Meteorologen und Politiker haben manchmal etwas gemeinsam, beide jonglieren mit Notwahrheiten. Allerdings sind mir Wetterfrösche sympathischer, denn ihre Prognosen lassen sich nachvollziehen, außerdem haben sie eine ehrbare Karriere hinter und vor sich, es sei jemand aus dieser Branche würde sich in die Politik verkrümeln. Machen sie aber nicht, ich glaube dies liegt an dem Menschenschlag der sich den Rest seines Lebens mit Klimaforschung befassen will.
Ihre Vorhersagen sind für mich im Grunde nur eine Richtschnur, man muss allerdings seine 7 Sinne noch beieinander haben. Was ich traurig finde, dass es fast keine korrekten Wetterkarten mehr gibt, denen konnte man sogar in den kommunistischen Einfluss- sphären einen gewissen Wahrheitsgehalt abnehmen.
Als Kind war es auch noch einfacher, da begann alles mit dem Blick zum Fenster, dort hing ein großer Tannenzapfen und das Thermometer. Hinzu kamen die kilometerweite Sicht von Osten, über Norden nach Süden und anschließendes Hinabschauen zum Fe- dervieh im Hof. Weiterlesen
Archiv für den Monat: Februar 2009
Wieder mal etwas ganz wichtiges bei GMX gefunden…
…meinem Knesebecker Yellow-Press-Ersatz – Bedeutsame Infos über europä- ische Blaublüter, so genannte „Promis“ und Unterkante Stammtischklatsch und Tratsch, finde ich sonst immer in den bunten Zeitschriften von Schwiegermutter, die sie nur we- gen der Rätsel ersteht…
GOTT SEI DANK existiert GMX
– Boris Becker (41) schritt mit seiner Freundin Lilly Kerssenberg (32) Who the fuck is LK?) die berühmte Treppe herunter und kaum auf der Couch fragt Gottschalk, wie es denn kommt, dass Boris diesmal in weiblicher Begleitung erscheint. (Hat man etwa schon gemunkelt, dass Bobbele zum anderen Stern gewechselt ist?)
Dieser bedankte sich herzlich für die Einladung und sagte stolz: “Heute ist ein besonderer Abend. Ich möchte etwas verkünden: Wir werden am 12. Juni in St. Moritz heiraten!” (Aha, um Steurn zu sparen.) Weiterlesen
UND TSCHÜSSSSSSSSSSSS
EPILOG
Nach einem längeren Leiden
ist am heutigen Tage
durch ein folgenschweres Malheur,
das Rudel Volksdrogenabhängiger zu Vollwaisen
geworden
Nachtrag vom Samstag:
Man kann vom Schefff halten was man will, bei den letzten Stunden die er uns gewährte, verhielt er sich gentlemanlike.
Was man von der Tante mit ihrem merkwürdigen Abgesang nicht behaupten kann. Meine Geste hatte sie außerdem ganz falsch verstanden, das Taschentuch war nicht für die heuchlerischen Krokophantentränen gedacht, sie sollte es sich in ihren Mund stopfen…
Auch die Beständigkeit von Herrn M. muss hier lobend erwähnt werden – nicht nur, was seinen Abgang betrifft…
TARANTEL – Satirische Monatszeitschrift der Sowjetzone (II) Fortsetzung vom 18.2.09
Nach der kurzen Geburtstagsfeier, die im November 1974 mein Vernehmer, Genosse Feldwebel Klopffleisch (Klasse Name, da war es doch vorgegeben, dass er bei der Stasi landen musste.) im „Roten Ochsen” für mich inszenierte, beendete er das lustige Beisammensein mit der abschließenden Frage: „Sag mal, haben deine Schwester und du, überhaupt den gleichen Vater, weil ihr beide, nicht nur vom Aussehen so unterschiedlich seid?” Anschließend hörte ich wochenlang nichts mehr von dieser Flachzange. Hat mich damals doch etwas beschäftig.
Mehrere einschneidende Erlebnisse kamen mir damals hoch, an denen ich meine Schwester am Boden zerstört erlebte. Habe allerdings niemals mit ihr darüber gesprochen.
Absolut down erlebte ich sie nach einer Aktion, die auch etwas mit Flugblättern zutun hatte. Was allerdings ihrer Mutter mit ihrem idiotischen Verständnis vom Klassenkampf zuzuschreiben war, weil sie ewig andere mit hineinzog, egal in welchem Alter die sich befanden. Dabei verheizte sie auch permanent ihre Ableger.
So geschehen, an jenem wunderschönen Spätsommertag Anfang Herbst 1958/59.
Vor dem sonntäglichen Frühstück, gewahrte ich beim Blick aus dem Küchenfenster, auf der gegenüberliegenden Talseite, im frisch gepflügten Acker, kreisförmig weiße Schnipsel liegen. Gleich nach dem Essen ging es mit Opa rüber und wir fanden dort hunderte Flugblätter. Sie hatten sich beim Aufprall der Pappkiste (etwas größer als ein Männerschuhkarton), im Umkreis von mehreren Metern verteilt. Aus dem Ballon schien das Gas recht schnell entwichen zu sein. Er lag jetzt da, wie einer der Präservative*, die sich unterhalb unseres Gartens oft in Büschen und Bäumen wieder fanden – nur zigfach größer, aus dickerem Gummi und bedruckt.
