Archiv für den Tag: 6. März 2011

“der Promi-Quiz Das Woche”

Auf dem weg zum Elektrobriefkasten glotzten mich drei Larven mit recht drögen Blicken an. Alle guten Dinge sind drei, ich kannte niemanden.
Trotzdem interpretierte ich folgendes in deren Masken.
Das linke Mädel (?) mit dem Schlafzimmerblick, scheinbar kurz davor: „Los, küss mich es kommt gleich!“ Mitte, sie schaut aus wie ein Spione vom Sensenmann. Der Knabe (?) rechts: „War ich nicht gut Mammi?“
Machte trotzdem einen Klick: Die heißesten Gerüchte dieser Woche. Testen Sie Ihr Promi-Wissen. Womit haben die Stars die Gerüchteküche aufgemischt?
Damit erübrigte sich alles, da ich über kein bisschen “Promi-Wissen” mehr verfüge, seit Schwiegermutter ihr langes Leben friedlich beendete. Wöchentlich gab sie über 20 EU für Lotto und bunte Blätter aus – nur wegen der interessanten Rätsel darin, wobei die Summe für das Glücksspiel den kleineren Posten ausmachte.
Es folgte noch die Anweisung: weiter lesen!
Na denne viel Spaß!
Mit „Prominenten“ verbinde ich nun mal etwas ganz anderes als die Quotenheinze der Boulevardmedien, die auch noch meinen, lustig daherzukommen. Klar, die wollen auch ihre Knöppe verdienen. Scheinbar sind Hinz und Kunz wirklich so behindert, dass sie jene Art vorgekauter Gülle gerade noch lutschen können.
Fresst Scheiße! Milliarden von Fliegen können sich nicht irren!
Seit ich denken kann, habe ich Probleme damit auf etwas einzugehen, wenn ich keinen tieferen Sinn darin entdecke. Noch dazu, wenn eine Lusche sich auf seinen Stand in der Hierarchie beruft, auch noch meint, als Autorität durch die Welt zu sterzeln.
Egal wo man im Netz hinschaut, immer versucht jemand die dümmliche Art des anderen zu toppen mit belangloser Inhaltslosigkeit, die ich bewundernswert finde und ich soll mit einbezogen werden – aber Scheibenkleister!
Die Geschäfte mit Dummheit, Angst, Eitelkeit und breitgefächerten Unzulänglichkeiten boomt und jede noch so kleine Zecke möchte sich Brösel von diesem ranzigen Kuchen einverleiben. Singlebörsen stehen dabei immer an der vordersten Front.
Was ist überhaupt ein „Single“?
Für mich kommt er folgender Maßen daher. Als bindungsunfähiges Würstchen mit einem beschissenen sozialen Background, immer nett, politisch korrekt, vielleicht auch ein bisschen saisonbedingt linkslastig, ist er permanent am Baggern. Kleben schließlich zwei dieser Kategorie zusammen, wird bis zum Abwinken geklammert, bis es einer nicht mehr aushält und schon sind beide wieder „Singles“.
Aufgrund dieser Mentalität können bestimmte Institutionen das große Geld verdienen – die sogenannten „Partner“börsen. Weiterlesen