Evangelium nach Matthäus, Kapitel 25 Vers 35

Nun drehen sie alle durch!
Im Bundestag zitierte heute der oberste Neobolschewist aus dem dicken Christenschmöker, dabei gehört er zur gewendeten Meute, die noch vor wenigen Jahren den Plebsen ihre kommunistischen Segnungen über Kimme und Korn kundtun wollten – hätte fast abgekotzt!
Dann pennte ich wieder ein.
Sicher kam zwischendurch noch der Hinweis auf die morgige Masturbationsperformance in Paris, die immer noch als Weltklimagipfel (Welche Ausmaße scheint der kommende Gipfel eigentlich zu haben? Vielleicht genügt da der Vergleich mit einer der Bindegewebewucherungen von Brigitte Bardot, zu ihren besten Zeiten…) firmiert, aber lediglich einer globalen Verarsche gleicht und da wird sich auch in den kommenden Jahren nichts daran ändern. Als der große Macher wird lediglich der schon fast abgehalfterte Monsieur le Président viele kleine Bienchen sammeln können.
Hat der in den letzten Wochen ein Glück gehabt, wenn ich mir den Medienrummel nach den blutigen Anschlägen anschaue, wurde der Mann in ungeahnte publizitäre Höhen geschleudert. Da konnten bisher noch nicht mal Marine Le Pen oder der vorherige Komiker etwas entgegensetzen. Man könnte fast meinen, wenn es die IS nicht gäbe, müsste man sie glatt neu erfinden…
Über kurz oder lang ward mein Nickerchen beendet und irgendein Film flimmerte bereits. (Am Ende des Sommers) Jenes Thema kam schon leicht realistisch rüber, allerdings störte dabei die recht pompös dargestellte Wohnsituation der Halbfamilie. Schwer nachvollziehbar, dass eine chronisch untervögelte und psychisch gehandicapte Alleinerziehende, sich solch einen Luxus leisten kann…
Schaute mir den Streifen dann doch an – ohne weitere Augenpflege – da einiges aus meinem Erleben hochkam. Bereits als Kind und Jugendlicher wollte mir niemand abnehmen, dass ich nicht wusste, was mit meinem Anrührer los war, hinterher hat es mich fast 50 Jahre auch nicht interessiert. Zwischendurch bescherte mir allerdings die Mutter meiner Schwester, kurz nach meinem 18ten Geburtstag, ein Erlebnis der besonderen Art. Als ich nach der Kündigung meiner Lehrzeit plötzlich auf der Matte stand. Das gab schon einen leichten Gong an die Glocke. Zur Begrüßung kam von ihr nicht etwas in der Richtung: Guten Tag oder ähnliches, sondern: „Jetzt hast du es endlich geschafft und deinen Vater von der Alimentenzahlung befreit.“
Boing!
Bereits zu Grundschulzeiten wurde uns Kindern eingetrichtert, dass der Mann verblichen sei.
Hinzu kam, dass die treusorgende Erziehungsberechtigte stinksauer auf die entsprechenden Genossen in Rostock war, die ihr nicht den Gefallen taten und mich im Jugendwerkhof einbuchteten. Nach Mamis Ansicht hatte ich genügend Gründe dafür geliefert. In der Ausbildungsstätte wollte man mir nämlich Verherrlichung des Faschismus und Boykotthetze gegen die Sowjetunion anhängen…
Jener Rückblick kam mir bereits während der Nachrichten, weil Genosse Dietmar Bartsch plötzlich mit Bibelverschen kokettierte.
Wie ich dieses Stalinistenpack schon immer verachtet habe. Vor über 40 Jahren flippte die Alte zuhause immer aus, wenn auf ihr dümmliches Parteichinesich, meinerseits Bibelzitate erfolgten. Alles erreichte damals den Höhepunkt, als ich mit der Zulassung für das Studium am Berliner Sprachenkonvikt kam. Während der Phase ging meine Freizeit mit dem Knüpfen einer Jacke drauf, dafür war eine dreimonatige Auszeit angesagt. Großmutter bekam das entsprechende Kostgeld bereits im Voraus und ich widmete mich nebenher intensiv mit meiner Abendschule. Darauf kam es das zweite mal zu einer Anzeige wegen Arbeitsbummelei und die Krönung war der gleichzeitige Versuch, mich auch noch in die Klapper einzuweisen.
Auf viele Monate gab es anschließend Ruhe, weil von mir der Kommentar erfolgte, dass sie nicht mehr meine Mutter sei, für mich lediglich ein reaktionäres Stückchen roter Scheiße darstellen würde…

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