft der christliche Niedersachse, neben der hemmungslosen Art von Mr. President, auf die Größe eines verklemmten Messdieners

Irgendwie hatte ich den Text seinerzeit mächtig entschärft.
Wollte schließlich, dass er veröffentlicht wird, was in der gekürzten Version auch geschah.
Ursprünglich kam noch etwas in folgender Richtung:
Unterschiedlicher kann die Art und Weise gar nicht sein, wie beide Knaben den Tau der Lustgrotte nutzen.
Im „Oraloffice“ wird jene Feuchtigkeit sehr vielseitig angewandt, man denke nur an den Ritus mit  Bills Zigarren…
Der Herr Richter benetzt scheinbar nur seinen Daumen, um die Seiten der Bibel leichter umblättern zu können…

Betrifft. “Titel” Ausgabe Nr. 32, VIII 98

Da haben die Amis nach Jahren wieder mal einen lebenslustigen Präsidenten, der zwar nicht kiffen kann, aber allen Freuden des Erdendaseins zugetan ist, und nun versucht ihn ein bigotter Advokat abzuschießen. Ich will es nicht glauben. Deshalb hoffe ich immer noch, dass Mr. Starr, wenn er sich nach den Untersuchungen genug Tricks von seinem obersten Boss und Monica abgelauscht hat, morgens statt in der Bibel zu lesen, einen Griff in das Döschen mit den Viagras tätigen wird.
Außerdem ließe sich dann gelegentlich, mit Mr. President bei einem Dreiblatt mit kalifornischem Gras, trefflich unter Männern, über das Syndrom parlieren, dass nach dem 30sten US Präsidenten, Herrn Coolidge benannt wurde.
Seit meiner Halbstarkenzeit vor über dreißig Jahren, sind mir nach einem Denkanstoß immer alle Leute suspekt geblieben, bei denen ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie sich in irgendeiner Form sexuell betätigen.
Dies ist bestimmt für jeden nachvollziehbar, man kann ja nach diesen Kriterien seine Vorgesetzten, oder noch besser Politiker Revue passieren lassen.

Hier noch zwei Links zu Texten mit Boulevard-Charakter
Wer in den Artikeln von wem plagiatierte habe ich nicht weiter abgeleuchtet…
Aus der intellektuellen BILD-Zeitung für linkslastige IKEA-Spießer
HaMOPO

Was kann man Christian von Boetticher überhaupt ankreiden?

Neider und verquere Moralisten nehmen ihm scheinbar nur übel, dass er es mit einem blutjungen Schlitzpisser trieb, ist doch nichts gegen einzuwenden.
Im Radio musste gestern der Christsozialist Seehofer mit seinem illegalen Verhältnis herhalten, so als Beleg, dass doch Unterschiede in der Bewertung ganz menschlicher Bedürfnisse existieren.
Weiß nicht mal mit wem er es trieb, war es etwa seine Büroklammer? Mir auch egal, was regt sich die Boulevardpresse überhaupt so auf? Zu jedem Auto gehört ein Ersatzreifen, den liebt man auch nicht unbedingt, der muss aber im richtigen Augenblick greifbar sein, oder?
Bill hatte mit seiner Praktikantin damals mächtiges Glück, die kam taff daher. Ihre sehr intime Affäre wandelte letztendlich sogar ihr politisches Bewusstsein: Weiterlesen

Von Dr. Motte zu Zyklon B

Zumindest wird man Dr. Motte nie eines Plagiats überführen können.
Er entschuldigt sich aber sehr häufig, stammt sein Dr.-Titel aus jener Richtung?
Dr. ent.(schuldigung) – nicht dent!
Jedenfalls hat er schon lange einen optimalen Weg gefunden, um sich immer mal wieder ins Gespräch zubringen.
Er gehört zu denjenigen, wo das „EK“ (Eitelkeits-Kürzel) ohne Beanstandungen den Weg auch in die Medien genommen hat. Frau T. ist noch nicht soweit. Zwar ziert das „Dr.“ nebst „dent.“ bereits Jahrzehnte ihr Praxisschild (Ohne jemals etwas Entsprechendes dafür unternommen zuhaben.), aber niemand scheint es zu interessieren, außer ihrer Wenigkeit. Vielleicht lässt sie sich ja lediglich von ihren Mägden mit „Frau Dr.“ anreden.
Dies wäre doch schon was… Weiterlesen

Anhängsel zum Thema Mauer – 50 Jahre und ein Tag später nach Baubeginn

Scheinbar handelte es sich, was die Mauer betraf, um einen Gewöhnungsprozess –  allerdings mehr aus westlicher Sicht. Oft nahm ich sie gar nicht mehr wahr, vergleichbar mit einer Warze im Gesicht oder einem Hühnerauge, beide sind lästig, aber sie sind halt immer da, ohne dass sie großartig stören…
Jedenfalls ging es mir mit diesen Betonteilen und dem Zaun im Wessiland ähnlich.
Gleichermaßen, wie es einem im Alter mit den Mädels geht, auch die hässlichsten erscheinen dann immer attraktiver…
Man schaue auf die Bilder!
1981 – und dann die farbenfrohen Malereien im Jahre 1984, die hatten doch was…
Letztendlich sind wir doch alle, in Ost und West angeschissen worden. Mir kann doch keiner erzählen, dass zumindest die Amis nicht über den Bau der Mauer informiert waren. Schließlich ist diese Mörtelei auch in ihrem Interesse gewesen, eine bessere Basis konnten die beiden Blöcke im Kalten Krieg doch nie erhalten. Bereits 14 Monate später, konnte der nächste Deal getätigt werden, für das amerikanische Stillhalten in Berlin, zogen die Sowjets ihre Raketen aus Kuba zurück. Weiterlesen

