Archiv der Kategorie: IN DEN EWIGEN JAGDGRÜNDEN…

Frank Stella geht nun auch nicht mehr einkaufen…

Es gab nicht viele amerikanische Maler, deren farbige Ausdrucksformen, sich weit ab von den ange­sagten konservativen Werten des Mainstreams, bis hinein in die Politik bewegten. Dazu zählte ich, neben Stella, auch immer Edward Hopper, Jackson Pollock, Roy Lichtenstein und Andy Warhol. Wobei jeder sei­nen ganz persönlichen Stil fand, der sich natürlich weit weg vom angesagten sozialistische Realis­mus der Zone bewegte, deshalb ewig auf Müllhaufen der westlichen Dekadenz landeten…
Was mich damals ebenso, wie eine Minderheit im ersten soz. Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern auf deutschem Boden, natürlich ewig zum Widerspruch animierte.
Dazu gehörten, ab 1970, Kontakte zum amerikanischen Konsulat in Kraków. Vier Jahre danach war dann alles zu spät, als mich ein Freund zu einem Happening von Tadeusz Kantor mitnahm…
Natürlich wusste ich, um wen es sich da handelte, denn in jener Zeit kümmerte sich die ARD noch emsig darum, den armen Brüdern und Schwestern östlich der Elbe, aus der dort verordneten kulturelle Sahelzone, uns blühende Landschaften von visueller westlicher Dekadenz zu zaubern. Was liefen damals für Filme im Abendprogramm, hinzu kamen Unmassen von Kulturbeiträgen aller Stilrichtungen, sogar bis hin zur 1. Sexmesse in Kopenhagen, dies geschah irgendwann 1970…
Vornweg vergingen sich die sowjethörigen Tattergreise liebend gern an Maestro Warhol, der uns schließlich etwas auf die Ohren knallte, stimmt nicht ganz, dies taten: The Velvet Underground & Nico.

Von ihm stammte aber die gelbe Gurke auf dem Cover!
So ganz nebenbei,
Nico kann man dort besuchen!
Sie kuschelt schon sehr lange wieder mit Mutti.
Ihre Grabstelle befindet sich auf meinem Berliner Lieblingsfriedhof, im Grunewald

Paul Auster geht nicht mehr einkaufen, er gab bereits am 30. April sein Leben zurück…

Zu meinem 41sten Geburtstag, 1988, bin Baujahr ´48, zähle aber anders! Deshalb wurde mein 40ster auch zweimal begangen, wegen der korrekten Zählweise und der sonst üblichen, mit der man eigentlich die vollendten Jahre abhakt, die dann aber unkorrekt als Geburtstage verbucht werden…
Da bekam ich von Ditscheck einen Auster geschenkt, um welchen es sich handelte, weiß ich nicht mehr, las anschließend noch weitere von ihm. Hatte vorher nur ewig in der Hamburger BILD-Zeitung für Pseudo-Intellek­tuelle, der ZEIT und FAZ etwas von ihm gelesen, was sich danach sehr schnell änderte…
Einige Jahre später kam der Film hinzu: Smoke – Raucher unter sich
 – Hier etwas von anderen Leuten über die Raucherei: Bob Dylan Theme Time Radio Hour Episode 58: SmokingNoch etwas zum gestrigen SchriebIm Rauchermuseum der Burg Beeskow
Heute fand ich etwas bei WIKI, von Paule: In einem Interview für die Washington Post im Dezember 2003 nannte Auster diejenigen Autoren, die den größten Einfluss auf sein Werk hatten (Reihenfolge ohne Wertung): Charles Baudelaire, Samuel Beckett, Maurice Blanchot, Jorge Luis Borges, Albert Camus, Paul Celan, Louis-Ferdinand Céline, Miguel de Cervantes, Raymond Chandler, Jacques Derrida, Charles Dickens, Fjodor Dostojewski, William Faulkner*, F. Scott Fitzgerald, Dashiell Hammett, Knut Hamsun, Nathaniel Hawthorne, James Joyce, Franz Kafka, Jacques Lacan, Stéphane Mallarmé, Herman Melville, Michel de Montaigne, Edgar Allan Poe, Arthur Rimbaud, William Shakespeare, Henry David Thoreau, Leo Tolstoi, Kurt Vonnegut, Ludwig Wittgenstein…
Von sämtlichen markierten Leuten, hatte ich als frühreifes Bürschchen bereits etliches gelesen, alles geschah unter Großvaters Obhut und sie kamen alle aus seiner riesigen Bibliothek.
*Zu Faulkner fiel mir noch etwas ein. Gerade jenes Werk, dann Die Mühle am Floss von George Eliot und Die Virginians, von William Makepeace Thackeray, waren die einzigen lesbaren Bücher während meiner 7-monatigen U-Haft im Stasi-Knast! Wartete allerdings wochenlang auf jene bestellten Werke. Konnte aber auf Goethe und Schiller ausweichen, deren Schriften aus den 1950ern, teilweise noch vom Schnitt verklebt…
Muss aber in dem Zusammenhang noch etwas ablassen, was die Leserei betraf.
Zu meinen 5wöchi­gen Bed & Breakfast-Tagen, im Budapester Staatsgefängnis, hatten mich die ungarischen Genos­sen doch mächtig verwöhnt. Insgesamt empfand ich jene Hütte als einen 5-Sterne-Knast! Äußerst kompeten­tes Personal, ausgezeichnete Verpflegung, jeden Mittag gab es ein Dessert (z.B. mehrfach süße Milch­nudeln mit geraspelten Walnüssen), täglich 15 Deputat-Zigaretten und dazu jede Menge Literatur. Konnte täglich zwei bis drei Bücher lesen. War ich mit denen fertig, wurde vor die Zellentür gelatscht. Prompt erschien kurz darauf der Page, im Tross ein Häftlings-Fourier, von dessen Wägelchen ich mir dann die entsprechende Literatur aussuchte – fast nur bundesgermanische Exemplare…

