Wie Hilfsorganisationen um Geld werben

Afrika-Klischees bringen mehr Spenden
Als ich Anfang der 1980er in eine WG zog war meine Bedingung, dass sämtliche Posters mit halbverhungerten Kids aus Biafra in die Tonne getreten werden, denn im gesamten Flur hingen an den Wänden jene riesigen Teilen.
Wenige Monate später ging mein Mitbewohner vom DED aus nach Afrika. Er ward sehr froh darüber, da seine anderthalb Köpfe kleinere Freundin ihn ewig verprügelte und er dort endlich aufleben wollte.
Ein typischer Fall von denkste, dies mit der Trennung. Sie ließ ihre sexuelle Notgemeinschaft nochmals kurz aufleben, vergaß dabei die Pille, prompt lag ein Braten in der Röhre.
Anschließend zog sie in seine kleine Wohnung, die ihr masochistisch veranlagter Schmusi anmietete und auf zwei Jahr von der Hilfsorganisation finanziert wurde…
Das wollte ich gar nicht ablassen!
Irgendeiner ließ vor vielen Jahren mal ab, was er von Spendengeldern hielt: Entwicklungshilfe ist die gespendete Kohle von armen Menschen aus den reichen Ländern für die Reichen in den armen Länder.
Dafür gab es von mir noch nie Knete. Bin sicher, der Hauptanteil jener Spenden verlässt die Schweizer Banken nie! Von dem Zaster landet ganz bestimmt die Masse direkt auf den Konten von irgendwelchen Despoten und die bezahlen damit sofort ihre Waffenrechnungen, die parallel dazu aus den gleichen Staaten nachgereicht werden, aus denen die Betroffenheitskollekten stammen.
Von mir gibt es nur direkt etwas. Die musizierenden Zigeuner, welche öfters durch den Kiez schlampern, werden in der warmen Jahreszeit auch öfters noch zu einem Getränk eingeladen, wenn ich zufällig vor der Pinte hocke.
Was mir nie einfallen würde, mit gesenktem Kopf einige Ficksechser aus der Geldkatze fingern und sie dann unauffällig fallen lassen. In der Regel wird sich auch mit den Leuten unterhalten und es werden Wünsche geäußert. Oft nehme ich deren Mucken sogar auf und mache Photos von ihnen. Selten gibt es da Absagen, im Gegenteil, die meisten blühen richtig auf, sobald man mit denen etwas länger schnackt. So manches mal wurden richtig gute Künstler dann noch zum indischen Essen eingeladen – Currywurst mit Fritten, wenn sie es wollten…
Ebenso kommt es öfters vor, dass ich beim Einsteigen in die S- oder U-Bahn, mit einem grottenschlechten Künstler einen ganz anderen Deal mache. Biete dem Quälgeist unter der Bedingung einen EU an, wenn er im Gegenzug sein schräges Können aber auch sofort einstellt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert