Archiv für den Monat: November 2012

Wat sollten ditte?

Da wurde am gestrigen Morgen die AVUS wiedereröffnet, dann im Berufsverkehr plötzlich wieder gesperrt.
(Eine Bekannte erzählte mir heute, dass sie deshalb rund 30 Minuten im Stau stand…)
Verstehe nicht, weshalb die gewählten Potentaten anschließend in den Medien als ganz wichtige Scherzkekse präsentiert wurden. Der Nachrichtenkünder vom hiesigen Regierungssender, dem RBB mit seiner merkwürdigen Gefälligkeitssalbaderei, gab in bester Laune deren unsinniges Getue bekannt, ebenso ihr hohles Gefasel und ein Sprecher klitterte dazu. Statt an den demokratischen Volksvertretern endlich mal Maß zunehmen, sprach er lediglich davon, dass der promovierte Müllermeister (Hat überhaupt jemand seinen „Dr. oec. publ.“ mal einem Plagiatscheck unterzogen?), momentaner „Bundesminister für Verkehr, Stau und Stadtentwicklung“, der Berliner Oberdorfschulze und irgendein Senator: „haben Deutschlands älteste Autobahn auf der Fahrbahn eröffnet“.
Bei der AVUS handelte es sich damals mehr um eine „Test- und Rennstrecke“, das älteste Stück „Reichsautobahn“ (heute A 555) wurde zu Weimarer Zeiten von Conny Adenauer eröffnet und dies geschah 1932!
Deshalb wird wohl der alte Röhndörfler auf Berlin als Regierungssitz geschissen haben, weil es dort kein nostalgisches Stück Beton/Bitumenpiste gab und er doch auf seinem eingeweihtem Stückchen so gern Boccia mit seinen Enkeln spielte…

Solch Lobhudelei hätte es seinerzeit noch nicht mal bei das Führer gegeben, der ließ den Verkehr außerdem nicht stoppen, sondern rollen. Siehe den photographischen Beleg vom „Cigaretten/Bilderdienst aus Hamburg/Bahrenfeld – 1936. Weiterlesen

Berliner Dauertalk im Selbstversuch…

…und das Talkshow-Hopping unbeschadet überlebt.
Für mich gehörte da ein Haufen Mut und Hang zum Masochismus zu.
Etwas ähnliches widerfuhr mir vor vielen Jahren ebenfalls, dies fiel mir gerade zum Ableben von Larry Hagman ein. Im Rahmen einer Analyse der Serie „Dallas“, musste sich die Seminargruppe monatelang den Schmarrn reinziehen. Unser Prof war sehr pfiffig, zu jedem neuen Teil gab es entsprechende Aufgaben, unter denen wir alles betrachten sollten. Außerdem existierte in meiner WG ein tonnenschwerer Betamax-Recorder…
Wegen des Diktats solcher fortlaufenden Sendungen – alles zu einem ganz bestimmten Termin dem flimmernden Götzen unterzuordnen, brrrrr! – turnte mich diese Art regelmäßiger „Freizeitgestaltung“ bereits in jungen Jahren ab.
Als Kind wurde jene Antipathie gegen „Fury“, „Lassy“ und wie die Serien alle hießen, der Indoktrination im dumm-roten Halbelternhaus zugeschrieben. Auch später verstand niemand meine Abneigung gegen diese merkwürdigen Rituale, was sich ebenso auf die Mitgliedschaft in Vereinen ausdehnte.
Laxes Miteinander ohne ausgeprägten Gruppenzwang und politisches Geschwafel, fand man nur mit ganz bestimmten Leuten auf Swingerfeten, was sich auch bald erledigte, durch die aufkommende HIV-Hysterie Anfang der 80er des letzten Jahrhunderts. In manchen Runden bestanden nicht nur die Mitglieder auf Lümmeltüten von ganz bestimmten Firmen…

30 Jahre Transitautobahn nach Wessi-Land

Heute wurde mir vom angegrauten Kiez-Wolf ein Artikel überreicht, der mich daran erinnerte, dass ich ein 30jähriges Ereignis ganz vergessen hatte, es betraf die Einweihung der Transit-Autobahn Berlin-Hamburg, vom 19. November 1982. Milliarden von Westmark flossen für den Bau der Transitpiste in den Osten, ebenso Material und Baufahrzeuge. Teilstücke wurden nebenher als als Start- und Landebahnen nebst der seitlich angelegten Parkplätze für Militärjets des Warschauer Paktes konzipiert…

…momentan komme ich mit nichts aus dem Knick, was mein Geschreibsel angeht. Seit Tagen soll etwas über diese merkwürdige Ausstellung in der „Staatsgalerie Prenzlauer Berg“ fertig werden – aber Scheibenhonig!

