Archiv für den Monat: Februar 2018

„Hüthchen“ – Am 26. Februar, vor hundert Jahren, schnupperte ein gewisser Oskar Huth erstmalig die berühmte Berliner Luft

Nach wenigen Monaten in Westberlin wurde der Kiez um den Savignyplatz meine bevorzugte Gegend zum allabendlichen Abhängen in verschiedensten Erscheinungsformen.
Zu meiner Zeit, Mitte der 1970er, galten zumindest meine vielen bevorzugten Kneipen dort, bis auf das Go in, noch als No-go-Area für Myriaden von Touries.
So wurden Schwaben, Bayern, Ruhrpöttler und andere Wessis lediglich geduldet, wenn es sich bei ihnen um Kunstschaffende irgendwelchiger Art, durchgeknallte Lebenskünstler und Zeitgenossen handelte, die keinen Trieb verspürten sich für Y-Tours schanghaien zulassen.
Mir fallen auf die Schnelle mehrere Kneipen ein, wo man zwingend unter sich bleiben wollte, darunter fielen Musikpinten, wie Banana, Steveclub und Folk-Pub. Nur zum Saufen und den obligatorischen Luftschlachten am Tresen, da trafen wir uns z. B. im Café Bleibtreu, dem Zilllemarkt (Der war jahrelang meine Stammkneipe, zudem ein alter Bekannter aus Potsdam dort die Tresenschlampe mimte. Nach altem Brauch wurde kurz nach der Geisterstunde alle unverkauften Fressalien auf den Tresen gestellt, wir schlugen uns dann immer noch die Plautze voll und anschließend erfolgte der Stellungswechsel in den Z-fisch.), der Dicken Wirtin und natürlich dem Zwiebelfisch. Wobei letztgenannte Hütte, die elitärste sämtlicher aufgezählter Stampen war, allerdings auch der originellste Laden, schon wegen der dort anzutreffenden Zecher. Einem repräsentativen Querschnitt, hauptsächlich der Berliner Szene, Boheme ebenso wie gepflegte und ungepflegte Zeitgenossen, Nachtschwärme, die anschließen nachhause wankten, Wichtigtuer ebenso Blindfische, reale Künstler und solche die es irgendwann mal sein wollten…
In jenen Tagen lernte ich dort auch Hüthchen kennen. Faszinieren fand ich später die Tatsache, dass er mir in den unterschiedlichsten Kneipen immer wieder über den Weg stolperte. Allerdings in solchen Läden, wo man nicht permanent auf Stinos traf.
Einige hartgesottene Hüthchen-Enthusiasten*INNEN usw. trafen sich trotz Windchill-Effekt und gefühlten 8 Grad unter der Réaumur-Nullmarke am Grab vom Schefff.
Musste wiedermal feststellen, Allohol wärmt nicht! Dabei hatte ich mir einen hochprozentigen Verschnitt hergestellt – fifty/fifty – dafür Omas Apfelkuchen-Likör mit 95er polnischen Sprit verdünnt, ihn aber anschließend nicht getestet! Dieses Zeug konnte ich keinen anbieten, es schmeckte wie ein geschlafene Füße, auf die Schnelle wurde ich den Geschmack auch nicht mit einem Kaugummi wieder los…
Gott sei Dank hatte man in der Runde vorgesorgt mit Nordhäuser Doppelkorn aus meiner kalten Heimat, zwischendurch gab es noch einen feinen Anisbrand aus Kolumbien.
Will es kurz nun gestalten. Weiterlesen

Die Lüge ist glaubwürdiger als der Wortbruch, Politisches Feuilleton von DLF-Kultur

Politik in der Zwickmühle
Den Ausführungen von Chris Schüle ist nichts hinzuzufügen, lediglich eine Frage kam mir zum Text!
Weshalb ist er eigentlich der Meinung, dass sich die Politik in einer Zwickmühle befindet, wenn man in der Lüge eine Grundvoraussetzung für optimal ausgeklügelte Strategien sehen muss, denen demokratisch gewählte Volksvertreter ebenso anhängen, wie x-beliebige Diktatoren? Was deren ausgebuffte Handlungsweisen betreffen, grüßt ohnehin schon seit Renaissancezeiten Niccolò Machiavelli mit seinen kritischen Auseinandersetzung, was Machtinstinkte angehen. Sehr pfiffige Herrscher pfriemten aus seinen Erkenntnissen jene undurchschaubaren Rezepte, aus denen dann die entsprechenden Verhaltensmuster für ihr Handeln resultierten.
Einige Jahrhunderte später wurde mit der Analyse des Frühkapitalismus´ vom Herrn Marx, ganz ähnlich verfahren…
Es ist bezeichnend, dass in den letzten Jahrzehnten der Parteienparlamentarismus, den es zum Wohle der Menschheit eigentlich nie gab, zu einem Rohrkrepierer mutierte.
Letzte Woche fand ich zwei sehr interessante Artikel in der NZZ, erwähne sie ergänzend zum heutigen Feuilleton.
«Wir brauchen einen liberalen Patriotismus» und «Die Bewegung der Political Correctness hat den Zenit überschritten».
Abschließend noch ein Tip betreffs der Lügerei und dem im Umgang mit Notwahrheiten gegen den täglichen Unbill, empfehle deshalb Zabkas Lügenmuseum in Radebeul! Auf seiner Heimatseite gibt es auch viel zu lesen.
Zwischen den Interpretationen vom Museumsschefff, den ich mittlerweile fast 50 Jahre kenne und z. B. dem hanswurstigen Lügenbaron von Würselenhausen klaffen unendliche Weiten. Reinis Auseinandersetzungen mit dem Thema sind mit einem Augenzwinkern zu verstehen, was man von dem anderen Herrn absolut nicht behaupten kann, noch dazu er sich in der bundesgermanischen Politik austoben wollte…

