Als alter Zitaterich fiel mir gestern Gabriel Garcia Marquez ein…

Bin mir sehr sicher, dass ihn sehr wenige kennen. Ersten ist er ja ein Antipode, außerdem ein gebürtiger Kanake aus Kolumbien, der seit anderthalb Jahren nicht mehr einkaufen geht…
Will hier nichts über seine Gesamtwerk ablassen, empfehle von dem Vielschreiber trotzdem einen Titel: Hundert Jahre Einsamkeit, ansonsten hier noch einen allgemeingültigen Sinnspruch, der da lautet: „Das Einzige, was du auf der Welt verändern kannst, ist die Lage deines Kopfkissens.“
Damit setzte Marquez letztlich nur den I-Punkt auf eine Jahrtausende alte Entwicklung der menschlichen Spezies. Albert Einstein verknüpfte die gesamte Angelegenheit auf seine spezielle Art Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Nun ist es nicht die Dummheit allein, ohne weiteres man kann den Geiz, die unendliche Gier und hunderte andere Untugenden vollkommen problemlos da zuzählen, wobei man in der heutigen Zeit, die politische Korrektheit nicht vergessen sollte!
Was momentane Veränderungen vor unserer eigenen Haustür betreffen und deren Umgang damit, will ich gar nicht weiter ableuchten!
Was übrig bleibt, ist einzig die Tatsache, WIR haben wirklich alle etwas davon. Aber immer schön daran denken, dass jene heutige Situation nicht etwa, wie ein plötzliches Sommergewitter über uns kam. Gehässig, wie ich nun mal bin, wird von mir lediglich daraufhin gewiesen, es handelt sich letztlich nur um die Ernte, der vor Urzeiten gesäten Kolonialherrschaft, auf deren Kosten viele Generation aus mitteleuropäischen Ländern Fettlebe veranstalteten, dabei vollkommen witzlos die fremdländischen Ressourcen verpulverten und dabei noch zwei Weltkriege vom Zaun brachen. OK, dabei kann man Deutschland nicht von der führenden Rolle freisprechen, aber…
Hat sich indes etwas grundlegendes danach geändert? Abgesehen davon, dass Menschen nicht mehr industriemäßig vernichtet, dabei sogar recycelt wurden, sind in den letzten 70 Jahren mehr Leute hopsgegangen, als in beiden Weltkriegen zusammen. Statistiker könnten darüber Auskunft geben, wie viel es sogar unter demokratischen Feigenblättern nicht überlebten…
Jetzt, wo das Ende der Fahnenstange so gut wie erreicht ist, jubilieren Wachstumsfetischisten weiterhin, obwohl alles nicht mehr so zusammen passt, wie man es sich für die nächsten Jahre vorgestellt hatte. Einige Flüchtlinge wären ja genug gewesen, Akademiker und willige Arbeitstiere, nun wollen aber alle hier her und sich nicht nur mit den Krümeln abfinden, sondern gleich die ganze Bäckerei haben. Seit Monaten harren nun Eksperten und Spetzjalisten auf ein Wunder, sogar Änschies oberster Oberkoordinator ist schon seit Tagen verstummt. Mit den Herrschaftsdrillingen ist momentanen auch nicht viel los, der Bajuware knurrt permanent, der rote Klops schmollt und Frau Kanzler will nichts aussitzen. Merkwürdig. Das einzige, was funktioniert, sind die ungebremsten Ströme gen Westen, damit soll nun Pumpe sein, aber wie? Dabei ist in den Unterkünften ewig Aktion angesagt. Prügeleien allerorten, Securities gegen undankbare und aufsässige Ankömmlinge, die wiederum hauen sich gegenseitig die Ommeln ein.
Vor Wochen meinte ein sehr unbedarfter Bekannter, WIR können von Glück sagen, dass die meisten Flüchtlinge Sunniten sind, sonst würde es noch schlimmer kommen. Ich dachte, ich spinne! Mein Einwand wurde mit Schwarzmalerei abgetan. Von wegen alles ein friedlicher konfessioneller Brei – Alter, die Mehrheit der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen sind nebenher Rassisten!
Da fiel mir ein, eigentlich sind bei uns wiedermal nur die Ebenen verschoben, abgesehen vom latent vorhandenen Rassismus der breiten Masse, eigentlich frönen die unterschiedlichen Kleingartenvereine im Parlament auch nur eine Art von Rassismus. Jeder versucht sein Ding rücksichtslos durchzuziehen, da interessieren vernünftige Ansichten der Konkurrenz absolut nicht, obwohl endlich unumkehrbare Entscheidungen durchgesetzt werden müssen. Was passierte gestern? Heraus kam bei der stundenlangen Masturbationsperformance lediglich eine konstruktive Sprechblase. Der Klops haute pünktlich ab und nach langer Zeit blieb wieder nur die Vertagung für Donnerstag. In drei Tagen wird auch nur weiter verschoben! Ehe es zu einer Regelung kommt, da ist vorher der Schönefelder Fluchhafen fertig und jeder abgelehnte Flüchtling hopst in Richtung seines Jets durch ein Nadelöhr…
Ende-SchlußJedenfalls gab es gestern die übliche Steilvorlage in Richtung Pegida-Movement, ansonsten wurden Kerzen und Sicherheitszündhölzer geordert, ebenso Karten für kommende Talkshows verlost…
Sicher planen Deutschlands größte Betroffenheitslyriker im Untergrund bereits ihren nächsten Werbe-Gig, denn mit Protest läßt sich immer wieder ein Haufen Kohler verdienen.
Ach so, nachdem ich gestern noch den Rest Film auf ARTE sah, konnte ich es mir nicht verkneifen und musste mich noch im 1. Programm kundig machen, wer sich da unter Regie vom Dorfschuloberlehrer als verbaler Abschmecker der Jauche im Gasometer produzierte. Nach wenigen Sätzen, war es überhaupt eine vollständige und korrekte Artikulationen – ich weiß es gar nicht – musste ich geschwind Herrn Dr?! Stoibi (Der will jetzt auch in Flüchtlingen machen) abwürgen, er schien aber seine Worte in dem Moment nicht in Brailleschrift abzulassen…

FUSSNOTE – Die ganze Zeit lief hier irgendwelcher Nigger-Shit, u.a. auch ein Song von Little Richard darunter, den ich viele Jahre nicht mehr gehört hatte: Greenwood Mississippi – eine geile Mucke! Gern erinnere ich mich an meine beginnende Halbstarkenzeit, es existierte kein weiterer Sänger, mit denen man das rote Pack mehr nerven konnte, als klein Richard. Das Weißbrot Jerry Lee kam ihm noch am nächsten, gegen beide verblassten sogar viele Schluck-Auf-Hits von Elvis, den ich auch sehr mochte!
Seit meiner Grundschulzeit empfand ich amerikanische Musik als Äther-LSD, trotz der perversen Fürsorglichkeit einer chronisch untervögelten stalinistischen Funktionärstussi als Erziehungsberechtigten…

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