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(II) wg. Pressefoto des Jahres 2024

…Abgesehen davon, bereits seit Jahrzehnten gibt es in der morgenländischen Ecke UNSERER Erdenscheibe, den ehe­maligen französischen & britischen Mandatsgebieten, wechselseitig schon ewig sehr blutige Aus­einandersetzungen. Deshalb kann ich in dem Foto auch nichts einmaliges erkennen, sind doch sol­che Ergebnisse seit langer Zeit allgegenwärtig. Hinzu kommt auch, selbiges Motiv kann man täg­lich weltweit digital irgendwo einfangen, sogar tausendfach….
Hat Mohammed Salem Effendi die Frau überhaupt gefragt, ob er sie fotografieren darf?
Schließlich hat sie ja ein Recht auf ihr eigenes Bild!
Zumindest ist solch Vorgehensweise in demokraturischen Gefilden angesagt, allerdings gibt es da auch gewisse Ausnahmen…
Ob er oder die Jury des World Press Photo Awards ihr anschließend etwas Kohle zukommen lie­ßen?
Vielleicht bekam sie aber vom Fotograf vorher etwas Geld, damit sie sich in entsprechende Pose begab. Schon deshalb, um die vermeintliche Frau auch wegen der Lichtverhältnisse besser auf´s Bild bannen zu können, ohne störende Schlagschatten…
Finde jene Darstellung einfach nur nichtssagend und Scheiße.
Die präsentierten Gestalten könnten beliebig zusammengebastelt worden sein, außerdem kommt zu dem Foto hinzu, dass es erst anschließend mit Erklärungen versehen wurde. Was kein Problem ist, dazu gehören lediglich einige Gutmenschen mit pathologischer Betroffenheitsmentalität und ent­sprechende Aktivisten in den asozialen Medien.
Zu jener Betroffenheitsablichtung passt der unbewiesene Spruch vom Georgischen Väterchen: Der Tod eines einzelnen Menschen ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen Statistik!
Hinsichtlich der Interpretation von Statistik, die Selbsterkenntnis eines anderen Politikers (Winston Churchill): Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe. Klingen beide doch recht einleuchtend oder nicht?