Diese Christdemokraten sollen regieren

Gott nochmal, heutzutage scharwenzeln massenhaft Komiker in der Gegend herum, dass man sich nur noch wundern kann.
Jetzt fängt auch SPIEGEL ONLINE damit an!
Darauf kam ich lediglich wegen ihrer Headline: Diese Christdemokraten sollen regieren.
Wenn sie es man täten, nur mit dem Sollen ist es doch nicht getan.
Da kann ja lediglich ein frommer Wunsch als Vater des Gedankens dahinterstecken.
Mehr sehe ich da nicht, beim besten Willen!
Welchen Dope muss man überhaupt einpicken, um sich der Vorstellungswelt von Mutti zu nähern? Um mir mit Schnee dauerhafter den Gesichtserker zupudern, fehlt mir schlicht die Kohle.
Der seichten Sache steht meine immer noch vorhanden THC-Allergie entgegen.
So kurz vor der Urne wurde mir endlich klar, Allohol wäre auch keine Lösung.
Bleiben wiedermal nur zynische Anwandlungen.
Lege deshalb in jene Richtung los.
SO stellt im Anfall von medialer Demokratiesucht die „Minister“ der Möchtegern-Gro-Ko vor.
Scheinen alles stramme Katholiken zu sein, sicher als abendländisches Bollwerk gegen die Salafisten gedacht.
Vielmehr Qualifikationen kann man bei den angedrohten Probierpolitikern schwerlich erkennen.
Welches Verhältnis soll man eigentlich bei Frau Kanzler zu Herrn Hasi Altmeier vermuten?
Bin in den ganzen Jahren nie dahinter gestiegen, in welche Funktion er sich eigentlich schaffte.
Mir kam es ewig so vor, dass seine wichtigste Aufgabe darin bestand, als Muttis Maskottchen überall präsent zu sein, als Kerl wie ein Bär, allerdings mehr als Himbeer… Weiterlesen

Manne Chicago, das Berliner Boogie-Blues-Piano-Harp-Fossil, geht seit dem vergangenen 6. Februar nicht mehr einkaufen!

Gestern erreichte mich die traurige Kunde…
Der Schefff war ja auch von der Sorte, der einen unwahrscheinlichen Blick für Details besaß. Fand es immer wieder gigantisch, wenn er von den alten Zeiten in den Coca-Cola-Sektoren berichtete, den vielen Klubs, Kneipen und Schuppen, in denen amerikanische Musik lief. Er hatte bereits während seiner jungen Jahre, in verschiedensten Westberliner Tanzmusikkapellen das Mississippi-Saxophon populär gemacht. Was zehn Jahre nach Beendigung des letzten Weltkrieges oftmals mit mächtig vielen Ärgernissen einher ging, da der Rock´n Roll ja aus der schwarzen Richtung kam. Für Leute seines Schlages, wo natürlich auch sein Geburtsjahr eine wichtige Rolle spielte, entpuppten sich die drei Westsektoren zu einer Spielwiese, von ungeahnter Kreativität in allen Lebenslagen. Für ihn betraf es die Musik, besonders den Boogie Woogie. Also brachte er sich das Pianospiel selbst bei.
Wer von Rang und Namen mit ihm alles muckte, da konnte man nur staunen! Und in was für siffigen Hütten er auftrat und welche Probleme es für unsereins manchmal gab, wieder ins Zentrum zurückzukommen, aus Gatow, Kladow, den hintersten Winkeln von Spandau oder Rudow. Ecken in denen sich Hase und Fuchs, nicht nur Gute Nacht* sagten, wo an den Wochenenden nächtens kein Bus fuhr, sich keine Droschke hin verirrte… *Auf, auf, sprach der Fuchs zum Hasen, kannst du mir nicht mal einen Blasen? Weiterlesen

GMX war wieder dabei!

