Viele Filme, welche sich auch nur ansatzweise von der angesagten platten Komik entfernten, fielen deshalb in den Jahren durch…
Angezettelt wurde solche Meinungsmache besonders von der Boulevardpresse aus dem Hause des Axel C. Springer Verlages.
Fand im Netz eine Filmographie mit Neuss, wobei etliche jener Streifen auch in der Zone liefen.
Allerdings war nach dem Mauerbau Sense, mit Vorführungen von Produktionen aus Trizonesien.
Hier die Erinnerungen an Streifen, wobei ich manche sogar öfters sah:
Pension Schöller
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Die Drei von der Tankstelle
Charleys Tante
Wir Wunderkinder
Das Wirtshaus im Spessart
Nick Knattertons Abenteuer
Rosen für den Staatsanwalt
Als geheilt entlassen
Wir Kellerkinder
– Abschließend noch zwei treffsichere Neusse: »Meine Zeit ist gekommen, wenn die Welt wieder so zum Lachen ist, dass es sich lohnt, dritte Zähne anzuschaffen.«
“Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern!”
Irgendwie versuchte man in der Zone natürlich, etwas gegen ein bestimmtes Genre aus dem Westen anzustinken.
So mancher Streifen wurde uns Schülern dann als Pflichtfilme offeriert, dies war immer urst ätzend!
Zwei Vorführungen gingen dabei voll in die Hose.
BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER, überzeugt auch heute noch als „Pop aus Pankow“. In der Ostberliner Antwort auf die „Halbstarken“-Filme des Westens, bestimmte das Sein das Bewusstsein!?!
z. B. Denn sie wissen nicht was sie tun oder Die Halbstarken…
Archiv der Kategorie: sangerhauseN
Chronik der Berg- und Rosenstadt Sangerhausen
Hier ein Hinweis für geneigte Leser der Frakturschrift!
Es handelt sich um die beiden Bände des Stadtchronisten Friedrich Schmidt.
Teil 1 + Teil 2
Vor längerer Zeit suchte ich etwas aus älteren Tagen, was meinen Geburtsort betraf. Witzigerweise fand ich den Hinweis zur Sangerhäuser Stadtchronik auf der Heimatseite einer Kalifornischen Uni!
Hatte damals vergessen, es allen kundzutun!
Es lohnt sich wirklich, auf dem gesamten archive.org mal herumzustöbern, nicht nur wegen der dortigen Mucken…
Bahnhofsvorplatz Sangerhausen
CDU-Fraktion ist gegen eine Namensänderung
Dank an Hans Leip, weil er mir den gestrigen Artikel zukommen ließ! Allerdings behalte ich seinen Kommentar für mich.
Mir war jener Hickhack schon seit Wochen bekannt, denn mich versorgen noch mehrere alte Bekannte mit den vielen weltbewegenden Ereignissen aus meiner kalten Heimat.
Welcher Kleingeist aus dem Dorf will denn da seine Markierung pinkeln?
Zu Schleefs künstlerischer Seite möchte ich nichts ablassen, zu seinen anderen Seiten allerdings auch nichts…
Bei großen W. Schmied sieht es etwas anders aus, letztlich wäre mir seine Namensgebung aber auch scheißpiepegal. Allerdings sollten die vermeintlichen Wilhelm-Schmied-Lobhudler auch den Mut aufbringen und seine flachen Hohelieder auf die Kommunisten rings um um den Platz verewigen. Im Ort irren doch haufenweise Hartz IV-rer herum, nicht nur hohle Brote darunter, die könnte doch mal seinen verbalen Stuss ausfindig machen, um bei gewissen Kreisen gegen das Vergessen anzugehen, damit könnte man doch anschließend den Platz beschallen…
Lustig finde ich ja die vorgesehene Bahnhofssanierung. Weshalb soll die überhaupt geschehen? Es hat noch nie jemand geschafft, aus einer Flunder einen Zierfisch zu modeln…
Nehme mal an, die verantwortlichen Bürokraten wollen sich auch mit dem BER-Syndrom infizieren. Ist der ganze Kasten endlich fertig, dann wird er garantiert die dreifache Summe verschlungen haben!