*(Mit Vorliebe erledigten junge Leute ihre Spermatherapien dort, weil auf dem Nachbargrundstück häufig ein riesige Schäferhund umher rannte. Schafften sich vor dessen Grundstück irgendwelche Geilhuber im hohem Gras, raste er kläffend an der Einzäunung hin und her, was dem Akt der Entsaftung natürlich jegliche Sinnenfreude raubte.
Witzig war auch die Art, wie jener Bauer manchmal seinen gut dressierten Kläffer einsetzte, um jugendlichen Obstdieben eine Lektion zu erteilen. Tat sich jemand in einem Baum gütlich, ließ er das Vieh den Hang runterrasen, der legte sich dann genüsslich vor den Stamm und lauerte auf Herrchen, selbige rupfte auf seinem Weg Brennnesseln. Dann ließ er den so Ertappten hinabsteigen, stopfte ihm das Grünzeug in die Hosen, klopfte einige male drauf und der Bösewicht musste dann in Richtung Staketen rennen, um dort wieder rüberzuklettern. Ging ihm das alles zu langsam, hetzte er den Hund nach, der auf Pfiff zwar immer stehen blieb, aber diese Hatz tat das ihrigen.)
AS you LIKE IT – Willy Schüttelspeer
Gestern mal wieder in mehrfacher Hinsicht gemeinsam mit der Scheffin Kultur betrieben.
Erstens bekundet, damit etwas getan werden muss, um zu verhindern, dass irgendein Spekulantenpack auf der Matte steht, weil sie diese Bühne platt machen wollen. Gut, die- ses Haus ist mit kleinen Macken behaftet, eine ist die Belüftung, auch könnten die Sitze etwas bequemer sein. Bei letztgenannten liegt es vielleicht nur daran, weil ich als Pseudo- hedonist in den letzten Jahren zuviel Fett angesetzt habe…
Nebenbei auch etwas für die Seele getan.
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Egal für welche Fülle, bei Heidi gibt´s die Hülle!
Gestern, kurz vor 17 Uhr.
Während der Essenzubereitung stellte sich solch Kohldampf ein, dass ich beschloss, etwas zu mümmeln und mir nebenbei die Nachrichten einzuziehen.
Zappte von „1“ nach oben und landete im „Dritten“ vom NDR, in „Mein Nachmittag: Mein Norden“.
Es lief gerade ein Beitrag, wo es um die attraktive Verpackung der sekundären Geschlechtsmerkmale von Frauen ging. Allerdings betraf es die Sorgen und Nöte solcher Evastöchter, die mehrfach hier schrieen, als der „Liebe Gott“ Fett- und Bindegewebe für Brustdrüsen verteilte…
Infolgedessen stöberte ich heute nochmals im Netz rum, was dieses Thema anging
NDR Fernsehen Montag, 15. Dezember 2008 18:15 Uhr Weiterlesen
Fast 20 Jahre vor …
Wat man allet für einen Scheiß sammelt, das Folgende fiel mir ua. Sonntag in die Hände – zur Erinnerung – fast 20 Jahre Mauerfall.
Richtig Klasse, wie sich sächsische Kommunisten die ländlich Idylle südlich der Alpen vorstellten. Da be- kommt die alte Forderung: „Nieder mit den Alpen! Wir fordern freie Sicht auf´s Mittelmeer!“, eine gewisse Bedeutung.
(Der Leiter des damaligen, sozialistischen HO-Gaststättenkollektivs, kannte bestimmt noch den Anblick auf Monte Casino von der Kanzel seiner JU 87 aus, deshalb: „Italienisches Dörfchen“.) (Diese Namensgebung hatte einen anderen Grund) Weiterlesen
Müllcontainer sind wie Wundertüten
Besondere Lichtspielhäuser
In Michas Blog zum „Maxim“ fand ich das Stichwort.
Es betrifft die Entwicklung jener visuellen Befriedigung gewisser Bedürfnisse, vom über- wiegend männlichen Klientel in Deutschen Kinos – Pornoxe.
In jener Zeit, im November 1975, als ich nach meiner ganzen Lauferei zu den Geheim- diensten und Behörden endlich Land sah, wurde begonnen meinen ellenlangen Merkzettel mit Kinowünschen abzuarbeiten. Mindesten an drei Tagen war nur Leinwand angesagt.
In der Regel ging es 9 Uhr los, mit Softpornos, im „Aktualitätenkino“ nahe des Bahnhofs Zoo, in der Kantstrasse. Gegen 11 ging es dann weiter den „Hurfürstendamm“ hoch, bis ich Stunden Später seitlich in den kleinen Programmkinos landete. Man konnte an der Vielfalt, von Schmuddelfilmen und anspruchsvollem Kino schier ersticken, wenn man Zehlendorf, den finstersten Wedding und bis weit nach +Berg rein, dieses Angebot wahrnahm. Manche meiner Touren endete erst nach 16 Stunden Leinwandgeflimmer. Weiterlesen
TOT, TÖTER – TOTAL-AUSFALL
Beim Aufräumen fiel mir dieser Beipackzettel in die Hand, jener stammt aus Beständen von Y-Tours, aus den 80er Jahren.