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Über 50 Jahre retour, da erinnere ich mich an das Napalm Mädchen.
Fand das Foto einerseits zwar abnormal, allerdings aus der Bewegung heraus geschossen, doch be­eindruckend. Zu jener bildlichen Aussagekraft, als Folge des Versprechens eines Scheffchens von demokratisierenden Weltpolizisten, versprach anno tuck der amerikanische Luftwaffengeneral Cur­tis E. LeMay, Vietnam in die Steinzeit zurück zu bomben. Dazu wirft die amerikanische Luftwaffe allein in den ersten drei Kriegsjahren 2,5 Millionen Tonnen Bomben auf das Land – mehr als im ge­samten Zweiten Weltkrieg.
Hatten die Franzosen 1954 für die Teilung Vietnams gesorgt und verzogen sich gleichzeitig aus ganz Indochina, erreichten die Amis trotz ihrer nostalgisch anmutenden Phantasien nur, dass sie den südlichen Teil,1976, lediglich in die Arme der nördlichen Kommunisten trieben. Für diesen Krieg starben rund 60 000 GI´s und ein paar tausend verbündete Söldner.
Was die Summe der verblichenen Vietnamesen betrifft, schwankt die Zahl zwischen 1,5 bis über 3 Millionen
Fußnote: Trotzdem wurde später bekannt, dass einiges an jenem Foto ebenso manipuliert war, letztlich machen es fast alle Fotografen, so tat es auch Robert Capa, der einen gewissen Bekannt­heitsgrad erreichte, besonders mit seinen Bildern aus dem spanischen Bürgerkrieg…

(I) Das ist das Pressefoto des Jahres 2024: Warum das Gewinner-Foto so bedeutend ist

Das ist das Pressefoto des Jahres 2024: Warum das Gewinner-Foto so bedeutend ist, weiß wiedermal nur der Schaitan…
Wenn ich mir jene Frage beantworten sollte, käme etwas anderes bei heraus.
In dem FAZ-Artikel hieß unter dem Foto: Das Pressefoto des Jahres von Fotograf Mohammed Sa­lem/Reuters zeigt Inas Abu Maamar mit dem leblosen Körper ihrer fünfjährigen Nichte nach einem Luftschlag im Oktober 2023 auf den Gazastreifen.
Es geht fettgedruckt lapidar weiter: Die Jury des World Press Photo Awards hat auch für dieses Jahr ein bezeichnendes Bild und weitere Geschichten gefunden. Das sind die Gewinner.