Retour zu den Erinnerungen eines Zeitzeugen aus Glövzin, dem ich bei einer Aussage widersprechen muss: „Wenn die Lkw-Fahrer aus dem Westen ihre Zeitung ausgelesen hatten, dann legten sie die oft dezent auf einem Stuhl ab und schoben den nah an den Tisch heran, damit sie nicht gleich zu sehen war und jemand sich die mitnehmen konnte.“
Wessi-Trucker habe ich nur als Schisser erlebt und wenn sie mal eine Zeitung herausrückten, war es mit großer Sicherheit die „BILD“! Bei aller Freundschaft, aber auf dieses Blättchen habe ich bereits als Zoni verzichtet.
Bei Kaasköppen, Franzmännern und Itakern war es etwas anderes, da konnte schon mal etwas mit leicht höherem Niveau abfallen, wenn es nur der „Playboy“ war.
„FAZ“, „SPIEGEL“, „STERN“ rückten eigentlich nur Stinos in etwas größeren Wagen heraus…
Hardcoremäßig im verdeckten Verteilen von Presseerzeugnissen, waren eigentlich nur irgendwelche roten Sektierer drauf, Genossen der chinesischen oder albanischen Fraktionen. Deren Presseerzeugnisse führten auf der langweiligsten Fete zu großen Erheiterungsausbrüchen, noch schärfer fanden wir allerdings den Inhalt der „Roten Fahne“…
Wenn Schilderer Herr Dahse die „BILD“ als Zeitung klassifiziert, dann soll es halt so sein.
Mit fiel noch etwas ein zur „Transitraste“ bei Quitzow, dort und in Börde (Kurz vor Helmstedt) mundete das Essen immer, allerdings war das Bier scheiße. Weiterlesen

Heute tropft wieder TV-Schleim – diesmal von der GMX-Seite.

In besagtem Artikel wird der gleiche Tinnef abgehandelt den Hans-Peter Siebenhaar in Worte fasste.
Wer kennt jemanden, der jemanden kennt, der mir erklären kann, weshalb jenes langatmig, hohl plappernde Wuschelköpfchen eine „Zweite Chance im Ersten“ erhält? Vermutlich kommt Markus Lanz zu intellektuell daher, deshalb muss unbedingt ein Gegengewicht her.
Im Text tauchen zwei Bildleisten auf. Eine lautet: „Für Gottschalk geht ‘s bergab“ (Hoffentlich und entgültig), die andere: „Neue Entertainer braucht das TV“.
In ersterer sind mindestens 76% Leute abgelichtet, denen man das Bundesverdienstblech ans Revers heften sollte, da sie auch in der nächsten Zeit für seichte Flachfernsehunterhaltung garantieren werden, denn wer sich vor der Glotze permanent berieseln lässt, merk gar nicht, wie er auf der einen Seite schleichend verblödet – denn ihm sind schließlich die dümmsten Gedanken abhold…
Nicht ganz! Denn diese betreffen lediglich undistanzierte Wahrnehmungen in seiner Umgebung, auf der anderen Seite muss irgendwann die latent angestaute Langeweile heraus und dafür ist dann Action angesagt… Weiterlesen

„Die Nimmersatten: Die Wahrheit über das System ARD und ZDF“, Hans-Peter Siebenhaar

