Archiv der Kategorie: REZEPTE

Hier mal wieder ein Rezept, noch dazu in der Jahresendphase, wo man sich sowieso die Plauze vollschlägt…

Erwähne gerade solche Gegenden, wo die Leute, wenn sie ganz bestimmte Geräusche vernehmen, sofort in Luftschutzbunker huschen müssen.
So ganz nebenbei, egal wie man es unter ferner liefen betrachtet, an solchen erbärmlichen Mi§tänden sind WIR letztlich auch beteiligt!
Was natürlich niemand wahrhaben will…
Also, frohe und friedliche Backerei und guten Appetit!

K Ä S E K R Ä C KER

ERGIBT UNGEFÄHR 48 STÜCK

Die würzigen Käsekräcker reicht man statt Erdnüssen oder Chips als schmackhafte Knabberei zu kalten Getränken, wenn

ZUTATEN

115 gr. weiche Butter, ich nehme Kräuterbutter
115 gr. Weizenmehl
3 EL Schnittlauchröllchen
115 gr. reifer Cheddar, gerieben
1/8 TL Salz
1/4 bis 1/8 TL Cayennepfefier oder Chilipulver, viele andere Gewürzen können ebenso verwendet werden…
Mit dem elektrischen Handrührgerät die leicht flüssige Butter in einer großen Schüssel 30 Sekunden schaumig schlagen, geriebenen Käse, Mehl, Schnittlauch, Salz und Cayennepfeffer unterrühren, bis ein weicher Teig entsteht.
Den Teig auf etwas Klarsichtfolie oder Butterbrotpapier geben, mit Hilfe der Folie zu einem 4 cm dicken Strang rollen, fest in die Folie einwickeln und mehrere Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen, bis er fest ist.
(Der Teig kann maximal 5 Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder tiefge­froren werden.)
Backofen auf 1800C vorheizen. Zwei groß Backbleche leicht einfetten. Den Teigstrang mit einem Messer in 1cm dicke Scheiben schneiden, diese auf die vorbereiteten Backbleche geben und 10 – 12 Minuten backen, bis sic goldbraun und leicht aufgegangen sind.
Die Kräckcr mit Hilfe eines Metallspatels vorsichtig auf ein Kuchengitter legen und vollständig abkühlen lassen.
Kräcker in luftdicht verschlossenen Dosen aufbewahren.

Noch mehrere unkomplizierte Verarbeitungsmöglichkeiten von Holunderblüten…

Viele Tage vergingen, bis ich den entsprechenden Finger aus der Gesäßfaltenperforierung meines verlänger­ten Rückens zog, um mich endlich wieder an den Tasten des Klappcomputers zu vergehen!
Der Grund ist keinesfalls die wochenlange Verbalhurerei um Rammstein &Till Lindemann {Hielt mich letztens, über eine Woche in den USA* auf. Jeden Tag gab es in der dortigen Merkurischen Leitpostille eine halbe Seite über den Schefff. Dabei waren 240.000 Karten für ihre vier Konzerte verklickert worden! Nun fährt heute, ausgerechnet der Rolling Stone, auf der Pisse, jener abgefuckten Medienergüsse, Kahn… *(Unterster Südlicher Abschnitt)}, und deshalb meine Wenigkeit mal wieder etwas relativ vernünftiges in der digitalen Unendlichkeit des WWW´s versenken wollte.
Nee, nee!
Ist alles viel banaler, die folgenden Zeilen entsprangen lediglich dem Wunsch einer einzelnen eidgenössischen Dame! Sie bat mich, für ihre Mutti einige Geheimnisse je­ner Dolden zu lüpfen.
Was hier nun geschehen soll, dabei ging es eigentlich nur um den Essig…
Eine ganz wichtige Sache sollte allerdings vor der Ernte eingetreten sein, es lohnt nicht diese Blüten zu rupfen, wenn es kurz vorher Mistgabeln schiffte, oder es die Briten etwas gewählter ausdrücken, wenn es vorab Hunde und Katzen geregnet hat! Weil solcherart saure Huschen dann viele Pollen ausspülen, denn die sind letztlich verantwortlich für jene gigantische Geschmacksnuance!
Bange machen, gilt nicht!
Denn, wer diese Gaumen schmeichelnden Lustbarkeit nie erfahren hat, muss sich halt mit den vorgefundenen Gegebenheiten abfinden, sage zur Essigherstellung dann noch etwas.
(1) Beginne mit der simpelsten Vorspeise, dazu werden die gesamten Dolden in Crê­pespampe* oder Eierkuchenteig* getaucht und dann in siedendem Öl ausgebacken. Beim Grillen eignet sich dazu gut eingefettete Alufolie!
(*)Crêpesteig wird allerdings etwas knackiger. Als Zugabe in beider Teige bietet sich die Zugabe von Vanille an. Nur so nebenbei, 1 Gramm Pulver der Königin aller Gewürze entspricht schon länger dem Preis der gleichen Menge von Silber!
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Quitten-Apfel-Chutney

