TV total – Chile sucht den dödeligsten Untertageknecht

Wie lange dauert denn diese ewigen Live-Berichterstattungen aus der aktuellen Quotenmine in der Atacama Oase noch?
Scheinbar hat China zu viel mit dem Nobelpreiser am Hut, deshalb lassen die momentan keine Minen mehr hoch gehen, wäre mal wieder eine Abwechselung…
Nach 90 Minuten „Molly Hatchet“, wollte ich mir gestern um 21 Uhr 30 News einziehen, alles begann mit…
Diesen Scheiß kann man sich doch nicht ewig einverleiben. Also, wie das medienmäßig aufgezogen wird. Nee, die Chilenies haben doch überhaupt keine Ahnung, von korrekter Vermarktung. Nur immer drauf auf die Tränendrüsen, das ist Television aus der Altsteinzeit mit Fred Turner-Feuerstein.
Menschenskinder, damit werden wir „Deutchen“ schon seit 20 Jahren malträtiert. Es latschen hier bestimmt Leute rum, deren Tränensäcke fühlen sich nach so langer Zeit wie Bimsstein an und jetzt dies.
Stefan Raab und Mario Barth hätten das in die Hand nehmen müssen.
Bei soviel „Esperanza“ wäre denen auch etwas eingefallen.
Sogar international entwickelte sich die ganze Chose durch den Auftritt des Präsident von Bolivien  (Chiles Erzfeind), da einer mit Migrationshintergrund aus dem Nachbarland stammt.
Wie „BILD“ aus gut unterrichteten Kreisen berichtete, hatte dieser Kollege keine sprachlichen Probleme mit seinen Kollegen.
Weshalb tauchte eigentlich UNSER äußerer Minister nebst Gattin dort nicht  auf? Man munkelt doch, dass er beide auch auf spanisch können…
Außerdem – bei entsprechender Nachforschung wäre man bestimmt auf einen Kumpel mit deutschen Wurzeln gestoßen. Es existiert in der Bundesrepublik unter Garantie noch jemand, der jemanden kennt, der über alte Verbindungen zur Delegación Argentina de Inmigración en Europa verfügt. Kann mir vorstellen, dass es so manchem Knaben nicht so in Argentinien gefiel und er deshalb nach Chile ging…
Glück Auf!
Nun befinden sich alle wieder auf etwas mehr als NN.
Das mancher den Eindruck erweckt, dass er nicht ganz richtig tickt, gestehe ich den Leuten zu, die letzten Wochen waren nicht ganz so abwechslungsreich, wie der jahrelange Trott ansonsten.
Man muss nicht unbedingt Zolas „Germinal“ heranziehen, um zu begreifen, dass sich die Geisteshaltung der Muchels weltweit ähneln.
Dazu muss ich mich auch nicht auf meine kalte Heimat beziehen.
Die eigentlichen Probleme zeichnen sich bereits am Horizont ab, trotz der vielen Klugscheißer, Medienknechten, Besserwisser, Pücholochen, Medizinern und wer da sonst noch unmotiviert herumschleicht.
Was ich jetzt ablasse wird Mütter oder Schwestern wenig tangieren, aber manche Ehefrau, der sich in den vergangenen Monaten ganz neue Welten erschlossen. Die fast täglich im Mittelpunkt stehen konnte, sich auf niedrigsten Niveau etwas Hedonismus gönnte und alles ohne die Schläge ihres ewig besoffenen Gatten…
Wie klang es im Mansfeldischen immer?
Ficken und besoffen sein, ist des Schachters Sonnenschein…
Warum das chilenische Fernsehen diese Wiedersehensgeschichte nicht nach der Big Brothermasche aufzog, verstehe wer will, zwischendurch ellenlange Werbeeinblendungen und alle Familien hätten sich ganz schnell sanieren können. Die Gaffer wären dummgeil auf ihre Kosten gekommen, von dem Revival in neun Monaten ganz zu schweigen.
Mir ist nicht bekannt, wie in Chile die Namensgebung gehändelt wird. Bei uns ist es bekanntlich nicht so einfach, seine Gören lebenslang an bestimmte einschneidende Erlebnisse zu erinnern, was im US-Amiland ohne weiteres möglich ist. Mir fallen da spontan einige Vornamen ein, 13. oder 14. Oktober, 3 Uhr 15, Vormittag, Später Nachmittag, Highnoon, Kurz vor Mitternacht…
Mir geistert immer noch etwas durch den Kopf. Was geschieht eigentlich mit dem fast 700 m tiefen Loch? Hat schließlich ein Haufen Geld gekostet.
100 km von hier, in der Lausitz will man demnächst auch Kupfer abbauen. Bei den zahlreich abgesoffenen Braunkohlentagebauen oberhalb, gibt es bestimmt irgendwann mal Probleme unterhalb.
In Anbetracht der Tatsache, was die Solidarität mit vielen chilenischen Genossen nach „nine eleven“ angeht, könnten sie als kleine Wiedergutmachung den Lausitzer Kumpels doch ihre Bohrung schenken, die ja sonst vollkommen nutzlos dort vergammelt.
Ich weiß nicht, ob es zu viel verlangt ist. Vielleicht sogar mit dem ganzen Equipment was dazu gehört, aber Margot Feist wollen wir nicht zurückhaben!
Venceremos!

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