Archiv für den Monat: Januar 2013

Mali, Algerien usw.

Einfach widerlich, auf welche Art beide Seiten auch noch die Reste ihrer Toten instrumentalisieren.
Aha, Afrikas militante Islamisten halten die Welt in Atem.
…der ganz, ganz “tief betroffene” Buaumi Guido Westerwelle meinte: “Diese Terroristen, das sind keine Freiheitskämpfer. Das sind brutale Kriminelle, die auch vor der Ermordung von Unschuldigen keinen Halt machen”
Er scheint vergessen zuhaben, diese brutalen Kriminellen waren vor nicht mal allzu langer Zeit noch Hätschelkinder der CIA. Dem guten Mann traue ich sogar zu, nicht zu wissen mit welchem Ansinnen einst die „Al-Quaida“ entstand…
Über hundert Jahre später ward das vormalige Motto von Philip Henry Sheridan, dem Zeitgeist entsprechend, lediglich etwas abgewandelt: „Der einzig gute Sowjetsoldat ist eine toter Sowjetsoldat.“
Aus Sicht der Afghanen konnte ich es sogar nachvollziehen, allerdings auch, dass sie nach den Russen keine anderen Besatzer haben wollten.
Mit ihren amerikanischen Geschenken (z.B. FIM-92 Stinger) gingen die damaligen „Freiheitskämpfer“ sehr sparsam um und gaben sie dann, entsprechend der neuentstandenen Situation, den vormals selbstlosen Spendern auf die dafür vorgesehene Art retour, ab diesem Moment waren sie „Terrorristen“…
Verwundert hat mich eigentlich immer jene Tatsache, wie viel Zeit verging, bis die Jahrhunderte geknechteten Völker endlich begannen, den ehemaligen Kolonialmächten die entsprechenden Rechnungen zu präsentierten.
Da keine Seite zum Nachgeben bereit ist, dauert es noch ein Weilchen bis zum Tag der Endabrechnung, das momentane Geplänkel ist lediglich eine der üblichen Ratenzahlungen, die weiteren werden je nach anstehenden Situationen, wie gehabt, immer wechselseitig beglichen.
Die ganze Angelegenheit könnte noch beschleunigt werden – Deutschland muss endlich die Dingos an Saudi Arabien liefern und gratis 100 “Leos” dazu!
Wem das alles zu langweilig erscheint, der sollte sich mit dem „Dschungelcamp“ befassen!
Bei diesem Flachzangen-Event scheint es noch keine Kollateralschäden zugeben, außerdem läuft anscheinend dort alles sehr sittsam ab.
Da mich solch Scheiß absolut nicht interessiert, sollte der geneigte Leser zumindest den genannten Artikel selbst gelesen haben und sich weiterhin mit diesen Quoten-Sternstunden ganz seichter „Fernsehkunst“ der „freien westlichen Welt“ befassen – Im Rahmen der psychologischen Kriegsführung wäre jene wegweisende Fernsehproduktion vielleicht auch mal etwas für islamistische „Terroristen“ und „Freiheitskämpfer“, bei solch geballter Ladung Kultur kämen die garantiert auch auf andere Gedanken…

Fußnote:
Man schau nur mal im Netz nach, wie sich in den letzten 100 Jahren, gerade die Machthaber des Koran-Gürtels, in der Rolle von Spielbällen aller Großmächte gefielen…

Gewalt ist der letzte Ausweg der Unfähigen!

Nur zur Information, dieser allgemeingültig Ausspruch stammt weder vom verblichenen Meister Struck, noch von Michael Jackson!
Mir fiel er morgens wieder ein, als im Radio über Mali und UNSERE anstehenden Folgen gelabert wurde. In diesem Zusammenhang ließ Herr Cohn-Bendit etwas in jene Richtung ab: „…alle haben Frankreich zu dem Einsatz in Mali ermutigt und nun wird es in Stich gelassen.“
Gegen diese Verallgemeinerung möchte ich Prostest einlegen, denn von mir wurde niemand ermutigt an dem Geplänkel teilzunehmen – den Begriff Krieg benutzt wieder keiner!
Wie soll man den Jahrzehnte dauernden Wandel der politischen Ansichten vom roten Danny eigentlich deuten? Es begann doch mit radikalen Forderungen während der Mittsechziger Studentenrevolten, dann sein Wandel zum pazifistisch angehauchten Chlorophyllmarxisten und nun scheint er sich als militaristischer Wegbereiter für einen neuen Weltbrand zu verstehen, der bereits überall aufflackern und nirgends werden Politiker nebst ihrer Hightechsöldner in der Lage sein, diesen neuzeitlichen Partisanenkrieg irgendwie auch nur ansatzweise zu kanalisierten. Die Tragik an den heraufbeschworenen und schon lange perpetuierenden Tatbeständen – wo auch niemand mehr durchblickt – besteht doch darin, würde man eine Kosten/Nutzenrechnung zu Gunsten von Gevatter Hein aufmachen, er jedenfalls die wesentlich besseren Deals tätigt, was seine Ernte unter Zivilisten in den Industrienationen der freien westlichen Welt angeht.
Schon länger kann man davon ausgehen, dass in Krisenregionen die Überlebenschance von militärischen Menschenmaterial aus demokraturischen Gefilden wesentlich höher ist, als in deren Heimatländern. Scheinbar der einzige Grund, weshalb sich soviel junge Leute für diese Jobs hergeben, einfach nur angetrieben von ihrem Selbsterhaltungstrieb…

