Der fand letzten Sonntag mal wieder nahe des total vermüllten und hundeverschissenen Bundeshauptdorfes statt, nämlich in Potsdam. Die gesamte Crew findet nun sogar den Weg in Sachsens wunderschöne Hauptstadt, die es stolz überlebte, dass man ihr den Status eines Unesco-Welterbes aberkannte. Wobei auf das UW sowieso geschissen ist, weil es sich bei diesem Verein scheinbar nur um eine Horde beliebig gutmenschelnder Leutchen handelt, die sich für ungemein wichtig halten und deshalb unentwegt an irgendwelchen Orten, hauptsächlich in den Industrienationen, sauteure Masturbationsperformances abhalten – hinterher passiert dann auch nichts weiter – während an allen Ecken und Enden UNSERER ERDENSCHEIBE optimal gebombt und gekillt wird – aber für deren Betroffenheitsproblematiken sind wieder andere Wixer am East-River zuständig…
Hiermit beende ich meine Betrachtungen von irgendwelchen x-beliebigen Organisation, die mir so überflüssig erscheinen, wie kunstvolle Brustwarzenimplantate an wohlgeformten Arschbacken…
Retour zum Holländischen Stoffmarkt!
Nun soll aber niemand annehmen, das es sich dort um einen ausgedehnten Bong- oder Growshop handelt, wo man Vaporizer, spezielle Longpapers, Pfeifen, Siebe, Blunts, Drehhilfen, Grinder und sonst was erstehen kann.
Nee, nee, es geht um einen Markt für Stoffe, aus denen man sich Klamotten nähen kann und natürlich dem dazugehörigen Equipment!
Noch nicht mal Hanfstoffe findet man da – Hanftextilien tragen sich zwar ausgesprochen angenehm auf der Haut, sind aber nicht besonders haltbar…
Klasse dieser Basar!
Obwohl als Öffnungszeit 11 Uhr angegeben wird, sollte man spätestens gegen 9 schon dort sein, die zwei Stunden bis zum Run genügen in der Regel, auch bei diesen ausufernden Angeboten, um alles abgeleuchtet zuhaben.
Was mir immer wieder auffällt, welche Akkuratesse, Kompetenz und Freundlichkeit man durch die Bank weg bei den dortigen Kaaskoppen vorfindet. Da klaffen oftmals Zwischenräume von Lichtjahren, was die Verkaufskultur jener Branche angeht, zwischen unseren Niederländischen Nachbarn und den Massen von Verkäufern auf hiesigen Märkten und besonders in Kaufhäusern…
Abschließend noch einige Tipps zu ähnlichen und manchmal recht winzigen Einrichtung für Stoffe u.ä. – ebenso Netzangebote.
HÜCO STOFFE – Große Stoffauswahl
ZICK-ZACK, St.Eglitz, kleinere Stoffauswahl, ansonsten mal auf deren Heimatseite stöbern!
Schöneberg: „Volksfaden“ – hauptsächlich Baumwolle
Direkt S-Bahnhof Friedenau: ”AnnaGlückstoff ”
Wilmersburg: Knopf-und-Schnalle
St.Eglitz – ganz in der Nähe vom “Bierpinsel”: „Werken-Spielen-Schenken“
Charlottengrad: „KUMASCH“
Bei den folgenden Seiten muss man stöbern!
Stoff4you
Stoffe-hemmers
HotFrog
Leder Adelt
– Vor Jahren absolvierte ich einen Nähkurs (als Quotenmännchen unter 12 Frauen) bei der VHS, hatte mächtiges Glück dabei, die junge griechische Lehrerin war taff und alle verwendbaren Gerätschaften immer OK.
Hier noch der Hinweis für Schneiderei der gehobeneren Art: Herr Zierstich, Wilmersdorf – er nimmt aber keine Typen in seinen Kursen auf!
Noch etwas zur Vereinfachung der Näherei!
Bei dickerem Stoff verzichte ich auf Stecknadeln und Heftstiche, dazu wird der Klammeraffe benutzt, Schnittmuster werden auf dicke Malerfolie übertragen. Zum kurzfristigen befestigen von Applikationsschnipsel und anderweitigen Arbeitsgängen, gerade bei dünnen Stoffen, wird ein Flüssigkleber von Pelikan eingesetzt. Seine Rückstände lassen sich anschließend sogar mit kaltem Wasser auswaschen.
PS. Für Applikationen auf Ripstop Nylon und anderen Plastikzeug verwende ich aber Sprühkleber, der kann sogar lösungsmittelhaltig sein…
Siehe auch hier!