arte – Einer flog über das Kuckucksnest

Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) lässt sich in eine psychiatrische Anstalt einweisen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Dort erwartet ihn jedoch ein menschenverachtendes Regime … Die Tragikomödie (1975) von Milos Forman erhielt 1976 Oscars u.a. in den Kategorien bester Hauptdarsteller (Jack Nicholson), beste Hauptdarstellerin (Louise Fletcher) sowie beste Regie.
Wiederholungen: Di, 27.01. um 0:50 Uhr – So, 01.02. um 0:45 Uhr
Nach langer Zeit mal wieder einen richtigen Abend vor der Glotze verbracht und bin dabei nicht eingepennt, obwohl ich das Teil bereits mehrfach sah, allerdings nur zweimal vollständig – als er vor über dreieinhalb Jahrzehnten anlief und heute.
Als alter Filmabspannfan kam ich außerdem noch voll auf meine Kosten, sehr langsam entschwanden die schriftlichen Einblendungen nach oben.
Unserer Glotze ist mit etlichen Malaisen behaftet, das beginnt mit einem Scheißbild, wozu viele Kupplungen im Kabel mitverantwortlich sind. Dann ist das Teil über 30 Jahre alt. Habe den Ton zwar durch sowjetrussische Lautsprecheranbauten etwas modifiziert, trotzdem klingt es oft so, als ob eine Ziege in den Milcheimer scheißt. Für sehr kleinen Schrift ist man sowieso nicht mehr die Zielgruppe, hinzu kommt der permanente Schnee.
Bei dem vielen Mist, den die Sender täglich verspritzen, reicht diese Laterne für laufende Bilder allemal…
Das 50minütige Anhängsel war ja auch affenscharf!
Zur Erinnerung, Regisseure vom Format des Tschechen Miloš Forman und seines polnischen Kollegen Andrzej Wajda gab es im ersten Deutschen Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern nicht, obwohl Frank Beyer und Heiner Carow ewig gehypte wurden, weshalb eigentlich, verstehe wer will. Weshalb sollte man Beyers spießige Schmonzette der Steinspur überhaupt als ein großartiges Werk empfinden, so richtig erklären konnte mir es niemand. Sicher nur deshalb, weil ein ehemaliger Prolet einen Proll verkörperte. Jene Rolle schien spielte der Nationalpreisträger bis zum Schluss, mit einer wahren Hingabe in den vielen unsäglichen Serien…
In der Tube fand ich noch die zerbröselte Ausgabe von Formans „Feuerwehrball“. Dabei handelt es sich sowieso schon um einen gigantischen Streifen, aber nach dem Genuss eines Hörnchens ist er nur noch zum Kreischen!

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