Mali-konflikT

Gestern ließ ein hoher französischer Regierungsbeamter etwas ab, ohne vorher eine Hellseherin zu konsultieren: „Wir werden uns demnächst auf terroristische Anschläge einstellen müssen!“
Kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb dieser Knabe auf solche Schlussfolgerungen kommt.
Da muss in Mali aber noch ein Haufen Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit dortige Eingeborenen begreifen, dass neue Abgesandte der ehemaligen Kolonialmacht mit „Dassault- Mirage-Friedenstauben“, nicht nur aus nostalgischen Erwägungen explosive Kuckuckseier fallen lassen – es handelt sich nämlich um einen “demokratischen Befreiungsgag”, weil die Nordlichter keinen Spaß verstehen.
Andersherum betrachtet, könnte man doch annehmen, nach 500 Jahren sind die Muselmanen endlich aufgewacht und probieren auch mal einen weltweiten Feldzug der Missionierung. Als leuchtende Beispiele ließen sich damaligen Bestrebungen der katholischen Heerscharen heranziehen, nicht zu vergesse die zwei Weltkriege, deren Ursachen in den Hegemoniebestrebungen gewisser Kreise des Deutschen Reiches zu finden sind, beim „Kampf“ von Maos Horden und den bestialischen Aktionen der roten Khmer war es nicht viel anders. Heute läuft alles nur auf einer anderen Ebene ab, „moderner“ nur. Einher gehen auch immer wieder von Vollpfosten befohlene Bilderstürmereien, siehe Sprengung der Buddha-Statuen von Bamian.
Obwohl es sich bei jener Netzmitteilung über die Sprengung der Pyramiden, Sphinx und Abu Simbel, scheinbar um eine Tatarenmeldung handeln soll, ist diese Idee doch nicht vollständig von der Hand zuweisen… Weiterlesen

Mein Vater, der Nazi – (Nich meener! Der war nur een janz kleener…)

Vor dem eigentlichen Anlass zu folgendem Geschreibsel, hacke ich etwas unvollständige Statistik in meine Tasten und vielleicht entwickeln sich daraus sogar bestimmte Schlussfolgerungen…
Bei 80 Millionen Einwohnern im Deutschen Reich (1937) belief sich bis 1945 die Sollstärke von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe auf rund 18 Millionen aktiver Soldaten. Hinzu kamen während der Existenz des III. Reiches fast eine Millionen Angehörige von SS-Einheiten, wobei nicht alle in der kämpfenden Truppe eingesetzt wurden.
Nun mal zur NSDAP.
Bereits 1933 hatte sie rund 4 Millionen Mitglieder, sie wuchs bis Ende des Krieges auf fast 9 Millionen an. Hinzu kamen ein Dutzend Unterorganisationen, deren Einflüsse im Kindheitsalter begannen, weiterhin existierten haufenweise gleichgeschaltete Organisationen unter Führung der Partei, deren Mitglieder auch auf mehreren Millionen kamen.
Nicht zu vergessen, fast alle Industriezweige sorgten für wirtschaftliches Funktionieren und Wohlergehen des NS-Systems.
Es ist deshalb davon auszugehen, dass so gut wie jede deutschen Familie im System involviert war, sei es aktiv oder als Mitläufer. Auf den abartigen Hang zur Uniformierung und die vorherrschende Euphorie der drögen Masse möchte ich hier nicht weiter eingehen.
Deshalb empfand das deutsche Volk mehrheitlich die Zerschlagung des III. Reiches auch nicht als Befreiung, sondern als Niederlage, in noch bleibender Erinnerung des Ausganges vom I. Weltkrieg, als hohe Militärs anschließend die trotzige Erkenntnis unters Volk streuten: „Aber im Feld ungeschlagen!“
Zumal später auch Churchill, was Hitler und Stalin betrafen, der Erkenntnis erlag – “Wir haben das falsche Schwein geschlachtet.”
Nun lassen sich Folgen von Indoktrination, die gleich mehrere Generationen betrafen – seit der Reichsgründung geht dies nun schon seit über 140 Jahre und es ist kein Ende abzusehen – nicht wie ein blöder Spruch an der Schultafel einfach so wegwischen.
Deshalb waren jener einschneidenden Systemwechsel nach 1945 nur mit den alten „Experten“ zu bewältigen, ähnlich verhielt es sich nach 1989.
Da konnte man allerdings zusätzlich auch noch auf viele Vollpfosten, die in der alten BRD noch kein Bein auf den Boden bekommen hatten, zurückgreifen. Außerdem ließ sich „Neufünfland“, da es von dort keine nennenswerten Proteste gab, bei der enormen Arbeitsproduktivität des Westens, ohne weiteres auf das Niveau eines Agrarstaates minimieren.
Dank der Globalisierung haben sich weltweit viele Ansichten von Politikern auf bedrohlich niedrigem Level eingepegelt, diese Niveaulosigkeit passt dem Kapital allerdings total in ihre Konzepte. Jetzt sollte aber keiner auf die Idee kommen, dass Industriekapitäne und Manager besser drauf sind als ihre Marionetten, denn bei solche Figuren hängt letztlich deren Agieren vom Können ihrer Puppenspieler ab… Weiterlesen