Zu dieser Erkenntnis bedurfte es nicht unbedingt den Medien-Autor! Sein Verdienst besteht lediglich darin, dass er sich einen der vielen Selbstbedienungsläden UNSERER Republik vornahm…
In dem Artikel der „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ taucht irgendwann ein Hinweis auf „Berühmte Leute“ auf. Habe mir die gesamte Seite beim SWR mal angeschaut und frage mich, welche Flachzangen durften diesen Schwachsinn verzapfen? Wenn man die Nahmen dieser abgelichteten Leute anklickt, entwickelt es sich teilweise bis an den Rand von Idiotie.
Da kann jeder Anne Will oder Steffi Graf sogar noch lustig finden…
Nun kann man die Interpretation von „berühmt“ knautschen und dehnen wie einen ausgelutschten Kaugummi.
Für meine Begriffe sind doch Pol Pot, Charles Manson, Hitler, Eichmann oder Jack The Ripper wesentlich „berühmter“…
Das Schlechte gewinnt durch die Nachahmung an Ansehen, das Gute verliert dabei.., allerdings bezieht Friedrich Nietzsche diesen Spruch auf die Kunst, was aber in allen Lebenslagen ebenso zutrifft. Gutmenschen sehen dies absolut nicht ein, zumal bei jener Liste irgendwer scheinbar dem Trugschluss aufsaß, dass Kinderfernsehen als letztes Mittel und Medizin gegen etwaige breitgefächerte Defizite bei Gören hilft.
Möchte jetzt nicht noch gehässig werden und in die Runde fragen, wer von den Erwachsenen wirklich in der Lage wäre und etwas über alle jene Leute erzählen könnte.
Fast nichts fiel mir zur „berühmten“ Anne Will ein, dazu stehe ich! Es existieren wirklich wenig Leute, die mir so am Arsch vorbeigehen wie diese Tante… Weiterlesen

Hat Deutschland ein Waffenproblem?

Nein!
Denn es ist in UNSEREM Land für jeden durchgeknallten Psycho möglich, sich ein Schießeisen entsprechend seiner Vorstellungen zu beschaffen.
Weshalb im verlinkten Text die darin enthaltene Feststellung als zynisch bezeichnet wird, verstehe wer will. GMX Redaktionsmitglied Sabrina Kammerer hackte ihn folgendermaßen in die Tasten ihrer Bit-Möhre: An jedem Bahnhof einer deutschen Großstadt kommt man schneller an eine Waffe als an einen Fahrschein…
Dabei vergaß sie aber zu erwähnen, dass es sich dabei nicht um ein neues Serviceangebot der Bundesbahn handelt! Auf der anderen Seite sehe ich darin lediglich die versteckte Kritik am Wirken dortiger Angestellter.
Jeder könnte es persönlich erfahren. Dazu gehören lediglich entsprechende Courage, massenhaft Zeit, verbunden mit unendlicher Geduld, bis man letzten Endes doch ein Wust von Papieren ausgehändigt bekommt, in dem sich auch irgendwo ein Fahrschein befindet…
Nun drückt ja die kursiv markierte Erkenntnis absolut nicht neues aus. Bahnhofsgegenden und gewisse Distrikte, für teils zwielichtige Geschäftsbetätigungen jeglicher Art – waren, sind und bleiben überall auf dem Planeten ganz spezielle Handelsplätze zur Befriedigung von halbseidenen Gelüsten der besonderen Art.
Letztlich ist der Artikel in der gewöhnlichen Art gehalten, populistisch verbrämt für Gabi Mustermann und Otto Normalverbraucher, versehen mit etwas lauer Statistik und dem üblichen La-La. Irgendwann taucht in merkwürdigen Zusammenhängen noch der Begriff – Musterbürger – auf. Selbstverständlich betrifft diese Interpretation lediglich die Voraussetzungen zum Erhalt des Waffenpapierchens, wichtigster Teil ist natürlich der äußere Background vom Antragssteller.  Da spielt es absolut keine Rolle, ob so jemand überhaupt die sittliche Reife mitbringt – wenn schon Nachkommen angerührt sind – er in der Lage ist oder war, seiner Brut auch entsprechende bürgerliche Werte zu vermitteln, die zum fairen zwischenmenschlichen Miteinander gehören…
Deshalb stammen fast ausnahmslos jugendliche Amokschützen aus neureichen „Guten Elternhäuser“, viele andersartige Gewalttäter ebenso! Weiterlesen

Gleich an zwei Abenden vor der Glotze nicht eingepennt!