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Beginne hinsichtlich solcher Kriegsfotografien Mal mit dem Urschleim.
Als ich vor 60 Jahren ähnliche Ablichtungen sah, allerdings in S/W, damals ging es hauptsächlich um Vietnam, hätte ich anfangs immer nur kotzen können. Recht schnell trat aber ein Gewöhnungs­prozess ein…
Dazu gehörten mehre Vorkommnisse, bei denen in unmittelbarer Nähe Unfälle mit Todesfolge ge­schahen. Es begann erstmalig mit 15 Jahren, im Sommer 1964, als ich mit meiner Freundin die Straße in Richtung einer Bushaltestelle überquerte. Da kam eine 3fünfer Java aus einer kleinen Ne­benstraße, der Biker erdete sich während der Linkskurve, seine Sozia stieg dabei ab und knallte mit einem sehr merkwürdigen Geräusch koppheister auf den Kantstein, wobei im gleißenden Sonnenlicht ihr Brä­gen vielfarbig umher spritzte…
Der Typ war beim Abbiegen mit seiner Holzpantine von der Fußraste abgerutscht, so kam es zu dem schweren Unfall…
An jenem Tag kam es aber noch schlimmer, als wir am späten Nachmittag in der Mitropa-Kneipe, nahe der Fenster vom Merseburgern Hauptbahnhof, auf unseren Bus warteten. Als plötzlich auf den Bahnsteigen eine Schießerei mit mehreren Maschinenpistolen begann. In Sekundenschnelle ent­wickelte sich im gesamten Bahnhofsbereich ein Chaos, welches man mit wenigen Zeilen nicht be­schreiben kann.
In rund 45 Minuten hatte sich alles erledigt, längere Zeit waren die infernalischen Schreie eines Verwundeten das schlimmste Erlebnis…
(Weshalb musste ich eigentlich an jenem Tag nach Merseburg? Da für mich keine Zufälle existieren, konnte es sich nur um eine göttliche Fügung handeln – Gott sieht, Gott hört, Gott straft! Weil mir die Gummi­hirsche ausgegangen waren und deshalb bereits zwei Nächte Spielverbot auferlegt bekam, gings stattdessen mit ihrem Schwager in die Kneipe.
Im Dorf durfte ich keine Präser kaufen, deshalb wurde dringend die Kreisstadt in Erwägung gezogen und Madame wollte unbedingt mitkommen. Mir kam an dem Tag die Aufgabe zu, mit ihr in alle möglichen Läden zu latschen. Widerwillig kam ich ihren flehentlichen Bitten nach. Immer nur nach irgendetwas Ausschau halten, allerlei Kram anprobieren aber anschließend nichts kaufen. Mann, war ich die ganze Zeit in Brast. Auf der ande­ren Seite lag es mir sehr am Herzen, dann des nachts noch eine der Lümmeltüten in Einsatz zubrin­gen.Was mein Begehren betraf, lauerte der Anschiss auf ganzer Linie. Schließlich musste ich doch Traktorreifen erstehen, da vernünftige Kondome nur als Bückware gehandelt wurden…
Wie verlief dann der Rest des Tages? Zuhause erzählte das Mädel erst mal weinend sämtliche Er­lebnisse im Detail ihrer Schwester, was mich veranlasste mit dem Schwager abzuhauen. Bekam die nächsten beiden Nächte deshalb wieder Spielverbot, was mich am dritten Tag veranlasste zu ver­schwinden. Zur Fehlinvestition gab es im neuen Schuljahr, Mitte September, nebenher auch noch den Bescheid, dass ihre Erdbeerwoche ausgeblieben war...)
Zwei Jahre später, mich cancelten die Genossen vorzeitig aus der Lehrwerkstatt, landete dafür in der dummgeilsten Brigade der Warnow-Werft-Schiffbauhalle. Hatte mich dort gleich mit zwei wei­teren Außenseitern angefreundet. Einem 22jährigen, der nach einer gescheiterten R-Flucht nebst an­schließender Knastzeit, die angehängte Bewährungsstrafe dort absitzen musste und die studenti­schen Hilfskraft aus Polen.
Wenn mit zwei Portalkränen riesige Segmente nach draußen transportiert wurden, gab es vorher be­stimmte Signale, damit sich unter der benutzten Fahrtrichtung alle Arbeiter verkrümelten. Allerdings musste kontrolliert werden, ob dies auch geschehen war. Wir gingen in unsere Brigade­bude, dort droschen einige Muchels bereits wieder Skat. Da man sich nicht groß unterhielt, wenn unser Brigadier auch dort hockte. Meinem besonderen Spezi fiel sofort auf, dass der Pole fehlte. Wir hasteten augenblicklich raus und sahen ihn unter dem momentan gesperrten Areal hocken. Eine Kleinigkeit hatte der sozialistische Arbeiter-Star allerdings vergessen, dem Studenten die entspre­chen­den Hupsignale zu vermitteln. Der erste Kranführer hupte zwar unaufhörlich, als er den dort sitzenden Typen gewahrte. Da der sich absolut nicht um das sehr laut hupende Gequäke von oben kümmerte, blieb der voran fahrende Kran abrupt stehen, mit fatalen Folgen!
Auf Grund des weiteren Anschubs, vom zweiten Kran, rissen nacheinander plötzlich alle vier Halte­vorrichtungen der 30 Tonnensektion ab. Der Aufschlag dieses Teils ging mit einem Krach einher, der an eine schwere Explosion erinnerte*. Alles ging zusätzlich mit einer unwahrscheinlichen Staubentwicklung einher und wo wir eben noch unseren Kollegen sitzen sahen, stand nun das große Stahlmonster… *(Jener infernalische Knall wurde allerdings 1970 vollendet übertrumpft, als ich mit einem Kumpel den Absturz einer MiG21, ungefähr 6 km von unserem Standort, NNW von Sangerhausen erlebte – zu Hackys Geburtstag.)
Wir beide durften anschließend sofort nachhause abdriften, landeten allerdings in der Tonhalle.
Nach den recht merkwürdig gestalteten Untersuchungen zu dem Unfall, stellte sich hinterher her­aus, dass ein Transportmontageauge auf Knicklastigkeit falsch angeschweißt ward. Merkwürdiger­weise gab es hinterher keine schwerwiegenden Bestrafungen von irgendwelchen Leuten, obwohl vorher fast alle Kontrollen durchweg fahrlässig erfolgt waren. Weiterlesen

Das Wort zum Sonntag – Annette Behnken: Kaum auszuhalten!

