Archiv für den Tag: 20. September 2012

„The Innocence of Muslims“ – Wenn es dieses Vijo nicht gäbe,

man müsste es glatt erfinden. Keiner kann´s gebrauchen, aber alle ziehen den größtmöglichen Nutzen daraus…

Nochmals zu dem „berühmten“ Streifen, obwohl ich fast 40 Minuten einzog, kam mir doch einiges komisch vor, nicht nur, dass mehrere unterschiedliche „Trailer“ existieren.
Zu Beginn geht es ja fremdländisch zu. Vermute, dass zu den spacigen Anfangsbilder arabisch geschnackt wurde.
Was ich aber nicht richtig einschätzen kann, klang aber so. Nebenher erinnert mich diese Sprache permanent an ein Erlebnis aus meiner Halbstarkenzeit.
Westlich der Warnemünder Mole war ein Typ bei recht stürmischer See ins Wasser gehopst und wollte an den Strand schwimmen. Er wurde von den Rettungskräften kurz vor dem Absaufen noch aus dem Wasser gefischt, deshalb erinnert mich diese Sprache immer wieder an seine sprudelnden Hilferufe, weil er nebenbei immer Wasser schluckte und während seiner Schreie blubbernd ausspieh…

Es nervt immer wieder, wenn Filmer mit Bluebox arbeiten lassen und nicht auf die Idee kommen, wenn sie zwei Szenen übereinanderlegen, auch an die entsprechende Tiefenschärfe zu denken. Vorder- und Hintergrund werden dann immer ganz klar dargestellt, so auch dort.
Hinzu kommen die entsprechenden Basteleien am PC, meisten fliegen die Leute in dem Streifen, hinterlassen im Sand weder Spuren noch Schatten. Das meiste wurde auch nur mit Standkameras gefilmt – voll power drauf den Redner, dann folgen abgehackte Schnitte. Fast alle Dialoge erinnern total an Billigstproduktion der niemals endenden Nachmittag-Soaps…
Bestimmte Handlungssequenzen kommen absolut infantil daher und oft geht der Ton total in die Hose.
Man kann diesem Film viele positiven Seiten abgewinnen, die hat er nämlich. Filmazubis können daraus wirklich etwas lernen – wie man einen Film nie herstellen sollte!
Heute las ich etwas sehr merkwürdiges, natürlich von „Experten“!
Die einen betiteln ihn als Amateurfilm, was er noch nicht mal ist. Legt man mitteleuropäische Maßstäbe an, würde so etwas noch nicht mal eine Schul-AG abliefern unter dem Titel: „Wir machen einen Film über das diesjährige Sommerfest.“
…Andere Reporter schätzen das Budget auf fünf Millionen Dollar...
Allein mit fünf Millionen Hong-Kong-Dollar* (1 HKD = 0.128979 U.S. Dollar) hätte man wesentlich mehr herausholen können… Weiterlesen