Archiv für den Monat: Dezember 2018

Heute auf 3sat: Das Auto – Vom Statussymbol zum Albtraum

Als nach der Erfindung des Rades irgendwelche Individuen begannen, mit dem runden Teil Fortbewegungsmittel herzustellen, entstanden darüber auch die ersten Legenden. Inflationär wurden die Erzählungen darüber, als im Amiland die Serienproduktion jener Stinker begann und sich deren Produktion seuchenartig auf der gesamten Erdenscheibe ausbreitete. Anfangs soll ja auch mal behauptete worden sein, dass mit Hilfe des entstehenden Individualverkehrs jedwede Erdenbewohner sich viel schneller näher kommen wollten.
Kann man sich heute noch nicht mal mehr, auch nur ansatzweise, vorstellen.
Dieser Hintergedanke schien lediglich in den beiden großen Kriegen eine destruktiver Wertigkeit erhalten zuhaben…
Denn kurz darauf mutierten Pkws plötzlich zu Statussymbolen, deren Eigentümer begannen, voreinander wegzurasen. Um schizophrener weise, in etwas weiter entfernten Gegenden, allerdings für eine begrenzte Zeit, auf riesige Rudel Gleichgesinnter zutreffen. Alles es nach solch kurzen Episoden wiederum genossen, wenn sie sich auch von dort endlich verpissen konnten.
Da war die Welt noch in Ordnung, obwohl damals Teile des Lohngesindels, übers Jahr hinaus, lieber den Kitt aus den Fenstern fraßen, aber an den Wochenenden ihre fahrbaren Blech- oder Presspappenvehikel, die mittlerweile auch Namen bekommen hatten, hegen und pflegen konnten.
Dabei überhaupt nicht registrierten, wie die Kisten schleichend zum Albtraum mutierten.
Eine Legende aus heutigen Tagen ist folgende!
In vollkommen überdimensionierten großstädtischen Betonburgen umgehen Ehepaare ihre hoffnungslose Parkplatzsuche, in dem sie sich die Fahrzeugschlüssel gegenseitig in die Hand drücken. Der eine kommt von Arbeit und der andere fährt hin. Wie solche Leute noch in der Lage sind, während dieserart geregelten Lebenswandels, nebenher auch noch Gören anzurühren, ist mir vollkommen schleierhaft!
Aber es scheint trotzdem zu funktionieren.
Der Minibeitrage hält witzige Reflektionen bereit.

NZZamSonntag – Kann ein Reicher in Deutschland Kanzler werden?

Der Artikel beginnt mit folgendem Satz: Bloss nicht Annegret Kamp-Karrenbauer!
Jemand vom Format einer Mutti Merkel sollte eigentlich für die nächsten Jahrzehnte erst mal genügen, denn AKminusK würde ihre klägliche Geisteshaltung nur noch unendlich toppen…
Es ist natürlich fraglich, welches Gewicht man der Aussage vom Herrn Merz beimessen soll, wenn er sich über die AfD auslässt, wird die Zukunft zeigen. Schließlich reitet auch er sehr gern das populistische Steckenpferdchen, wie alle anderen auch!
Vorige Woche hatte Merz seiner Partei vorgeworfen, den Aufstieg der AfD „mit einem Achselzucken“ hingenommen zu haben. Seine Konkurrentin um den Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, hatte dies bestritten und Merz für dessen Aussage kritisiert. Sie sprach in diesem Zusammenhang von einem „Schlag ins Gesicht der CDU“.
Seine Aussage kann man aber nicht als des Pudels Kern im Raumstehen lassen, denn seine Einschätzung lässt sich auch auf alle anderen Parteien übertragen. Die größten Witzbolde in jener Richtung entstammen sogar der SPD.
Schlicht und ergreifend wurden die Achselzuckereien der anderen Vereine lediglich mit hohlen Sprüchen garniert.
Bereits zu Weimarer Zeiten wurde auf jene Karte gesetzt, was das Erstarken der NSDAP betraf! Wir müssen die Partei schlicht ignorieren, dann wird sie sich von selbst totlaufen…
Wie soll man die merkwürdige Metapher von AKminusK eigentlich deuten, wenn sie von einem „Schlag ins Gesicht der CDU“ spricht? Wer soll damit gemeint sein? An wen denkt die neuerliche Mutti da überhaupt, bei den vielen ausdruckslosen Gesichtern ihres Vereins?
Könnte schon wieder kotzen