Kam nachhause und hockte mich vor die Glotze, da wurde gerade jene Himmelsko­mikerin angesagt. Dachte mir so, hast wirklich schon Jahrzehnte diese Sendung nicht mehr eingezogen…
Musste mich schließlich zwingen, nicht abzuschalten.
Madame verknüpfte Sprüche von Nawalny mit ähnlichen Aussage aus der Heiligen Schrift, wobei sie ihm unterstellte, dass er von sich sagte: “Ich bin ein gläubiger Mensch”. Der Glaube war eine seiner Kraftquellen. Nawalny sah sich ganz im biblischen Sinn an der Seite derer, die “hungert und dürstet nach Gerechtigkeit”.
In den letzten Jahren stolperten meine Äuglein beim Querlesen von Artikeln, welche Aussagen von Alexej N. betrafen, nach meinen Erinnerungen, niemals über irgendwelche sakralen Zusammenhänge.
Verstehe absolut nicht, weshalb es plötzlich heißt: “Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit” – Den Bibelvers habe er, Nawalny, immer als Handlungsanweisung verstanden. Für die, denen das zu pathetisch klingt, hat er es auf Twitterlänge eingedampft: In Gerechtigkeit liegt Kraft.
Nun interessieren mich Inhalte irgendwelcher asozialen Medien absolut nicht, ebenso die seltsamen Spinnereien von Joanne K. Rowling…
Auf ähnlicher Ebene lustwandelte Annette Behnken ebenso, wenn sie von sich gibt: Das hat ihm diesen unbegreiflichen Mut gegeben. Sich dem Regime Putins in den Weg zu stellen. Über Jahre im­mer wieder die absurden Urteile der russischen Gerichte zu ertragen. Und das bis zum Schluss, selbst noch einen Tag vor seinem Tod lächelnd, ironisch, mit Chuzpe, Charme und Charisma. Ange­trieben von Werten, die ihm heilig waren: Freiheit. Gerechtigkeit. Demokratie. Frieden.

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Warum Bob Marley eine Ikone der Menschenrechte ist (Mal war…)

Auch bei mir ist von seiner Ausstrahlung und dem Gefühl was er vermittelte, in den letzten Jahrzehnten, in denen er nicht mehr einkaufen ging, recht wenig hängen ge­blieben…
Um die Bestätigung dafür einzuziehen, weshalb dies geschah, blickte ich die letzten drei Tage öfters auf die Mattscheibe des Fratzenradio´s.
Mich interessierten dabei lediglich die gewaltige Sprechblasenimplosionen, welche im Zusammenhang standen, mit dem ewig stattfindenden Powwow in den USA (Unterster Südlicher Abschnitt). Politisch korrekt ausgedrückt, meine ich natürliche die Kapitale des zän­kischen Bergvolkes nördlich der Alpen, jene heimliche Hauptstadt des demokraturi­schen Reiches sämtlicher Bundesgermanen, aller Himmelsrichtungen! Hatte sogar re­gistriert, dass es sich in diesem Jahr, bereits um die 59ste Verbal-Masturbationsper­formance handelte. Man will es kaum glauben, aber nicht nur für meine Wenigkeit gleicht alles, bei jeglichen abermaligem Auftakt immer der abgedroschenen Lobhude­lei für ein neuerlich totgeborenes Kindchen. Trotzdem firmiert aber alles vollkommen abwegig, unter der großmäuligen Rubrik: Münchner Sicherheitskonferenz…
Bin mir immer noch nicht sicher, wie ich sämtliche Beiträge, von Senderseite oder jene der selbstverliebten Kompetenzsimulanten irgendwie verarbeiten soll. Eigentlich fährt man gut dabei, wenn man alles unter Ulk verbucht…
Mir fiel aber noch etwas ein! Bei den inflationären Redeauftritten von Володимир Олександрович in UNSEREN Gefilden, sollte man ihm endlich auch mal etwas zu­kommen lassen, vielleicht irgendein Sternchen am Bande?
Der Grimmepreis würde sich da auch anbieten oder das langbeinige Kurzohrkar­nickel…