ARTE, Planet Jeans – Ganz in Blau

Seit knapp 150 Jahren ist die Denimhose eine Ikone der Moderne.
Irgendwann lief dieser Streifen schon mal, damals bekam ich aber nur die letzten Minuten mit.
Da heute nur Gülle aus der Glotze suppte, durfte ich auf unsererem Apparillo kurz surfen, wollte eigentlich nur schauen was auf „Tracks“ laufen sollte. Hatte mich aber mit der Zeit vertan und dann begann Thierry Aguila Doku über die „Nietenhosen“.
Fand den Streife recht peppig, mir fiel aber letztlich auf, dass TA, der eigentlich bereits soviel Lenze auf seinem Buckel hat und wissen müsste, selbst für ein 1/7 der Menschheit im Kommunistischen Machtbereich war der Name Levi Strauss nix unbekanntes. Irgendwie fand ich mich in die Zeiten des ganz kalten Krieges zurückversetzt, als sich die Machtblöcke gegenseitig ausgrenzten.
Mit diesem Kleidungsstück konnte ja fast jeder Heranwachsende, seit Mitte der 50er Jahre, in beiden deutschen Staaten frei Haus in die Bredouille kommen. Nichts hatte sich 10 Jahre nach dem letzten Krieg in beiden deutschen Staaten parallel so effektiv weiterentwickelt, wie diese ganz spezifische deutsche Spießigkeit und das kranke Obrigkeitsdenken.
Ab 1956, als die bucklige Verwandtschaft das letzte mal bei uns auftauchte, bettelte ich noch weitere sieben Jahre nach solch einer Hose.
Ausgerechnet, als ich mich schon einige Wochen im Heim befand kam endlich dieses ersehnte Päckchen mit der Aufschrift: „Geschenksendung – keine Handelsware“, gefüllt mit dem blauen Teil und vielen kleinen Wrigley´s – allerdings nicht von Onkel und Tante, sondern von ihrem männlichen Ableger.
Selbigem schien meine Antwort auf zwei Ansichtskarten, von den Alten kam sie aus Italien, grell bunt: „Saluti dall’Italia“ und seine, wenn ich mich nicht irre, aus Singapur. Meine Danksagung endete mit der Frage, ob deshalb keine 16 Mark für eine Jeans vorhanden sei, weil sie so oft verreisen würden. Weiterlesen