Wie in alten Zeiten, immer haben DIE RUSSEN ihre Finger im Spiel!
– Auf BILD üben sie Druck aus!
– Ihr haben sie scheinbar etwas entwendet, deshalb: Kein Arsch, keine Tittchen, ´n Figur wie Schneewittchen! ¿¿¿Wer ist LML überhaupt???
Und bei ihr haben sie wahrscheinlich silikonisiert!
– Man versteht die Welt nicht mehr und DIE RUSSEN schon gar nicht!
Trotzdem, alles ganz wichtige Meldungen!

Die GroKo-Abstimmung läuft

Wer darf überhaupt den Präsidenten-Ober-Scheff-Zähler mimen?
Ob sich da Genosse 100% a.D. wiedermal in die vorderste Reihe drängelte?
Kann mir vorstellen, wenn St. Martin alles steuern darf, dann kommt mit Sicherheit ein Ergebnis heraus, welches an die Zeiten der Volkskammer in Ostberlin erinnert. Das Gro-Ko-Ja würde dann in Richtung von 98,314 % hochschnellen.
Dazu passen die Artikel der heutigen BILD-Zeitung*, wie ein fetter Funktionärs-Arsch auf den Eimer!
Zur rasant absterbenden demokraturischen Parteien-Herrschaftsform, als deren Totengräber sich alle Funktionäre der sog. Volksparteien gegenseitig übertrumpfen, torkeln die Sozis mal wieder in vorderster Reihe herum…
Abschließend das begründete NEIN von Nicol Ljubic, zu seiner Begründung muss man nichts weiter hinzufügen.
Verbinde seinen frommen Wunsch mit der Hoffnung, dass alles vor die Wand knallt, schon deshalb, weil nur so die gesamte Führungsgang anschließend in die Wüste geschickt wird!

*Wir hatten zur Volkszählung keinen Hund mit einbezogen, sonder lediglich einen Sittich und Sumsi, die Scheißhausfliege…

Journalist Deniz Yücel ist in Deutschland gelandet

Die Bundesregierung reagierte mit großer Erleichterung auf die Freilassung des 44-Jährigen, dessen Haft zu einer diplomatischen Eiszeit zwischen Berlin und Ankara geführt hatte.
Außenminister Gabriel:„Ich kann Ihnen versichern, es gibt keine Verabredungen, Gegenleistungen oder, wie manche das nennen, Deals in dem Zusammenhang“.
Nach fast genau einem Jahr Untersuchungshaft ohne Anklageschrift, durfte der deutsch-türkische Journalist sich nach Berlin verkrümeln, obwohl die dortige Staatsanwaltschaft für ihn 18 Fastenmonate hinter Stacheldraht, in petto hatte.
Alles sehr merkwürdig, entspricht aber weltweit irgendwie dem angesagten Lifestyle unter Politikern, besonders unter demokraturisch gewählten Volksvertretern, muss mich nun endlich auch mal bequemen und langsam deren rechtsstaatliche Gepflogenheiten im Umgang mit x-beliebigen Diktatoren, zu kapieren.
Kann ja sofort damit beginnen!
Wenn Großväterchen Recep Tayyip Erdoğan seinen prominenten Gefangenen einfach so laufen ließ, dabei vollkommen auf jene im Morgenland übliche Backschissmentalität verzichtete, wie allerorten verkündet, ist seine Geste natürlich ein ganz uneigennütziger und sehr nobler Zug!
Damit ihm dies alles auch lückenlos gelang, kann man die Hilfe von Genossen Gabriel und seinem ehemaligen selbstlosen Förderer, Genossen Schröder, nicht hoch genug einschätzen. Zumal Blase noch in tiefer Schuld beim kleinen Ex-Kanzler steckt. Hatte er doch mit Schaffung eines speziellen Postens für ihn, letztlich den anschließenden grandiosen Aufstieg Gabrieles erst möglich gemacht, als sogenannten Rock-Beauftragten. Dies ging nicht etwa in Richtung Frauenbeauftragter, wegen Rock usw., nein, er sollte sich in irgendeiner Form um die Popkultur im Ländle kümmern. Jeder konnte damals ahnen, auf was für einen wichtigen und gefahrvollen Job sich der gelernte Pädagoche sich da einlassen musste…
Viel erkannten in ihm begabten Rhetoriker – andere lediglich den populistisch/talentierten Schwätzer – einen Hoffnungsträger der SPD, diese eigentlich unberechtigte Ansehen wurde recht schnell von ihm verspielt. Obwohl „Siggi Pop“ bei vielen als ehrgeizig galt, war er doch bei näherer Betrachtung, rücksichtslos und politisch nur einem Projekt verschrieben: dem eigenen Aufstieg.
Als seinen letzten Erfolg gilt nun die Freilassung von Deniz Yücel! Weiterlesen