Langsam finde ich mein steigenden Fernsehkonsum recht bedenklich und dies so kurz vor der Urne.
Hängt unter Garantie mit der zunehmenden Alterssenilität zusammen, nebenher lassen natürlich auch Korsakow und Leary grüßen…

Trotzdem gehöre ich immer noch zu den unteren Zacken die während der Manipulation von Statistiken ausgemerzt werden und reiche noch nicht mal an den ermittelten Wert des täglichen Zeitvertreibs von 3-13jährige heran, natürlich auf eine Woche verteilt!
Das große Problem vor der Glotze sind ewig die unkontrollierten Aktionen meiner Augenlider, sie wollen sich dann prompt entspannen, weil ich mir nur in der seitlich horizontalen Stellung Filme einziehe. Wobei es egal ist, ob meine Birne links- oder rechtsseitig auf dem Fläzmöbel gelagert wird. In relaxter vertikaler Position, mit den Hufen auf dem Tischchen vor mir, brumme ich regelmäßig noch schneller weg. Ob es vielleicht an der einwirkenden Schwerkraft auf die lütten Blinkrollos liegt, wage ich zu bezweifeln. Möglich ist ja, dass sich meine grauen Zellen lediglich weigern, die visuellen Information zu verarbeiten, wegen jener Drehung von 90 Grad zu der gewohnten waagerechten Liegehaltung…
Gestern Abend gelang mir ein Fernsehabend ohne partielle Augenpflege, auch beim zweiten mal mussten wir immer noch mächtig ablachen und es war wieder ein Film, bei dem ich nicht laufend irgendwelche anderen Rollen der handelnden Mimen verdrängen musste, dies verdankte ich dem englischen Streifen: „Death at a Funeral“ – Sterben für Anfänger Weiterlesen

Holländischer Stoffmarkt + BERLINER STOFFHÄNDLER

Der fand letzten Sonntag mal wieder nahe des total vermüllten und hundeverschissenen Bundeshauptdorfes statt, nämlich in Potsdam. Die gesamte Crew findet nun sogar den Weg in Sachsens wunderschöne Hauptstadt, die es stolz überlebte, dass man ihr den Status eines Unesco-Welterbes aberkannte. Wobei auf das UW sowieso geschissen ist, weil es sich bei diesem Verein scheinbar nur um eine Horde beliebig gutmenschelnder Leutchen handelt, die sich für ungemein wichtig halten und deshalb unentwegt an irgendwelchen Orten, hauptsächlich in den Industrienationen, sauteure Masturbationsperformances abhalten – hinterher passiert dann auch nichts weiter – während an allen Ecken und Enden UNSERER ERDENSCHEIBE optimal gebombt und gekillt wird – aber für deren Betroffenheitsproblematiken sind wieder andere Wixer am East-River zuständig…
Hiermit beende ich meine Betrachtungen von irgendwelchen x-beliebigen Organisation, die mir so  überflüssig erscheinen, wie kunstvolle Brustwarzenimplantate an wohlgeformten Arschbacken…
Retour zum Holländischen Stoffmarkt!
Nun soll aber niemand annehmen, das es sich dort um einen ausgedehnten  Bong- oder Growshop handelt, wo man Vaporizer, spezielle Longpapers, Pfeifen, Siebe, Blunts, Drehhilfen, Grinder und sonst was erstehen kann.
Nee, nee, es geht um einen Markt für Stoffe, aus denen man sich Klamotten nähen kann und natürlich dem dazugehörigen Equipment!
Noch nicht mal Hanfstoffe findet man da – Hanftextilien tragen sich zwar ausgesprochen angenehm auf der Haut, sind aber nicht besonders haltbar…
Klasse dieser Basar!
Obwohl als Öffnungszeit 11 Uhr angegeben wird, sollte man spätestens gegen 9 schon dort sein, die zwei Stunden bis zum Run genügen in der Regel, auch bei diesen ausufernden Angeboten, um alles abgeleuchtet zuhaben.
Was mir immer wieder auffällt, welche Akkuratesse, Kompetenz und Freundlichkeit man durch die Bank weg bei den dortigen Kaaskoppen vorfindet. Da klaffen oftmals Zwischenräume von Lichtjahren, was die Verkaufskultur jener Branche angeht, zwischen unseren Niederländischen Nachbarn und den Massen von Verkäufern auf hiesigen Märkten und besonders in Kaufhäusern…
Abschließend noch einige Tipps zu ähnlichen und manchmal recht winzigen Einrichtung für Stoffe u.ä. – ebenso Netzangebote.
HÜCO STOFFE – Große Stoffauswahl
ZICK-ZACK, St.Eglitz, kleinere Stoffauswahl, ansonsten mal auf deren Heimatseite stöbern!
Schöneberg: „Volksfaden“ – hauptsächlich Baumwolle
Direkt S-Bahnhof Friedenau: ”AnnaGlückstoff
Wilmersburg: Knopf-und-Schnalle
St.Eglitz – ganz in der Nähe vom “Bierpinsel”: „Werken-Spielen-Schenken
Charlottengrad: „KUMASCH
Bei den folgenden Seiten muss man stöbern!
Stoff4you
Stoffe-hemmers
HotFrog
Leder Adelt
Vor Jahren absolvierte ich einen Nähkurs (als Quotenmännchen unter 12 Frauen) bei der VHS, hatte mächtiges Glück dabei, die junge griechische Lehrerin war taff und alle verwendbaren Gerätschaften immer OK.
Hier noch der Hinweis für Schneiderei der gehobeneren Art: Herr Zierstich, Wilmersdorf – er nimmt aber keine Typen in seinen Kursen auf!
Noch etwas zur Vereinfachung der Näherei!
Bei dickerem Stoff verzichte ich auf Stecknadeln und Heftstiche, dazu wird der Klammeraffe benutzt, Schnittmuster werden auf dicke Malerfolie übertragen. Zum kurzfristigen befestigen von Applikationsschnipsel und anderweitigen Arbeitsgängen, gerade bei dünnen Stoffen, wird ein Flüssigkleber von Pelikan eingesetzt. Seine Rückstände lassen sich anschließend sogar mit kaltem Wasser auswaschen.
PS. Für Applikationen auf Ripstop Nylon und anderen Plastikzeug verwende ich aber Sprühkleber, der kann sogar lösungsmittelhaltig sein…
Siehe auch hier!