Quitten und Äppel klein schnippeln – in gut säuerlich schmeckendem Zitronenwasser garen.
Kerngehäuse der Q. parallel kochen, wegen des vielen Pektins darin. Den Sud dekantieren, die weichgekochten Innenteile im Sieb noch passieren, dann alles dem kochendem Rest zugeben.
Die folgenden Arbeitsgänge erfordern Eigeninitiative, je nach Menge der entsprechenden Früchte, bei mir waren es 8 Liter geschnippeltes Obst….
Begann mit der entsprechenden Zugabe von Aga-Aga zu dem weichkochendem Zeug, wobei gleichzeitig alles mit dem Pürierstab richtig zermatscht wurde, nebenher aber auch die Kochzeit vom Geliermittel einhalten! Köchele alles immer mehrere Minuten länger, dabei ewig umrühren!
Dann den Pott kurz beiseite stellen, währenddessen in einem kleinen Behältnis noch einige andere Ingredienzien vermanschen!
– 5 gehäufte Esslöffel Honig, 3 gehäufte EL gekochtem Ingwer mit Kakao, 1 gh. EL Madras-Curry und etwas Habanero-Pfeffer, dem Ganzen noch einen Schwapp heiß Wasser zugeben, wieder erfolgt hier der Einsatz des Pürierstabes.
Das Zeug in die anderen Pampe hineingießen, ebenso etwas Salz zugeben!
War mir alles zu lasch, musste deshalb noch mit Curry und Habanero verfeinern…
Jener Chutney kommt mittlerweile auf alle Brotaufstriche bei mir drauf.

Fußnote: Sehr schöne Birnenquitten kann man im arabischen Teil der Gärten der Welt weg finden!

Zwei ganz unterschiedliche Gesöffe

Man wasche eine Hand voll Kurkuma und schnippele sie anschließend zu winzigen Würfel, mit einer ungefähren Kantenlänge von 5 Millimetern. Schmeiße alles in ein Behältnis, Plasteteile sind nicht zu empfehlen, da sie sich verfärben und der gelbliche Farbton ist hinterher nicht mehr zu entfernen!
Eine größere Priese Salz kommt noch hinzu und alles wird bearbeite unter Beigabe von etwas Mineralwasser, mit einem Pürierstab, mehrere Minuten, zu ganz winzigen matschigen Bröseln. In ein kleines Glas abgefüllt, hält sich alles mehrere Tage im Kühlschrank, wenn man später nicht mit einem abgeleckten Löffel darin herumfummelt!
Gehe nun vom einem Halbliterglas aus, einen leicht gehäuften Teelöffel mit Pampe darin versenken und anschließend zwei Drittel des Glases mit sehr saurem Mineralwasser auffüllen, alles leicht verquirlen und für den Rest guten Ayran zugeben.
Besser kommt der Geschmack, wenn man das Kurkuma mindestens eine halbe Stunde mit dem Mineralwasser ziehen lässt.
Bei größeren Mengen, welche in einer Kanne hergestellt werden, wieder entsprechend dritteln, muss die Menge der zu verwendenden Gelbwurzel von jedem selber festgelegt werden.
Die Wartezeit sollte dann aber unbedingt eingehalten werden!
Erst nach Zugabe des Ayrans wird etwas umgerührt.
In bestimmten Situationen machen sich anschließend Eiswürfel auch gut… Weiterlesen

