Archiv für den Tag: 12. Januar 2017

Neue “Elφ” in Hamburg, aber nix billige Bordsteinschwalbe in der Herbertstrasse*!

*(St. Pauli)
Beginne mal mit der der scheinbar berechtigten Mäkelei von N24: Liebe Hamburger, Weltklasse geht leider anders! Da muss ich Manuel Brug unbesehen Recht geben. Und warum, weil die Nasen lediglich 866 Millionen Euro verpulverten, wodurch es lediglich zu Platz zwölf im Ranking der teuersten Gebäude der Welt reichte. Finde ich nicht lustig!
Bin mir fast sicher, jene Summe betrifft lediglich eine zusammengestrichen Auftragsarbeit, da alles wesentlich mehr kostete, man aber die Steuerzahler* und Innen nicht vollends erschrecken wollte. Wenn ich allein an den Zaster denke, der während solcher Großprojekte irgendwo an klebrigen Fingern von Lobbyisten hängen bleibt, den vermeintlich unbestechliche Beamte einstreichen können, wenn sie ihre entzündeten Äuglein in den richtigen Momenten zuklappen и т.д.
Wenn man nun alles in ein Verhältnis zum Ausbau des Berliner Feldflughafens setzte, darf der dann ruhig einige Milliarden mehr kosten. Dies steht aber auf einem ganz anderen Blatt und soll hier nicht in Betracht gezogen werden!
Lasse mal einige Gedankengänge Revue passieren, die ich im Zusammenhang mit der ausgegebenen Milliarde sehr sachte verknüpfe.
Alles beginnt damit, für mich ist nach den unendlichen Anstrengungen lediglich ein potthässlicher kariös erscheinender Hohlklangkörper entstanden. Der zur Inbetriebnahme zwar witzig illuminiert, offenkundig aber nur ein Akt der visuellen Kaschierung darstellte, mit der versucht wurde, zumindest nachts den Leuten vorzugaukeln, dass es mit kurzzeitigen Lichteffekten machbar ist, eine Flunder als Zierfisch dazustellen.
Nebenbei hatten bestimmt manche Angehörigen der noch lebenden Hamburger Kriegsgeneration ganz andere Assoziationen dabei, nämlich die der Lichtkegel von Flakscheinwerfern: Marke Varta Volkssturm
Hier enden meine Betrachtungen fast.
Neidlos gestehe ich den Besuchern des jungfräulichen Luxus-Musentempels ihren Fun zu. Besonderen Spaß schienen ja der erste Dorfschulze gehabt zuhaben und der Herr Bundesgauck. Weshalb durfte ausgerechnet er dort predigen?
Bin dennoch gespannt wie es mit der Hütte weitergeht. Denke dabei in erster Linie an die immensen Folgekosten, beginnend mit den Subventionen des laufenden Kulturbetriebes.
Was beim heutigen Pfusch am Bau alles passieren kann, da möglicherweise unbemerkt, irgendwelche technisch bedingten Kuckuckseier gelegt wurden. Weil z. B. während der Montage Stützsäulen geklaut wurden und deshalb Fundamentabsenkungen entstehen. Man aus Kostengründen zur Herstellung des Betons salzhaltiger Kies und gammligen Zement aus Nordkorea verwendete. Sämtliche Spezialbefestigungsutensilien für die Deckenplatten und den riesigen Glasfronten vielleicht Wald und Wiesenstahl „manufactured in the People’s Republic of China“ sind…
Bei den herausgesuchten Artikeln sind doch einige Unterschiede feststellbar.
N24 sind Dauernörgler, wohingegen der Frankfurter Schreiber vielleicht nur sauer ist, weil sie in seinem Nest nicht solch hübsches Bauwerk haben und demnächst auch keins bauen wollen.
BILD, als Hamburgs berühmteste Postille musste zwangsweise lokalpatriotisch jubilieren…

Fußnote:
Exegimus monumentum ultimum, definitivissimum, stupidissimum, dementissimum, insanissimum, quod saecula sequentia horrebunt!
Sollte der Satz stimmen, dann finde ich ihn ausgesprochen geil, übersetzt heißt er nämlich: Weiterlesen