Archiv für den Monat: Juli 2010

Duisburg – gestern fun, heute instrumentalisiert, morgen vergessen

Um der Quotenkacke gerecht zu werden, produziert das ZDF Flachzangenfunk vom Feinsten: z. B. „hallo DEUTSCHLAND“.
Heute schon letzten grauen Zellen abgeschalten? Richtig, dann genügt ein entzündetes Äuglein – „Mit dem ZWEITEN sieht man besser“, denn eins ist dafür ausreichend, eigentlich ist der Ton schon zu viel.
Irgendwann war auch dort Duisburg angesagt, zusammengeschustert gabi haneld. Sie hat sich dafür ein schönes Opferpaar ausgesucht, Janine (klingt nach Osten) und „den Martin. (Ob sie Gage erhielten?)
Er spielte seine Rolle recht gut, man muss ja bedenken, dass er nachts nicht pennen kann.
Was ich nicht verstehe, warum nehmen sie Abschied von den Toten? Merkwürdig, jeder andere würde sich doch freuen, wenn er dieser „Konsumhölle“ entrinnen konnte. “Mit einer Mischung von Wut und Verzweiflung nähern sie sich jetzt zum ersten mal dem Tunnenl.“ (Schnitt)
„Ich muss dahin…“
„…MG traumatisiert von den Erlebnissen. …ich hab doch noch nie Tote gesehen, sagt er und hat wieder diese Bilder im Kopf. Weiterlesen

Fortsetzungsgeschreibsel vom 23. Juli

Eigentlich sollte nur eine kurze Fußnote entstehen.
Hatte an jenem Tage schon vergessen auf die ideologische Gülle von Gesine Lötzsch einzugehen, vom 14. 7. im TAGESSPITZEL.
– Ihre ewige Sülzerei dort, wäre eigentlich ein Grund, endlich auch aus dem Wochenend-Abo dieses Blättchens auszusteigen.
Weiter ging es mit Bodo Ramelow, heute nun war der Genosse 1. Sekretär Klaus Ernst dran. Was interessiert mich, dass dieser Knabe zu seiner Selbstdarstellung einen Porsche benötigt und als rote Euro-Gierkröte sein karges Leben fristet.
Jede Notiz über diesen Verein kommt einer Aufwertung gleich, die nicht nur ich zum Kotzen finde.
Ein Haufen Leuten erzählen mir immer, bei dieser Gruppierung handelt es sich um eine demokratische Partei, das mag ja auf dem Papier auch hinhauen, in der gleichen Schublade liegen bei mir aber auch DVU und NPD. Weiterlesen

Alle Opfer der Loveparade zu Tode gequetscht

Auf der einen Seite schon faszinierend, wer als Trittbrettfahrer so alles auf diesen Leichenzug aufspringt, auf der anderen, finde ich es reichlich ungehörig, wenn Politiker, „Experten“, Pücholochen, Journalisten und andere Schnacker das Leid der Betroffenen rücksichtslos zum Würzen ihrer Süppchen benutzen.
Warum lud ausgerechnet Frau Kraft zu einem Pressehappening? Weil es in ihrem kleinen Reich passierte? Glück ward ihr auch noch hold, einige Knechte hatten bereits Vorarbeit geleistet. Desgleichen musste sie auch nicht mit dem leeren Versprechen der: „Brutalstmöglichen Aufklärung“, hausieren gehen.  Allerdings gab es auch ein Dementie, jemand war vorgeprescht und alle möglichen Todesursachen unters Volk gestreut.
Also, es ist raus: Alle sterbselten an Brustquetschungen. Das teilte Ministerpräsidentin Kraft mit und widersprach damit vorherigen Angaben der Behörden. (Focus)
Damit sei geklärt, dass die Menschen nicht etwa durch einen Sturz von der Treppe gestorben seien, sagte NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Düsseldorf. Die Obduktion der Leichen ist ihren Angaben zufolge abgeschlossen. (Ad-Hoc-News – Pressemitteilung) – Die Pathologen dürfen fürs Erste nach Hause gehen!

Jetzt möchte ich mal was ablassen. Vorhin hörte ich mit einem halben Ohr, dass ein „Experte“ sich überhaupt nicht erklären kann, warum es zu dieser Panik kam.
Da „WIR“ uns schon lange zu einer Fun-Gesellschaft entwickelt haben, in unserem Lande auf Deubel komm raus gefêtet wird – immer besser, schöner, bunter, größer, greller und billiger für die Plebse (Geiz ist bekanntlich geil!), verbunden mit exorbitanten Gewinnen für die Veranstalter, kann es schon vorkommen, dass Späne fallen, wenn sich allenthalben unüberschaubare Massen zusammenrotten. Irgendwann schlägt halt Murphy´s Law zu, wobei jeder hofft, dass es ihn nicht erwischt. Weiterlesen

“Einfach gut aussehen” während der Lofe Parade

Letzten Freitag zog ich mir im Café den Nachruf für Tittenhertha aus dem „TAGESSPITZEL“ ein. Danach nix Medien.
Keine Zeitung, kein Radio und keine Glotze. Bis mich gestern, gegen 18:00 Uhr, die Tresenmagd aus der Stampe anquatschte und sich erkundigte, was ich vom tödlichen Ausgang der „Lofe Prade“ halten würde.
Natürlich kam mir im ersten Moment, dass ein Dealer Scheisschemie verklickert hatte und deshalb mehrere Leute abgenippelt waren. „Nein! Es gab eine Panikattacke, in deren Folge viele Leute starben.“
Nun ist „VIEL“ relativ.
„Nach neuesten Erkenntnissen sind es 17 Tote.“
„Nachdem sich in den letzten 20 Jahren hunderte von Millionen Ravern auf diesen Happenings herum trieben, sind 17 Verblichene – rein statistisch gesehen – eine Zahl die man überhaupt nicht in Betrachtung ziehen muss. Weiterlesen