Das momentan Outfit passt doch zur absterbenden Region! Da können sich die lokalen Politstare auf den Kopf stellen und mit dem Arsch Fliegen fangen, wenn der letzte Schewwerochse nicht mehr einkaufen geht – die bis dato mit ihren Knappschaftsrenten alles noch so halbwegs am Laufen halten – wird dessen Witwe das Licht ausschalten und zu ihren Enkeln im Wessiland verschwinden…
– Im Spaß dachte ich anfangs an „Friedrich Julius Wilhelm Graf von Bose Plätzchen“, aber preußische Militärhandlanger sind noch nicht wieder wohlgelitten. Möglicherweise existieren im Geheimen bereits Pläne und man möchte in der Perspektive den Ort mal in „F. J. W. Graf von Bose-Stadt“ taufen…
Werde ernsthaft versuchen und mich mit der unumgänglichen Namensgebung zu beschäftigen, hätte nämlich drei Persönlichkeiten im Angebot, Sangerhäuser Originale, die auf ihre Art immer echt waren! Weiterlesen
Ben E. King geht nicht mehr einkaufen…
und traf nun in den ewigen Jagdgründen Percy Sledge, der vor zwei Wochen den Abflug machte.
Wieder hat es eine Legende dahingerafft, deren Fan ich bereits zu Grundschulzeiten wurde.
Dass ich die amerikanischen Mucken der gerade auslaufenden Endfünfziger mitbekam, ist nur dem Zufall zu verdanken, weil Assak, der Sohn eines Sangerhäuser Frisörmeisters, die erste Anodenwumme im Dorf besaß und er nie etwas gegen meine Anwesenheit hatte. Denn viele Gleichaltrige schnitten mich als Ableger eines stalinistischen Rotkäppchens, da sie annahmen ich würde sie aus gegebenen Anlässen ewig verzinken…
Jenes Radio besaß auch Kurzwelle, sehr wichtig für den Empfang von „Radio Luxemburg“, unter den verdorbenen Jugendlichen der Ostzone beliebteste Sender jener Zeit. Die miese Empfangsqualität ward freilich mit üblichen atmosphärischen Störungen behaftet, wurde aber nie mit dem Geblubber von Störsendern überlagert, wie es bei Radio Free Europe / Radio Liberty und RIAS geschah. (Den man auch im südlichen Sachsen/Anhalt und Thüringen sehr gut empfangen werden konnte, dafür sorgte ein Sendemast auf dem Großen Waldstein.)
Der Betrieb jenes Radios, mit einer Antenne wie ein Rollmaßband, war ein sehr teures Unterfangen. Denn bei rund neunzig minütigem, etwas lauterem Betrieb, verabschiedete sich ein Satz Batterien – 110 Volt für die Anodenspannung und eine 7,5 Volt-Batterie für die Röhrenheizung – selbige kosteten um die 20 Ostmark, waren außerdem nicht immer erhältlich.
In jenen Tagen hatte ein Proll im Dreischichteinsatz, monatlich weit unter 400 Eier bar auf seiner Kralle…
Damals besaß die westdeutsche Schnulze auch noch eine große Wertigkeit, allerdings rasteten das anwesenden Publikum zu den Klängen von Doo Wop und Rock´n Roll regelmäßig aus, da waren natürlich die Schmachtfetzen der „Drifters“ einbegriffen.
Unterbelichtete Historiker sollte man auch endlich in die Eier latschen und sie in ihre Schranken weisen! Wenn sie immer noch behaupten, es sei das Verdienst von Politkern gewesen, die gegen jene finsterste Rassentrennung im Amiland aufbegehrten. Es waren in erster Linie nämlich Weißbrote aus der Musikbranche, allen voran Texter, Komponisten und Produzenten wie Ahmet Ertegün, Phil Spector, Jerry Leiber & Mike Stoller – Elvis und Jerry Lee müssen da auch genannt werden, weiterhin die späteren R´n B-Interpreten aus UK u.s.w.
Hinzu kam der Generationenkonflikt, dass haufenweise middle class kids gegen unbrauchbare Wertevorstellung ihrer Altvorderen aufbegehrten und mehr als nur Gefallen an der schwarzen Musik fanden…
Kings anschließende Solokarriere war auch nicht zu verachten, er blieb aber später seinen Anfängen nicht ganz treu.
Altkanzler Helmut Schmidt gesteht endlich DIE Affäre!
Helmut Schmidt und seine mittlerweile verstorbene Frau Loki galten als Traumpaar, dessen Liebe jahrzehntelang alle Höhen und Tiefen aushielt. Doch immer wieder machten Gerüchte über Affären des Altkanzlers die Runde. Jetzt gibt er in einem neuen Buch zu, eine Geliebte gehabt zu haben. Ich wusste es immer, Schmidtschnauze war und ist ein Schlitzohr!