F e l d s a l a t

Wegen der allgegenwärtigen Verbalscheiße mal etwas erfreuliches, wir hatten nämlich eine größere Menge Grünzeug geschenkt bekommen.
Ein Haufen Feldsalat, weiß der Deibel wie viele Blätter oder Gramm es waren, wurden gewaschen, Wasser herausgeschüttelt und mit einem frischen Handtuch die Feuchtigkeit weg getupft.
Dann drei Zwiebeln, ungefähr etwas größer als Tischtennisbälle, sehr fein geschnitten.
Der Salat wurde lagenweise in eine große Schüssel gestopft, zwischendurch immer etwas Zucker, Holunderblütenessig (Jetzt beginnt gerade die Holunderblütenzeit!), wenig Salz, kleine Priesen Pfeffer, einige Spritzer Sojasoße und natürlich die Zwiebeln verteilt. Nach jeder Schicht wurde das Grünzeug mit einer (sauberen!) Küchenschere malträtiert, mal quer, dann wieder um 90 Grad gedreht die gleiche Tortur. Also, es wird letztlich eine Kreuz- und Querschnippelei veranstaltet. Danach alles mit zwei Löffeln bearbeiten und gut durchmischen, nebenher den Geschmack testen!
Allerdings nichts mit den Pfoten oder Füßen herausfische!
Zum Abschluss wird soviel Ayran zugegeben, dass der Salat gut darin schwimmen kann…
Nochmals durchrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen.
Zur Restverwertung mache ich bei sämtlichen Salaten folgendes – Rudimente kommen in den Mixer mit pasteurisierter Vollmilch, damit ein trinkbarer Milchflip entsteht.
Einen sehr witzigen Geschmack bekommt die Pampe, wenn weniger Milch genommen wird und dafür entsprechende Mengen Vanilleeis…

Hier noch ein Hinweis zum Feldsalat, muss aber eine kleine Ergänzung einschieben, sie betrifft den Mehltau. Der Kampf mit dem Milchgemisch funktioniert astrein, allerdings müssen die Blätter von allen Seiten eingesprüht werden!

Ayran mit Kurkuma & Mineralwasser

In ein 500 ml Glas kommen 2 Drittel Ayran und ein gestrichener Teelöffel Kurkuma.
Beides heftig verrühren und anschließend mit einem Drittel Power-Mineralwasser auffüllen.
Zeitweise nehme ich auch die gleiche Menge von etwas schärferen Curry.

Mal wieder etwas rezeptiges für einen fragwürdig pikanten Rote-Beete-Brei

Alle folgend angesprochenen Ingredienzien und Mengen sind Näherungswerte! Bei mir schmeckt das Zeug auch jedes mal anders…
Auf Wunsch einer einzelnen Dame gibt es auch immer eine Portion ohne Knofi!
Eine große Rote Beete-Knolle klein würfeln und dann mit einem Pürierstab zu feiner Pampe matschen
Eine große Zwiebel(eln) sehr klein hacken und alles in eine Schüssel geben
Dann wird etwa die gleiche Mengen von „Crispy Chilli Oil“ zugegeben
Mehrere Knoblauchzehen erst zerhacken und dann etwas Salz zugeben und alles mit einen Esslöffel ganz fein zerquetschen und in der Schüssel unterrühren
Frischen Parmesankäse raspeln, ich nehme den von Feinkost-LIDL, der schmeckt gut und der Preis stimmt auch
Abschließend noch jede Menge klein gehackte Walnüsse hinzugeben
Alles gut vermischen unter Zugabe von einigen zerquetschten Wacholderbeeren, Curry, Muskatnuss, Kurkuma, Cumin, frischen Koriander*, Petersilie*, Rosmarin*, Basilikum* usw. und gutem Olivenöl!
Wirklich ganz zum Schluss kommen noch mehrere Esslöffel guter(!) Bienenhonig hinzu, der sich im Klingelofen schnell verflüssigen lässt Weiterlesen

