Archiv für den Tag: 2. Oktober 2012

Werbung im TAGESSPITZEL

Irgendwann hatte ich mal etwas zu einem Text im „Tagesspiegel“ in die Tasten gehauen, nicht beendet und heute fand sich dieses Bruchstück wieder an.
Es betraf die künftige Handhabung von Werbegags in dem Blatt. Jene Art machte mich richtig sauer, hinzu kommt mein abgrundtiefen Hass auf jegliche Art von Reklame.
Hier der Artikel: Werbeform auf tagesspiegel.de
Habe meine Betrachtung dazu, natürlich nicht als Elektrobrief verschickt. Möchte nämlich nicht zum Mittäter werden, außerdem käme es einer Aufwertung dieser infantilen Werbeschose gleich.
Auf diese pseudo-demokratische Kacke kann ich wirklich verzichten! …dass Sie auch noch etwas besser machen wollen und deshalb auf unsere Informationen angewiesen sind.
Vielleicht sollten sich die Redakteure mal wieder auf den wertkonservativen Leitspruch Ihres Blattes besinnen!
Wie lautet der noch?
RERUM COGNOSCE CAUSA!
Dieses Motto ist schon lange zu einem traurigen „Running Gag“ verkommen!
„Was Sie besser machen können?“
Gar nichts, wenn Sie weiterhin dem Zeitgeist entsprechend Ihr Blättchen gestalten wollen. Bereits zur Diepchen-Ära kam mir die Empfindung, dass der „Tgs“ zu einer lokalen Regierungspostille mutierte. Da hat sich nichts geändert, ewig tauche die gleichen Larven auf, seit zwei Jahrzehnten noch zusätzlich die von den gerade „regierenden“ Probierpolitikern.
Hinzu kommt, nur weil Sie einschneidende Veränderungen im Medienwesen verpennt haben, soll alles auf Kosten der Leserschaft ausgetragen werden.
Aus einer Flunder wird nun mal kein Zierfisch, auch nicht, wenn als Ersatz für finanzielle Einbußen die Leserschaft mit witzlosen Werbekampanien bombardiert wird…
Auf mindestens vier Seiten könnte täglich verzichtete werden.
Dies beginnt mit dem Boulevard-Scheiß auf der letzten Seite.
Wer sich für Sport interessiert greift bestimmt nicht zu Ihrer Zeitung – Nr. 2.
Der dürftige Kulturteil sollte auch reduziert werden, vielleicht sogar um zwei Seiten – Nr. 3 und 4, auch ließe sich wechselseitig, etliches vom lokalen Teil streichen…
Lassen sie bitte auch Frau Dr!? Binder endlicher wieder Restaurants testen! Was sollen ihre merkwürdigen „Kolumnen“, wo sie krampfhaft versucht, pädagogische Defizite von verklemmten Deppen zu beseitigen, nur weile diese Leute nie gelernt haben, in den entsprechenden Situationen simpelste Bedürfnisse anzumelden. Ihre Artikel gleichen in der Aussagekraft dem Niveau der „Bravo“ aus den 60er Jahren…
Wir werden demnächst auf ein überregionales Presseerzeugnis aus der alten Republik zurückgreifen und die Wochenendzumutung Ihres Hauses kündigen.
Bei meiner morgendlichen Lektüre im Café wähle ich schon seit einiger Zeit die kleinere Springerausgabe, dort sind Agenturmeldungen kompakter und außerdem werden beim schnellen Querlesen keine unerfüllbaren Ansprüche geweckt.
Vielleicht sollten Sie auch mal in Erwägung ziehen, ob Sie den ein oder anderen Mitstreiter der höheren Etagen nicht doch lieber in den Vorruhestand abschieben sollten – allerdings ohne klebrige Handschläge… Weiterlesen