Bitte lassen sie die Fenster öffnen, damit die Gerechtigkeit hereinflattern kann!“

Um den Bogen zu schlagen betreffs eines ähnlichen Spruches, wie ihn Fritz Teufel 1967 abließ, muss ich zurück ins Jahr 1965.
– Anschließend folgen noch einige Fußnoten.
Irgendwann im Frühjahr stand „die Meue“ urplötzlich Spätvormittags am „Stammtisch“ in der „Klemme“. (Puffi hätte in besagter Situation sicher abgelassen: „Klaus hockt wiedermal in trauter Runde mit 100 Jahren Zuchthaus.“)
Mir fällt absolut nicht mehr ein, wieso ich in dieser Kneipe hing, statt in der Schule zu sein. Anlässlich meines damaligen Lebenswandels erlaubte ich mir nämlich keine zusätzlich Freizeiten.
„Leute! Dackel ist wieder aufgetaucht. Wir könnten ihn besuchen, allerdings nur kurzfristig im Kreisgericht! Sie wollen ihm eine drüber braten wegen „Beischlafdiebstahls“. Die Verhandlung ist öffentlich!“
Betretenes gegenseitiges Anglotzen. Wieso dieses Delikt? Keiner konnte es sich vorstellen, ich wusste noch nicht mal, um was es da überhaupt ging.
„Wenn wir da jetzt auftauchen, lassen die uns sowieso nicht rein!“
„Die Meue“ zu mir gewandt, „du machst dich vom Acker!“
Das könnte denen so passen.
„Lasst ihn ruhig mitkommen! Kann ihm sehr hilfreich sein für das weiteres Leben, wenn er die sozialistische Rechtspflege beizeiten studieren darf!“
Nach einer peniblen Ausweiskontrolle gelangte alle in den kleinen Saal.
Der Angeklagte griente uns an wie ein Honigkuchenpferd, als er die Horde im Zuschauerraum gewahrte. Wegen aufkeimender Begrüßungszeremonien wurden beide Seite sofort verwarnt. Nebenbei irritierte unsere Anwesenheit das „Hohe Gericht“ etwas.
Dann nahm alles seinen sozialistischen Lauf. Weiterlesen

Kunst kommt von Kunsthonig – Scheiß Hitze

Aus Wikipedia:
…Raffaels Werk galt ganz dem Ideal der Schönheit. Für ihn besitzt die Kunst, vor allem anderen, ästhetischen Wert, Schönheit findet sich in der Natur nur unvollkommen und verstreut wieder. Nur die Kunst ist imstande die Schönheit „ganz zu offenbaren und sie aufgrund einer intellektuellen Synthese von Erfahrungen, durch die ‚certa idea‘ (Ideenstreit) des Künstlers, zu verwirklichen.“…
Deshalb schuf er für Herrn Gates diese beiden Bengels: „Bit“ und „Byte“ Weiterlesen

Bemerkungen zum Kommentar vom 9. Juli

Zu Michfiel fällt mir noch etwas ein – w.g. Jogi Löw
Nun ist es ja raus, dieser Versager und Meineider bleibt weiter Bundestrainer. „Meineider“ deshalb, da er uns doch versprach, dass „WIR“ mindestens Weltmeister werden – und nun?
Scheinbar wurden die Medien geschmiert, denn alle stilisierten den verwonnenen Sieg und schäbigen vorvorletzten Platz zum größten Endsieg der Neuzeit… Weiterlesen

F.T. – ein 68er der nur 67 wurde

Zeit meines Lebens war ich ein Fan von Totenäckern, begonnen hatte es während meiner Kindheit. Im Herbst hieß es Bucheckern sammeln auf dem Friedhof, denn auf den Wegen ließen sie sich einfacher aufsammeln. Diese kleinen Brösel kamen anschließend zur Trocknung auf die Bänke in der Veranda. Zum Schluss wurden sie im Küchenherd geröstet, noch warm ausgepolkt, dann in einer kleinen Handmühle geraspelt und irgendwann entstand ein leckerer Bienstich…
Später interessierten mich Pilze, Him- und Brombeeren nicht mehr, die man dort in Massen finden kann. (Vor einigen Jahren fand ich innerhalb weniger Minuten einen großen Spankorb voller Steinpilze auf dem Waldfriedhof in Halbe…)
Allerdings geben Friedhöfe nicht nur etwas von der in den entsprechenden Ländern anzutreffenden  Kultur wieder, sie sind auch willkommene Inseln der Ruhe.
Mein Verhältnis zu diesen Parkanlagen hat sich in den letzten Jahren etwas gewandelt, weil die Freiwilligkeit meiner dortigen Aufenthalte fast gänzlich abhanden kam. Immer öfters finden dort Feten statt, auf die nicht nur ich ungern hin latsche. Gut, man trifft dort manchen Kunden wieder, den man schon als verschollen glaubte, auch meinte, unbewusst schon auf ihm herum getrampelt zu sein.
Letzten Donnerstag ging solch ein Kelch an mir vorüber, allerdings ist in drei Wochen das nächste Meeting angesagt. Weiterlesen