Es geht ein Gespenst herum in Hannover <> Das CDU-Schreckgespenst Claudia Roth…

Wat nu Marjellchen?
Mann, hat das Frolleinchen gemeinsam mit ihrer Kumpanen ein nerviges Kuckucksei in die Mediennester gelegt und alle wollen es rasant ausbrüten. Dem Himmel sei Dank, dass dafür keine Zeit mehr ist, denn jeder Kommentar (auch meiner), entpuppt sich letztlich als winziger Brösel in Richtung ihrer neuerlichen Aufwertung. Wie kann man nur als vermeintliche Politexpertin in solch ein demokratisches Tellereisen latschen? Dies hätte Madame doch eigentlich klar sein müssen, dass ihr dieses Spielchen am wenigsten nützen würde. Klar, solche „Urwahl“ gibt populistisch wirklich einiges her, allerdings muss man dafür auch die Zeichen der Zeit sehr genau deuten können. Denn irgendwann entwickelte sich durch eingeschliffene Selbstherrlichkeit, jene anfangs recht nützlichen klassenkämpferischen Scheuklappen, ganz allmählich zu ansehnliche Balken vor den entzündeten Sehschlitzen. Nun sind ja grüne Parteikader auch nur Leute, die eines Tages ebenso begannen mit dem Machterhalt zu jonglieren – letztlich mehr Kehrtwenden und Kotaus in der kurzen Ära ihres Bestehens fabrizierten, als alle etablierten Parteien in den vielen Jahrzehnten vor ihnen. Dabei im steten Wettstreit mit Liberalen und Neobolschewisten ebenso gut abschneiden, was ihr unstillbarer Trieb für Mehrheitsbeschaffung irgendwelcher Art angeht.
In der jetzigen Situation erweckt es den Anschein, dass die Chlorophyllmarxisten sich ein Bein gestellt haben, weil sie mit ihren Mitläufern mal etwas ganz „Neues“ probiert haben und es als basisdemokratischen Akt verklickern, der bisher in recht geraden Bahnen daher zuckelt.
Wenn alles gut geht, wird Claudi dabei aber auf der Strecke bleiben. Hörte sich alles sehr gut an, beginnend mit dem süßlich gearteten „Shitstorm“ (Ist doch für geübte Hacker kein Problem solch digitale Jauche herzustellen.), der C.R. veranlasste, doch nicht von ihrer verkackten Situation zu lassen. Dabei klingen alle Choräle der Aufmunterung so gefährlich unisono, dass sie ohne weiteres als Melodie für ihren Abgesang herhalten könnten. Fliegt aber die langjährige Parteichefin während des Parteitages Ende der Woche, wenn sie erneut als Vorsitzende kandidiert, wiederholt auf ihre Fressleiste – Game over!* Weiterlesen