Nun soll aber niemand denken, dass der Edathy-Untersuchungsausschuss parallel auch den Genossen Schmidt in die Mangel nahm und aus ihm ein „Geständnis“ presste, nur weil er vor langer Zeit das elfte Gebot missachtete, welches da lautet: „Du sollst deinen 11ten Finger nicht in fremde Löcher stecken!“
Nee, nee! Schmidtchen hat sich bei jener verkaufsfördernden Passage etwas gedacht!
Für viele Leute galten Helmi und Loki ja als das Hamburger Pendant von Sonny & Cher, allerdings in einer total weichgespülten Ausführung!
Nun dies!
So mancher bundesgermanische Spießer wird sich natürlich wegen des Büchleins sofort in die Spur machen und dann mit feuchten Pfötchen die entsprechenden Passagen suchen.
Solche phantasielosen aber sensationsheischenden Leute denken dabei gar nicht daran, dass früher zu jedem Auto auch ein Ersatzreifen gehörte oder anders ausgedrückt, im täglichen Allerlei der Hausmannskost hat es schon etwas, wenn man auch mal ein Dessert nascht…
Kann allerdings nicht so richtig nachvollziehen, aus welchem Grund der rote Helmut ausgerechnet so kurz vor der Urne mit seinem Seitensprung kokettiert, ich hatte ihn nämlich immer für einen Gentleman gehalten – der im Übrigen genießt und bekanntlich schweigt!
Loki wusste demnach auch von der anderen Frau und habe ihrem Mann die Trennung angeboten. Dies habe Schmidt aber als “ganz und gar abwegige Idee” abgelehnt.
Dabei handelte es sich um eine kluge bilaterale Lösung, was beide in den folgenden Jahrzehnten eindeutig bewiesen, zumindest nach außen hin – aber jene Manifestation wird echt gewesen sein.
Warum auch nicht, wenn das eigentliche Paar oder alle drei damit fair umgehen können.
Sein Parteifreund, Cognac-Willi, war da von einem anderen Schlag, deshalb mischte sich Helmut bei ihm ein.
Es erinnerte etwas an die vormalige Situation mit Goebbels, der es auch übertrieb und folglich auf Bitten seiner Frau vom Chef einen an die Mütze bekam, da besaß er aber schon den Spitznamen: Bock von Babelsberg! Weiterlesen
sangerhauseN
Wink von Herrn H. aus der kalten Heimat: Fahrrad-Hersteller Mifa
Kurzzeit-Chef will für ein paar Tage Arbeit 640.000 Euro
Sehr lustig finde ich die Tatsachen, dass es DIE Sangerhäuser immer wieder mit Mayers versuchen, mal Klaus, mal Kurt oder Thomas. Alle M´s scheinen in dem Nest eine dauerhafte Lizenz fürs Gelddrucken zu besitzen…
Als ich 1970 in der Mifa einen Job aufnahm, war meine Entlohnung etwas bescheidener, der Netto-Verdienst belief sich damals sogar auf monatlich etwas 300 Mark*. Kam damit gut über die Runden, konnte mir sogar noch Bücher kaufen, aber nur weil ich über ein Jahr keinen Alkohol anrührte und nicht rauchte. Oma erhielt per Monat 100 Eier Kostgeld.
Nach Erhalt meines Facharbeiterbriefes, im Juli, war plötzlich keine entsprechende Planstelle frei. Mein Meister, die roteste Socke in der Firma meinte lapidar, „wenn du mehr Geld haben willst, kann ich Abhilfe schaffen und wir delegieren dich zur sozialistischen Hilfe in die Gießerei.“ Der Traum meiner schlaflosen Nächte, schon wegen meiner langen Loden und dem Gesichtskanten. Man bot mir dort die recht leichte Tätigkeit auf dem Slinger an, einer Sandschleuderanlage. Hockte dabei auf einem seitlich ausfahrbaren Gestänge und füllte im Umkreis von rund 10 Metern die Gießsandformen. Da sich etliche Kollegen aus der Abteilung überfahren fühlten, wurden mir ewig Störche gebraten und nach einer Woche landete ich in einem zugigen Durchgang und musste mit einer rotierenden Pressluftschleifbürste große Gussteile bearbeiten. Alles ohne Feinstaubfiltermaske, sogar die Watte für die Lauscher musste eigens besorgt werden, also haute ich nach weiteren zwei Wochen in Klump. Mein Meister wollte mich ohne sofortige Anschlussarbeitsstelle gar nicht gehen lassen. „Wie du weißt, darfst du in Sangerhausen lediglich bei der Bahn, der Post und dem Schacht anfangen, andere Betrieb müssten sonst eine Konventionalstrafe zahlen, wenn sie dich einstellen! Also wirst du in kürzester Zeit wieder hier antanzen und dann stellen wir die Bedingungen, die dann nicht sehr günstig ausfallen werden, das kann ich dir jetzt schon versprechen!“
Was ich damals nicht ahnte, dass die Mutter meiner Schwester mit Hilfe ihres roten Packs, nicht nur jegliche Wohnungssuche hintertrieb, sie mir auch bei jeglichem Versuch irgendwo in der Republik eine Arbeit aufzunehmen, im Fressen rummährte.
