MONTAG, 5. FEBRUAR, IM JAHRE DES HERRN 2018, UNSER SEHR BEDEUTSAMER ZIRKELTAG!!!

Karl Marx, nicht Karl May!, hat zu seinen Lebzeiten abgelassen, dass Religion Opium fürs Volk sei!
Abgesehen von den versuchten Bekehrungen aus dem Morgenlande, gibt es hierzulande wesentlich schlimmere Erscheinungen, die man heutzutage allerdings mit lausig schlechten Crack-Bröseln gleichsetzen kann, welche in einer dreckigen Connewitzer Alchemistenküche angerührt wurden. Damit vergleiche ich hiesige inflationären auftauchende, pathologisch geschönte Legenden und irgendwelchen Ereignissen, die einem schon lange kalt am verlängerten Rücken abgleiten.

  – Der magische Geburtstag einer Hyperlegende dräut seit längerem bereits am Horizont, aus gegebenem Anlaß wird selbiger demnächst alles je Dagewesene in den Schatten stellen. Faktisch werden dann auch jegliche sich bietenden Möglichkeiten in Betracht gezogen, um die geklitterten Überlieferungen irgendwie auf ihre ganz spezielle Art zu verwursten. Wobei man bereits im Vorfeld, sämtliche noch so kleinen Ansätze von kritische Anmerkungen, immer gleich unter die entsprechenden linksideologischen Flickenteppiche kehren wird. Weil die Betroffenen, ohne irgendwelche störenden Sachverhalte, sich trunken in ihren klassenkämpferischen Erinnerungen behaglich herum wälzen wollen.
Wobei man gerade ihnen, ihr damals entfachtes Strohfeuer ohne große Umschweife, als optimale Richtschnur für das heutige Chaos an kreiden muss und dies hing alles auch mit der späteren Umsetzung eines vollkommen falsch interpretierten Bildungsauftrages zusammen, weil die einstmals revoltierenden Massen damit überhaupt nichts anfangen konnten…

Das Jahr begann nun mit einer rechnerischen Spielerei, über die nachhaltige Trockenzeit der innerstädtischen Autobahnteile, quer durch Berlin und deren anschließenden Zerkleinerung.
Nicht Diplommathematiker, sondern irgendwelche Medienflachzangen, machten eine nichts weiter sagende Rechnung auf. So wurde heute auf einem Klotz, ähnlich des Arbeitswerkzeuges eines Henkers, vor dem Berliner Reichstag, die gesamte Ära der verdoppelten Mauertage mit einem kräftigen Hieb gespalten. Dies betraf genau 28 Jahre, zwei Monate und 26 Tage nebst nachfolgender Zeit, exakt gleicher Summe.
Für mich stellte sich das Problem aber anderweitig, hatte ich doch meine Mauerzeit ganz anders gesplittet! Hier die Statistik, allerdings nur in Tagen ausgedrückt. Vom 13. August 1961 bis zum 23. Oktober 1975, gab es für mich 4911 Tage, an denen sich hinter der grauen Betonmanschette, egal von welcher Himmelsrichtung betrachtet, immer der Westen befand. Anschließend folgten vom 24. Oktober 1975, bis zum 9.November 1989, 5132 Tage, da gab es hinter dem urst farbigen Betonteil
überall nur Osten! Der ließ sich anfangs durch mehrere Schlitze dann auf sieben Korridoren durchqueren. Jene Transitstrecken reduzierten sich irgendwann auf vier, wobei mir die vollends genügten.
Wenn ich richtig gerechnet habe, gab es genau 10045 Mauertage, wie bereits angedeutet, 5132 davon, genoss ich eine fettlebige Zeit der Einmauerung in den Coca-Cola-Sektoren von Großberlin.
Mittlerweile können viele in meiner Umgebung nachvollziehen, weshalb ich über den Mauerfall imm stinksauer war, hielt mir doch dieses Qualitätsbauwerk, all jene vom Hals, wegen denen ich abgehauen war, hinter Mauer und Zaun anschließend, ein sehr bekömmliches Leben im absterbenden Kapitalismus frönen durfte. Habe folglich auch meinen Ostschlusenmigrationshintergrund nie bereut.
Abschließend noch etwas zu der idiotischen Metapher eines Zirkeln, der natürlich auch wieder geklittert wurde. Wenn beide Schenkel sich lediglich auf zwei Perioden von Zahlen beziehen sollen, gehört für mich noch eine ganz andere Betrachtungsweise dazu. Sehe in den beiden langen Teile die gesplittete Nation, allerdings in nicht korrekter Darstellungsweise! Beziehe mich dabei nicht auf die unterschiedliche Größe der Einwohnerzahlen, sondern auf immer noch anzutreffende Ungleichheiten im täglichen Leben. Deshalb müssten die Schenkel auch mit grundverschieden Längen und Qualitäten dargestellt werden!
Was trotzdem der Realität entspricht, ist selbige kleine Niete, die vehement beide Schenkel zusammenhält, in ihr erkenne ich den dicken Oggersheimer!

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