50-ster Geburtstag der Schandmauer

Alle Jahre wieder, nur heute war es ein bisschen mehr als sonst – ein runder Geburtstag: 50 Jahre Mauer!
Mir war das Glück hold, von den 28 Jahren in denen die Knechte des Ulbrichtregimes Autobahnteilteile zum Durchtrocknen in den märkischen Sand wuchteten und auf der hüberen Seite alles auch noch mit Efeu aus dem Drahtwerk Staßfurt verzierten, splittete ich die Zeit.
Wobei es mir die letzten 14 Jahre besonders angetan hatten. Hielten sie mir doch die Leute vom Hals, die auch mit ein Grund waren, dass ich rüber machte.
Heute sitzen Teile dieses Packs wieder in der Regierung…
So mancher wird bestimmt ähnliche Hobbys frönen, wie die Altvorderen und heute als demokratischer „Kundschafter“ für die hiesigen Institutionen schnüffeln…
Ist mir auch egal.
Bei dem Wetter unternahm ich eine Tour durch die Mitte, vom britischen Sektor in den sowjetischen rüber. Schwarz/Rot/Senf hing überall halbmastig, schlaff herum, wie Änschies Wangen.
Bewegte mich wegen der Lichtverhältnisse auf fast der gleichen Strecke vom vergangenen Sonntag,  da wollten wir „Unter den Linden“ Nr. 40, die zusammengetragenen Photos von Annett Gröschner anschauen. Aber 8 EU für diese Zonenkunstwerke – nee, die soll sie mal von den Touries holen. Weiterlesen

LEVI’s

Habe vor längerer Zeit mal eine wesentlich bessere Dokumentation über Levi Strauss gesehen, deshalb pennte ich natürlich wieder ein.
Es gibt auch einen tollen Bildband über die Geschichte jener blauen Hosen…
Der alte Strauss hatte nämlich viel experimentiert mit dem Aussehen, in der Urform befand sich auch ein Niet im Schritt…
Zu seiner Zeit war noch mehr: Learning by Doing! angesagt. Deshalb wurde die Idee mit dem Stück Metall unterhalb der Nüsse, ganz schnell fallen gelassen.
Da hockt so ein Kuhjunge breitbeinig auf seinem Sattel, lässt die Hitze vom Lagerfeuer an den Beinen hoch krauchen und irgendwann steht er mal auf…
Als sich die Blues Jeans in Deutschland einbürgerten, gab es hüben, wie drüben mächtigen Ärger. Weil diese Teile weniger als Kleidungstücke Furore machten, sondern mehr der Ausdruck eines Lebensgefühls waren. Edgar Wibeau lässt sich darüber aus, was prompt viele junge Ostler vollkommen falsch interpretierten und den Politgreisen gewisse Lockerungen nachsagten.
Was hat die Mutter meiner Schwester gegen die „Nietenhosen“ gemobbert. Oft hing das Teil, im entscheidenden Moment, nass über der Badewanne…
Sie fand es sogar rechtens, dass Rossi und ich von den schriftlichen Prüfungen der 10. Klasse ausgeschlossen wurden, als wir morgens in jenen Beinkleidern auftauchten.
Noch lustiger gestaltete sich mein Auftritt nach der allerletzten Heimreise bei der Truppe. Sie mussten mir nochmals eine Standorterweiterung zukommen lassen, da ich beim letzten Urlaub, trotz „Vergatterung“, meine Zivilsachen „vergessen“ hatte.
Ohne Zivilerlaubnis tanzte ich bezecht und verspätet am Tor an, dort wollte man mich so nicht vorbeilassen. Meine Tasche mit der Uniform ließ ich am Fenster des Wachlokals fallen und verabschiedete mich wieder. Zwei Soldaten hasteten hinter mir her, durfte dann doch so in den Kompaniebereich abtreten. Mein Kompaniechef, wohlweislich pennte er oben, war bereits informiert worden und schrie kurz nach der Geisterstunde wie ein Blöder auf dem Flur herum. So bekam wenigstens jeder mit, wie ich dort herumlief. Die Klamotten konfiszierte anschließend der UvD. Sie bekam ich am Entlassungstag kurz vor meinem Abmarsch ausgehändigt, dies geschah 22 Uhr, weil man den letzten Zug des Tages noch erwischen sollte, der fuhr gegen 23 Uhr 30 vom Hauptbahnhof ab. War es mir doch vergönnt, die letzten drei Tage auch noch im Bau zu verbringen. Weiterlesen