Nach meiner Kündigung erfolgte die Bewerbung beim Starkstromanlagenbau, während der Aushändigung der Papiere erfolgte sofort die mündliche Zusage. Aber Schißchen, Papiere eingereicht, aber nach zwei Wochen kam eine Absage, der Grund dafür war nicht rauszubekommen, dabei suchten sie händeringend Schlosser mit Schweißerpässen…
Anschließend ging es für zwei Wochen an die Ostsee, was ohne Job eine sehr gefährliche Sache war, da die gesamte Küste, bis 15 Kilometer ins Inland als Grenzgebiet zählte. Deshalb konnte ich mich auch nirgends auf einem Campingplatz anmelden, da die Alte garantiert schon bei ihren Genossen Meldung gemacht hatte und die konnten sofort den 249er heranziehen.
Wieder retour, ging das Bewerbungsspielchen von vorn los, diesmal beim Schachtbau Nordhausen – alles endete wie gehabt. Nach ein paar Tagen Berlin, musste ich anschließend feststellen, dass die treusorgende Mutti mich angezeigt hatte, wegen Arbeitsbummelei und sie behauptete, ich läge ihr finanziell auf der Tasche, dabei besaß Oma das Kostgeld bereits im Voraus…
Anfang der Woche in der Stadt hopp genommen, ließen die neugierigen Genossen meine Ausrede, dass ich mich gerade auf dem Weg zur Mifa befand, noch durchgehen, sie verlangten aber den sofortigen Arbeitsantritt.
Der Kaderleiterin, Frau Z., war mein Kommen bereits gemeldet worden, sollte deshalb die Bewerbungsunterlagen als Reparaturschlosser und Schweißer gleich ausfüllen und am nächsten Tag die Arbeit aufnehmen – was aber nicht ginge, da mir die entsprechenden Klamotten fehlten… Weiterlesen
Kalenderblatt auf d-radio – vor 50 Jahren
Größte Massenverhaftung in der Geschichte Kaliforniens
Gebe mal den Link für einem Film, er setzte sich mit einem ähnlich gelagerten Thema auseinander und war für uns 1973 der absolute Knaller – vorrangig wegen der Mucke von Buffy Sainte-Marie, Crosby, Stills, Nash and Young und natürlich dem „Give Peace a Chance” von John Lennon, eingebunden in die brutale Räumungsszene am Schluss…
Dazu gehört folgende Geschichte, die auch etwas mit dem Lennon-Song zu tun hatte.
Jene Bilderserie entstand an dem Tag, als sich unser Rudel nach der legendären Fete in Pfeffers† (Keiner konnte es damals fassen, als der sympathische Chaot wenige Jahre später, freiwillig sein Leben zurückgab.) sturmfreier Bude zum Eschental aufmachte.
Bevor wir losmarschierten gab es mächtigen Ärger, da sich einige nicht an die Abmachung gehalten hatten, weil am Abend vorher das Schlafzimmer für tabu erklärt ward. Auf den Laken der Ehebetten seiner Eltern prangten riesige Landkarten von ganz speziellen Drüsendekreten und darunter auf den Matratzen natürlich die gut erkennbare Kopien. Wer schleppten denn von uns, in jenen Tagen großartig Traktorreifen (Mit Talkum eingepuderte dickwandige Gummihirsche! Zumal Abtreibung oft für die sicherste Form der Verhütung galt.) für einen Spontanfick mit sich herum, damals gings ewig mit blankgezogener Waffe in den Kampf…
Schließlich fand sich ein Mädel bereit, die gesamte siffige Bettwäsche ihrer Oma zum Waschen und Bügeln anzuvertrauen. Man wendete die Matratzen, versah sie mit frischen Laken, alle Federteile bekamen neue Bezüge und dann wanderten wir recht lautstark quer durch Dorf, rauf zu besagter Ausflugsgaststätte.
