Wir besuchten heute das “DHM“, kamen ohne Wartezeiten rein, obwohl die Stadt mit süddeutschen Katholen übersät war.
Unter den Besuchern jede Menge Kids und Halbstarke denen „kluge“ Erwachsene viel Scheiße erzählten.
Nach zwei Stunden unser Fazit:
65 Jahre wurde verdrängt, ignoriert, geklittert, verfälscht, entsprechend der Systeme die Geschichte ideologisch verbrämte dargestellt und nun diese überdimensionierte Darstellung. Überfrachtet mit Material auf relativ kleinem Raum, das man teilweise unübersichtlich und unlogisch zusammenstellte. An wesentlichen Exponaten fehlten Erklärungen, nicht für mich, registrierte aber öfters Ratlosigkeit in meiner Umgebung.
Üblicherweise präsentierten die Ausstellungsmacher etliche Texte in Sütterlin. Nach mehrfachen Übersetzungen von wichtigen Passagen, klebten ruckartig immer wieder Leute an mir – auf Dauer recht lästig.
Was mich auch nervte, war im Ausgangsbereich die Schleichwerbung der „linken Kampfpresse“, wie FJS sie immer bezeichnete und damit wertete er allerdings die „BILD-Zeitung für Intellektuelle“ mächtig auf…
Natürlich durfte auch das Titelblatt zu dem Film nicht fehlen, in dem Adolphus Schickelgruber krampfhaft versuchte den Bruno Ganz nachzuäffen. (untere Reihe, 2. v. r.)
Andreas brachte es auf den Punkt. „Ich kam mir vor wie auf einer Devotionalien-Ausstellung!“
Richtig
Fußnote:
Bei dem Vierzylinder- Lokus wurde nicht gekleckert, sondern geklotz.
Klar, das „DHM“ war ja „Birnes“ persönliches Stiefkind. Man erinnere sich zu Mauerzeiten bloß an den „wandelnden Grundstein“ auf dem ehemaligen Gelände der „Krolloper“, einmal hat ihn sogar jemand mitgehen lassen….
Gibt schon etwas her dieses Luxusscheißhaus in kackbraunem Marmor, nebst der riesigen Schüsseln, damit die Ärsche auch ihre Ohren drin versenken können.
Eine ganz wichtige Kleinigkeit wurde allerdings vergessen, etwas Haken-ähnliches für Klamotten.
Muss ja nicht unbedingt ein rostiger Nagel sein, den man in jedem stinkenden Pampa-Herzhäuschen findet, aber so etwas ähnliches…