“We Are Not as Divided as We Seem……”

In den letzten Amtswochen hat es die erste pigmentierte Nummer (1) aus dem Amiland drauf und diskreditiert sich mit seinem vermeintlichen Zweckoptimismus glattweg noch bis zur Unkenntlichkeit. Hinzu kommt, dass man ihm die schlecht dargebotene Theatralik während seiner Vorträge auch nicht mehr abnimmt.
Was bleibt von dem Mann überhaupt noch übrig? In irgendwelchen Nachrichten wurde seine Ansprache gelobt, abschließend kam in einem Nebensatz der lapidare Spruch, dass sie von vier Redenschreiber verzapft wurde. Was ich noch nicht mal glaube! Mit Gewissheit hing da zusätzlich ein riesiger Rattenschwanz von Eksperten mit dran, die in Teamwork seine Sprechblasen aufpumpten. Angefangen bei cho- und Soziolochen, gefolgt von Semantikern, Politolochen, Historikern, Juristen aller möglicher Fachrichtungen, Völkerrechtler, Choreographen, Schauspieldozenten, Rhetorikern, Maskenbildner usw…
Letztlich wird die ganze Betroffenheits-Chose den Steuerzahler eine dreistellige Millionensumme gekostet haben und alles nur wegen der Quoten in den Medien. Um mit weichgespülten Beschwichtigungslügen weltweit auch noch dem letzten Plebs vorzuführen, wie cool man alles im Griff hat. Es sich lediglich um die einmalige Tat eines irrsinnigen Taugenichts handelte und solch eine Aktion in der Perspektive nie wieder vorkommt!
…deshalb sind wir jetzt auch ganz, ganz lieb! Fassen uns jetzt auch ganz, ganz fest an, damit nicht mal eine Schamhaarbreite für eine Rassenschranke offen bleibt und dann tanzen wir Betroffenheit, Trauer, Wut…
Dabei hat der seit Jahrhunderten kultivierte Rassenhass lediglich mal wieder einen der zyklisch auftretenden Höhepunkte erreicht. Wobei es sich nicht um eine US-spezifische Lebensart handelt, denn latent ist diese zwischenmenschliche Abnormität überall auf UNSERER Erdenscheibe anzutreffen! (Nur bei uns nicht! Da im politisch korrekten bundesdeutschen Sprachgebrauch der Begriff Rasse ausgemerzt ist – existieren folglich auch keine Rassisten!)
Solche Gewaltorgien werden irgendwann selbst hier an der Tagesordnung sein, das hatten über kurz oder lang sämtliche Segnungen aus dem Amiland immer so an sich.
Der Boden für solche Saat wird schon lange urbar gemacht.
Hinzu kommt, die längere Phase der Schonzeit nach 1945 neigt sich kontinuierlich dem Ende zu. Immer hemmungsloser kommen die demokratisch gewählten Volksvertreter den Forderungen des Kapitals nach und gehen gnadenlos auf deren Begehrlichkeiten ein. Für eine reibungslose Umsetzung sorgt anschließend die Exekutive mit geballter Kraft. Auch bei UNS müssen sämtliche nachgeordneten Vollzugsorgane, wegen der vielen kruden Entscheidungen hiesiger Politiker, permanent die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen. Wobei sich zwangsläufig die Bereitschaft zur hemmungslosen Gewaltanwendung auf beiden Seiten hochschaukelt.
Ist momentan sehr schön vor der eigenen Haustür zu beobachten.
Meine damit Henkels Vorwahlkampf im Zusammenhang mit der Rigaer-Str. 94, wobei er sich einen Ablummert, wie vor 35 Jahren der degoutante Innenzwerg Heinrich.
Damals bekam abends die Bullerei noch Hilfe. In der Potse und der Bülow-Straße hetzten Loddels und Spielhallenbesitzer ihre bissigen Kälber auf uns, nebenher ballerten sie zur Gaudi mit Tränengas in die flüchten Massen…
Abschließend noch etwas aus eigenem Erleben.
1967/68 riss ich meine 18monatige Kür bei den Bereitschaftsbullen in Halle ab. Erinnere mich noch genau daran, wie hirnlose Vorgesetzte versuchten die Leute heiß zumachen, wenn irgend ein witzloser Einsatz bevorstand. Was auf der anderen Seite bei vielen Soldaten für ein Hass aufkam, wenn es dann raus ging, bei mir wuchs lediglich die Verachtung gegenüber den Schleifern.
O-Ton Hauptfeldwebel Giesekalle: „Wenzens sie die Befehl nicht ausführen, dann sehen wir uns bei de´Ko-Schefff!“ – der Typ war aber keine Ausnahme.
Das geistige Niveau von Leuten, die nach ihrer Wehrpflicht zu den Kantenlatschern oder der Stasi gingen, war nicht viel höher, da gab es oft kein Unterschied zwischen Vorgesetzten und Untergebenen. Wer kraucht schon, egal wo auf der Welt, freiwillig in eine Uniform?
Zu Grundschulzeiten schnappte ich nach dem entsprechenden Stichwort öfters folgenden Dialog auf.
Großmutter: „Zur Polizei gehen sowieso nur Proletenlümmel, die keine Lust zum Arbeiten haben!“
Ihre Tochter: „Aber Oma, die Zeiten haben sich aber doch gewandelt!“
Großmutter: „Stimmt, die Zeiten haben sich wirklich gewandelt, aber nicht die Menschen!“

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