Skandal um Übergangsgelder

Die dreisten Drei“ – ob das Verhalten dieser Leute mit der Vokabel „dreist“ den Nagel auf den Kopf trifft – ich weiß nicht?
Bin mir wieder mal nicht sicher, ob es unseriös erscheint, wenn man deren Verhalten, gerade in der heutigen wirtschaftlichen Lage, schlicht als asozial bezeichnen würde. Allerdings befindet sich dieses Kleeblatt in „guter“ Gesellschaft.
Gewisse Schonfristen, betreffs moralischer Integrität von Emporkömmlingen, gehören schon lange der Vergangenheit an – auch eine ewig übersehene Randerscheinung der „Achtundsechziger“ Bewegung.
Eine sachte Verschiebung vieler saisonbedingter Anschauungen aus Hochschultagen beginnt schon  bei unzähligen Diplomanden, kommt irgendwann noch ein Titel hinzu, ist oft alles zu spät! Zusätzlich entwickelt sich dann für den Rest ihres Daseins eine Resistenz gegenüber fast allen sittlichen Wertvorstellungen und jegliche positiven zwischenmenschlichen Regungen bleiben zwangsläufig auf der Strecke, da allein der Begriff „Respekt“ diesen Leute vollkommen fremd ist.
Sie deshalb aber über schier unerschöpfliches Unrechtsbewusstsein verfügen.
Habe vorhin zusätzlich etwas zur morgigen Farce im Abgeordnetenhaus gefunden: Da meldete sich doch ein politischer Spätentwickler, der noch vor wenigen Jahren mächtig gequirlten Dünnschiss zu so manchen Gegebenheiten abließ, aber heute seine ehemaligen Berliner Genossen der „Nibelungentreue“ bezichtigt.
Vielleicht sollte man seine jetzigen Ansichten einfach unter nur unter dem Aufglimmen eines Fünkchens von Altersweisheit abbuchen…
Eins übersieht der Meister Dankert aber, es handelt sich nicht nur über eine rote „Nibelungentreue“ sondern um eine fraternisierende…

Übermorgen im Abgeordnetenhaus von Berlin: Ein Schwank über die Personalie Wowereit

Ihr , dass ihr morgen wiedereinmal eine Sternstunde der parlamentarischen Volksherrschaft, besser gesagt, an einer weiteren „demokratischen“ Provinzposse dieses Millionendorfes teilhaben dürft.
UNSER Oberdorfschulze darf sich anschließend weiter auf der politischen Hängematte seiner koalierenden Seilschaften ausruhen.
Schon lustig wenn man beobachten darf, weshalb niemand seiner Genossen später als roter Brutus  in den Fußnoten der Berliner SPD auftauchen möchte, obwohl schon länger mehrere Sternchen ganz unruhig in den Startlöchern trappel und ihre grenzenlosen Begehrlichkeiten gerade noch so zügeln können.
Vornweg der  Fraktionschef Raed Saleh, gefolgt vom Stadtentwicklungssenator Michael Müller, Arbeitssenatorin Dilek Kolat und Parteichef Jan Stöß. Weit abgeschlagen hudelt auch noch der Charlottendorfer Stadtrat für Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten Marc Schulte.
Alle genannten sind bisher eigentlich nur durch Belanglosigkeiten aufgefallen, abgesehen, dass man ihnen mit etwas Phantasie lediglich das Agieren in gewisse Funktionen nachsagen könnte. Was nicht viel zu bedeuten hat, den Funktion ist schließlich nur von funktionieren abgeleitet, trotzdem sehnen sich alle nach höheren Weihen, aber keiner von ihnen verfügt über eine entsprechende Anzahl von KnappenInnen, die sie möglicherweise auf den Schild der Macht hieven könnten, dazu taugen ihre momentanen Claqueure allerdings nicht.
Saleh möchte unbedingt der erste OB mit Migrationshintergrund werden, Stöß und Müller wollen mit Wowi noch einen Strauß ausfechten…
Der Frau Kolat scheint neben ihrer vorteilhaften Sozialisation eher noch der Hauch des Quotengirls anzuhängen und MS hechelt abgeschlagen hinterher. Keiner möchte sich deshalb in der jetzigen Situation einen Schnitzer erlauben, denn dann wäre er nämlich für immer weg vom Fenster.
Beide migrationshintergründigen Genossen haben ganz unterschiedlich Herangehensweisen auf ihrem Weg nach oben. Wobei der machthungrige Raed S. recht unverfroren seinen Stiefel durchzieht, taucht Dilek K. an allen Fronten lediglich als Schatten auf und dient sich dabei ihren blakenden Lichtgestalten recht unauffällig an…
Was die beiden „Fränkie Boys“ betrifft, verkneife ich mir jegliche Kommentare, dabei würde mir sogar etwas einfallen. Bin mir sicher, auch die unflätigsten Anmerkungen kämen lediglich irgendwelchen Aufwertungen sehr nah, deshalb lasse ich es sein…
Ach so, am kommenden Montag gibts in Potsdam einen weiteren Akt mit ähnlichem Inhalt, da gibt sich der „Brandenburger Tor“ auf den Bretter des Parlaments die Ehre.

Aber eine Fußnote fällt mir noch ein:
Möchte deshalb auf etwas hinweisen, was auch ohne staatliches Zutun sukzessive prosperiert und trotzdem vielen Leuten nicht gefällt.
Diese ganze Angelegenheit könnte für die nächsten paar Jahre total befriedet werden, wenn man den dortigen Berufstätigen sofort die bereits fertiggestellten Gebäude des „neuen“ Flughafens zur Verfügung stellte …………….