Jeder Bekannte der unseren Weg kreuzte, wurde animiert mit uns weiter zuziehen…
In der Kneipe angekommen, machten sich alle unter der rechtsseitigen Bretterüberdachung breit. Feuchte(?) witterte anfangs noch ein gutes Geschäft, bekam es aber bald mit der Angst zu tun. Irgendwann hingen über 50 Leute dort herum, da ewig jemand eine Klampfe mit hatte und einige schrammeln konnten, ging es schließlich immer lauter zu. Zwischendurch wuselten anfangs noch die Gören von anderen Gästen zwischen uns herum.
Das eigentliche Chaos entstand, als auch noch Ali auftauchte, den irgendwer zufällig in der Stadt aufgegabelt hatte. Der legte sehr zivilisiert los, mit den ganzen Highlights, über Bob Dylan, Joan Baez, Animals, Stones usw., schließlich wurde ewig „Give Peace a Chance” intoniert und mit zunehmenden Alkoholpegel immer lauter dargeboten, wobei der stampfende Rhythmus, von auf den Tischen knallenden Halblitergläsern herrührte. Irgendwann am frühen Abend verkrümelten sich auch die letzten sonntäglichen Spaziergänger. Lange vorher kam vom Kneiper ewig die Ansage, „dies ist aber die letzte Runde!“, dann gab er sich aber geschlagen.
Pünktlich zur beginnenden Dämmerung erschienen drei Herren in Dederon-Kluft und beendeten das lustige Spektakel…
In den folgenden Jahren erhielt keiner von den langhaarigen Hauptübeltätern dort wieder ein Getränk. Weiterlesen
Alkoholkonsum – Das tägliche Viertelchen
Rechtzeitig zu meiner Skorpion-Fete gab es von einem Schulfreund den obligatorischen Schuhkarton mit Zeitungsausschnitten des langsam zu Ende gehenden Jahres. Üblicherweise fett gefüllt mit vielen geschichtlichen Infos und Schnickschnack des täglichen Lebens aus dem Mansfeldischen. Jedenfalls amüsiere ich mich dann einige Stunden köstlich.
Früher grinste die Scheffin immer schräg, wenn jenes Paket eintrudelte, „Schleef, Decker und du, ihr seid krank mit eurer Hassliebe zu diesem Nest!“
Vielleicht hat sie ja Recht. Weiterlesen
Der folgende Schrieb ist nicht für das “Hering”fischstäbchen, sondern für Omma!
Fünf Tage war der Alte krank, nun raucht er wieder – Gott sei Dank
Hatte zwar fast täglich etwas in die Tasten gekloppt, aber nix fertig bekommen, schmeiße deshalb einiges noch rückwirkend ins Netz…
Rotz und Kopfschmerzen sind halt nicht das Gelbe vom Ei.
Omma, nun zu Deiner Frage!
Muss allerdings etwas voran setzen, habe mir dafür etwas aus der bundesgermanischen Behelfsverfassung gepickt, dort findet man u.a. folgende Sätze im Buch FdGO und möchte lediglich auf Kapitel 2 hinweisen, dort findet man bereits am Anfang folgende hehre Worte:
Die Grundrechte – Kapitel 2 – Vers 1
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Die Grundrechte – Kapitel 2 – Vers 2
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
– Den ersten Kursivsatz interpretiere ich wie folgt: Jedem wird in allen Lebenslagen die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit garantiert, auch den Individuen mit vermeintlichen Laufmaschen im Geflecht ihrer Synapsen, ob sie nun frei herumlaufen dürfen oder sich in einer Klapper amüsieren.
– Der zweite Satz sagt mir, dass auch ich niemand so behandeln darf wie ein nerviges Kerbtier…
Eigentlich war es dies bereits was das Fischstäbchen betrifft.
Wie heißt es so schön, was interessiert es einen ollen Baum, wenn eine räudige Töle ihn unten anpisst, vielleicht spielt ja niemand mehr mit ihm, außerdem können mich nur Menschen beleidigen!
Mich interessiert es auch nicht weshalb sich der Erdnuckel ausgerechnet hinter einem verblichenen Original aus dem Dorf versteckt und seinen Namen missbraucht. Noch zu Günnis Lebzeiten hätte er ihm nicht mal auf der Kanzel der Jacobi-Kirche, stehend auf einer Fußbank, das Wasser reichen können – gut, selbiges liegt im Sinne des Betrachters! Weiterlesen