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Алексей Анатольевич Навальный kann nun auch niemals mehr einkaufen gehen…

Du fühlst keinen Schmerz, aber du weißt, du stirbst – SPIEGEL-Gespräch mit Nawalny, vor rund dreieinhalb Jahren…
Nun ist jener, irgendwie verblichener Kreml-Kritiker, für die einen ein Märtyrer, dann wieder für andere ein Held.
Für mich mehr ein Held…
Denn zu einem wahren Helden gehört unbedingt ein sinnendfremdeter spekulativer Tod, wobei abschließend ein tiefgründiger Realitätsbezug zum Vorleben des teuren Verblichenen absolut keine Rolle mehr spielt. Im Fall von Nawalny waren solcher Art Betrachtungen, die bereits Jahrzehnte zurückliegen würden, sowieso nie angesagt. Er passte lediglich irgendwie zum „Schema F“ (*) der sich anbahnenden und vollkommen aus dem Ruder gelaufenen chaotischen Machenschaften, welche nach dem Zusammenbruch des östlichen Imperiums, weltweit um sich griff!
(*) („F“ – für mich: Fuck!) Weiterlesen

Seiji Ozawa geht nicht mehr einkaufen…

Ein paar Tage war der Laptop krank, jetzt läuft er wieder – Gott sein Dank!
Zu klassischer Musik fand ich nie ein Zugang…
Viele Jahre später kam es mir noch erbärmlicher vor, dass die Mutter meiner Schwester mir unter­sagte an Klavierunterricht teilzunehmen. Für sie war es ein Musterbeispiel von kleinbürgerlicher Freizeitgestaltung, die sie als schädlich für mich ansah. Da mein weiteres schulisches Fortkommen in einer Kadettenanstalt enden sollte…
Weil sich meine Großeltern nie in die seltsam ausgerichteten Erziehungsmethoden ihrer Tochter einmischten, fanden sie es lediglich schade, dass der Kelch für klassisches Musikverständnis, des­halb an mir vorbeiging…

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Eben erreichte mich die Mitteilung, dass Bert Papenfuß nun auch nicht mehr einkaufen geht!

Dank an Ines in den Höhen des Prenzelgebirges, die mir jenes digitale Rauchzeichen zukommen ließ! Schaute mal etwas im Netz umher, da gefiel mir der NACHRUF aus der Schülerzeitung doch am besten…
Wenn ich den Begriff N-ruf irgendwo mitbekomme, den ich total blödsinnig finde, da der Verblichene ihn sowieso nicht mehr registrieren kann, fällt mir immer etwas ähnliches ein!
Zu einer Beisetzung – auch so eine dusselige Abstraktion! – schmeißt jemand ein kleines Paket in die Grube, welches dann noch über den Sarg hopst…
Vom nächststehenden Typen fliegt darauf folgend ein Strauß Blumen hinterher. Jener wendet sich gleich anschließend an seinen Vorgänger und fragt ihn, was es mit der Schachtel auf sich hatte.
„Da sind ein paar Bouletten drin!“
„Du Depp, der Tote kann sie ja nun nicht mehr fressen!“
„Was quatscht du Idiot mich eigentlich so blöde an? Deinen Strauß kann er schließlich auch nicht mehr in eine Vase stellen!“
…hatte mir vor einigen Wochen noch vorgenommen, viele der eingeschlafenen Kontakte endlich mal wieder aufzufrischen, was aber letztlich nicht nur etwas mit der faschistoiden Zeit von Korona einher geht!
Den letzten Schnack mit Pape erledigte ich zechender weise vor rund 7 Jahren, als Knofo ins anarchistische Wallhalla abgedriftet war.
Vorher kreuzten sich unsere Wege öfters, nicht nur in seiner Kneipe
Mir wird auch schon wieder ganz anders…