Gerhard Schröder dementiert Kritik an Simone Lange

Gerhard Schröder soll sich mit einer kritischen E-Mail an die Flensburger Oberbürgermeisterin gewendet haben. Doch der Ex-Kanzler dementiert.
Das Büro von Altkanzler Gerhard Schröder hat Aussagen der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange dementiert. „Wir haben die Meldung erst für einen Karnevalsscherz gehalten“…. „Da hat sich jemand den Namen Gerhard Schröder angeeignet.“
Das Berliner Büro des Altkanzlers teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass es keine Mail Schröders an Lange gegeben habe…
Verwundert mich doch schon ein bisschen, dass sich der vermeintliche Schreiber bisher noch nicht persönlich zu Wort meldete. Wo er ansonsten die geringste Gelegenheit wahrnimmt, um flugs im Rampenlicht zu agieren!
Hinzu kommen die inflationären Dementis aus seinem Büro, schon merkwürdig…
Dazu versuchte jemand Bekanntes einen entsprechenden Erklärungsversuch. Vielleicht erfolgte im Albtraum der Wink mit einem Besen von einer bösen #MeToo-Spukgestaltin, die ihm ans Herz legte, lieber seine Flensburger Genossin in Frieden zulassen, weil sie sonst auf sehr dumme Ideen käme…
Selbiger Gedankengang wollte mir allerdings nicht so einfach in die Birne. Denn einem gestandenen Mann, der nach wenigen vermeintlichen One-Night-Stand, mit allen Herzensdamen, anschließend immer gleich vor den Altar landet, dem kann man solcherart Verfehlung nun wirklich nicht zutrauen.
Hinzu kommt noch, außer dem gewissen sexistischen Aufreißer der Filmbrache und einigen katholischen Funktionären unterster Chargen, sind jedwede echte deutsche Männer nämlich besonders moralisch gestählt und außerdem lammfrommen Gentlemenschers, der Rest besteht lediglich aus vollkommen verzerrten Interpretationen dahergelaufener Meinungsmacherinnen nebst ihrer softigen Helfershelfer, zu deren Bütteln selbstverständlich auch die Medienmacher zählen…

Abendshow vom 15.02.2018

Kurz vor 21 Uhr hing ich vor der Glotze.
Wow, wat war’n det?
Bekam die letzten 10 Minuten der Abendshow auf rbb noch mit, scheinbar lief dort ein weichgespültes Remake von Titten-Balders Tutti-Frutti. In jeder Hinsicht kamen die zappelnden Sitzwangen dieser jungen Mädels recht ansprechend rüber, auf jeden Fall wesentlich erotischer als die Verdopplung der schweißigen Platte vom abgedankten SPD-Martin. Besser gesagt, kein Vergleich!
Jene Schose nannte sich Twerking, kommt ursprünglich aus dem Busch, allerdings nicht aus germanischen Eichenwälder, sondern aus afrikanischen Gefilden. Frei nach der Devise: back to the roots, haben stark pigmentierte Hip-Hopper im Amiland, diesen animalischen Tanzstil dort abgekupfert und ihn für notgeile stierende Weißbrote, beiderlei Geschlechts, salonfähig gemacht.
Ursprünglich ist jenes Ritual aber ein gekonntes Vorspiel, mit der Weibchen, allerdings unten herum vollkommen blank, träge Männchen, letztlich zum Raus- und Reinspiel animieren wollen. Schon klar, dass sich diese anheimelnde Sitte im kalten Norden nicht durchsetzen konnte…
Im Gegensatz zum Bauchtanz, wo der Nabel kreisende Bewegungen ausführt, werden hier allerdings die Arschbacken kreisförmig zum Schwingen und Zucken gebracht!
Wie heißt es bei WIKI? Twerking wird im Allgemeinen als sexuell provokativer Tanzstil aufgefasst!
Durchaus korrekt. Allerdings bekommen die eindeutigen Bewegungsabläufe im bigotten christlichen Abendland eine ganz andere Wertigkeit, zumindest darf aber die gaffende Masse in den Clubs, wegen ihrer ansonsten latent vorhandene Verklemmtheit, wenigstens  für kurze Momente, dort mal richtig die Sau rauslassen…
Trotzdem – Ein aufreizender verlängerter Rücken, kann erotisch doch ungemein entzücken!
Quod erat demonstrandum – im Redestil der Altvorderen, um den Rubikon herum, der nun wiedermal im sehr großen Umfang überschritten wurde… Weiterlesen