Archiv für den Tag: 2. Januar 2015

Frontex: Geisterschiffe zeigen „neuen Grad der Grausamkeit“

Flüchtlinge im Mittelmeer
– Will mich nicht weiter darüber auslassen, wer alles an dem Milliardengeschäft mit diesen armen Schweinen partizipiert. Angefangen bei Schleuserbanden in den dafür interessanten Ländern, hier in Europa die vielen humanistisch agierende Organisationen, der peripher involvierte Klüngel auch politischer und seelsorgerischer Art, bis hin zu Dienstleistern unterschiedlichster Gewerke, den örtlichen Behörden usw…
Hatte vor Jahren bereits Erlebnisse und Beobachtungen dazu niedergeschrieben. Als digitale Dateienschlampe ist mir aber jenes Geschreibsel flöten gegangen, unauffindbar im tiefsten Sumpf der Festplatten meiner Bit-Möhre. Werde alles nochmal verzapfen müssen…
Was mich richtiggehend nervte, war ein Hinweis vom abendlichen Nachrichtensprecher, der jene Meldung daher plapperte, wie den lokalen Wetterbericht.
So manche haben für ihre Überfahrt auf solch einem Seelenverkäufer, umgerechnet 5000 Euronen hingelegt…
Hier folgt der Link zu statistischen Gegebenheiten, die üblicherweise auch ewig gewisse Lumpereien enthalten, die entsprechend verdreht werden. Man soll bekanntlich nur der Statistik Glauben schenken, die man selbst gefälscht hat!
Vor dreißig Jahren in Rotchina wurde uns erzählt, dass der Monatsverdienst eines dortigen Prolls oder Bauern, ungefähr 75 DM entsprach. Einige Gutmenschen in unserer Gruppe jaulten sofort auf, aber keiner kam auf die Idee mal nachzufragen, welcher Kaufkraft im Land dahintersteht. In einer Volksküche kostete eine Suppe um 2 Pfennige (Mein Zimmerspannemann und ich haben es ausprobiert. Was als Selbstversuch in solch einem Etablissement einige Überwindung kostete. Da wurde z. B. während des Herunterschlingen mir lautem Geräusch eine Aule aus dem großen Zeh nach oben gewürgt, einigermaßen hygienisch war es noch wenn sie auf den sandigen Fußboden gerotzt wurde. Manch giftgrünlich/schwarze Brosche landete auch schon mal an der Wand, wo sie langsam runter glitt.) Ein verheiratetes Paar konnte sich nach zwei Jahren ein Fahrrad der besseren Kategorie leisten. Allerdings kostete ein billiger Sony-Videorekorder an die 20 000 DM, dies konnten sich aber nur Betriebe oder Kommunen leisten. Volksdrogen waren auch sehr billig…

Dazu muss ich bemerken, solch einen Sprottentrip könnte ich mir nicht leisten!
Auf einem Konto stehen 7 EU im Haben, auf einem anderen mehrere 100 im Soll! Abgesehen von anderen Verbindlichkeiten (Dazu zählt auch noch ein Titel wegen der Volkszählungstotalverweigerung in den 1980ern.), hochgerechnet zu Bismarcks Zeiten, kommt eine Summer zustande, die einem ostelbischen Junker in nichts nachsteht.
Frontex ist ja auch so ein merkwürdiger Verein, wer dort unter krauchen kann, der hat ausgesorgt, für viele der Angestellten und Angestelltinnen kommt es einer Lizenz zum Gelddrucken gleich.
Außerdem sollen die nicht so tun, als ob solche Schweinereien von Fluchthelfern eine Erfindung der letzten Jahre ist!
Kann nur wieder ablassen, es existiert darüber haufenweise Literatur!
Hatte bereits mal den Tip für ein Stück von Fred von Hoerschelmann gegeben – Das Schiff Esperanza – wer nicht weiß was jenes Wort bedeutet, der muss sich zur Aufklärung etwas einfallen lassen…