CANTUCCINI

Beim Genuss von jenem Zeug dreht sich der imaginäre Kalorienkreisel wie ein Propeller einer DC 3 – Rosinenbomber!
8ung! Dieses Zeug kann als Droge durchgehen!
Zu Risiken und Nebenwirkungen gehen Sie in sich und fragen Sie Ihren Leib und Ihre Seele!
Denn nachhaltiger Genuss kann zu dauerhafter Wohlstandsschwangerschaft führen!
Allerdings bremst die aufwendige Herstellung doch etwas das Verlangen nach immer mehr…

♠ B Ä R L A U C H P E S T O ♠

►Werde jedes Jahr aufs Neue genervt, wie ich meine Bärlauchpampe herstelle, deshalb eine etwas umfangreichere Präskription – in dem Zusammenhang ein witziges Lehnwort!
Wobei viele Zeitgenossen ewig von Bammel gepeinigt werden, weil man der Legenden nach, Bärlauch mit Maiglöckchen verwechseln könnte.
Den Unterschied zwischen beiden Pflanzen kann sogar ein Blinder mit Krückstock auseinanderhalten!
Das Bärlauchblatt ist oberhalb wesentlich hellgrüner als die etwas dunklere Unterseite, der obere Teil ist auch wesentlich glatter als die entgegengesetzte Seite.
Bestehen immer noch Zweifel?
Dann ein Blatt zwischen Daumen und Zeigefinger zerreiben, steigt währenddessen ein leichter Knoblauchduft auf, handelt es sich um besagtes Kraut!
Wer diesen Unterschied immer noch nicht rafft, sollte eine gesamte Pflanze herausreißen und anschauen, denn dort befinden sich kleine Zwiebelchen dran! Steht dieses Zeug massenhaft herum, reiße ich sowieso das komplette Gewächs heraus, was anschließend in Gänze verarbeitet wird.
Also, die Teile unten, entweder mit einer Schere abschneiden oder alles heraus rupfen, dann relativ locker in einem Körbchen stapeln. Sehr gut machen sie entsprechende Sträuße, die mit einem Schnipsgummie portioniert werden, was bei der anschließenden Verarbeitung sehr von Vorteil ist!
Nun geht es in der Küche weiter!
Die Sträuße unter einem recht derben Wasserstahl gut auswaschen – ha, ha, hier lauert für Dauerzweifler das nächste Ungemach nämlich Eiergelege vom Fuchsbandwurm, selbiger ist als Untermieter im Körper nicht nett!
Der Gourmet macht nach dem optimalen Waschgang nun folgendes: Wasser ausschütteln, dann alles aufhängen und zwar für zwei oder drei Tage, je nach vorhandener Umgebungswärme, dabei die Pflanzen unbedingt im Augenschein behalten! Sollte man deshalb machen, unterliegen die Blätter einer beginnenden Verwelkung, die sollte deshalb abgewartet werden, damit noch etliche Feuchtigkeit in den Strunken verdunstet, was anschließend einhergeht mit einer größeren Geschmacksintensität!
► Während der Zeit können die weiteren Ingredienzien besorgt werden, geschrotete Wal– oder Haselnüsse, anderes Zeug, wie z.B. ganze Pinien- und Kürbiskerne. Hier bietet sich eine weitere Verarbeitungsvariante an, das Rösten jener Zugaben. Bei letztgenannten Samenbröseln muss man allerdings sehr viel Obacht geben, weil sie sehr schnell verbrennen! Kerne dem siedenden Öl beigeben und laufend mit einem Holzlöffel umrühren, nach gleichbleibender Brünierung alles sofort auf einem Teller ausschütten! Weil sonst der Inhalt ganz schnell in der Pfanne schwarz wird, wegen der noch vorhanden Hitze.
Da wir ewig riesige Mengen an Walnüssen abstauben, nehme ich seit Jahren bereits nur diese einheimische Nuss. Weiterlesen