Archiv für den Tag: 18. September 2011

18.09.2011 – Berliner Tausch – Pest gegen Cholera

Also, zur „Wahl“ bin ich eigentlich nur wegen der Beteiligung hingelatscht, machte schließlich meine Kreuzchen bei den „Piraten“.
Sollen doch auch mal eine Chance bekommen, wenn sie schon nichts besseres vorhaben, oder können und deshalb meinen, sich in die Politik verkrümeln zu müssen.
Meine Erfahrungen und Erlebnisse mit solchen Leuten, ob im Osten oder Westen, gleichen sich auffällig. Alles irgendwelche Figuren, die mich an Grottenolme oder respektlose Blindfische erinnerten, über schwarz, rot, bis zu grün hin. Darunter Nazis, christlich angehauchte, Neobolschewisten, ewige Kompromiss-Sozis,  „Liberale“, bis hin zu den „linken“ Renegaten, die irgendwann zu Chlorophyll-Marxisten mutierten und sich durch die Bank weg für etwas Besseres hielten.
Am Eiligsten vollzog sich der Wandel zu „Politprofis“ bei den Hellgrünen. Ihre Häutungen konnte ich ja nun parallel und in unmittelbarer Nähe beobachten. Schon witzig, wie sich teilweise deren Werdegänge vollzogen. Oftmals dem Bodensatz der Gesellschaft entronnen, existieren sie heute als kleinbürgerliche Parteibeamten auf Zeit, bis sich etwas besseres findet.
Wobei fast jeder mit dem Neckermann-Abitur auf dem II. Bildungsweg begann und ganz nebenbei die Massen für den eigenen, sozialen Aufstieg instrumentalisierte – das große Verdienst der 68er Bewegung…
Man betrachte die Gallionsfiguren der „linken“ Machtbewegung, den Polit-Napoleon aus Hannover, und den Frankfurter Taxifahrer. Deren damaliges Umfeld trampelt und scharrt heute, weil sie sich für höhere Weihen berufen fühlen.
Bin ich froh, dass es Renate nicht gerafft hat! Bei Wowi weiß man wenigstens, was man nicht erwarten kann, das vereinfacht vieles.
In den letzten Tagen tauchte neue Politreklame der grünen Tante auf, da haben die Jungs und Mädels aber mächtig an ihren Mac´s gemorpht, möglicherweise mit Hilfe eines Konterfeis der 20jährigen Lolo, den gigantischen Häckerchen einer afrikanischen Halbstarken aus Mali.
Was aber keinem auffiel, ihre zarten Händchen. Diese Pranken erinnern an jene von „Wieland“, den Schmied…
So unecht wie die Ausstrahlung des Posters rüber kommt, empfinde ich die darauf abgebildete Person.
Komme wieder zu den „Piraten“, wegen der Chancen für die neue Politgang.
Nehme mal an, deren Wandel wird noch schnelle von statten gehen als bei den Grünen. Damit meine ich nicht nur, dass Funktionäre bald potthässliche Kulturstricke um den Hals winden werden und ihre Klamotten in Boutiquen ordern. Sie werden genauso abheben, um Mammi und Pappi zu umgarnen, weil die sie schon seit Jahren als Nichtsnutze aufgegeben hatten, außerdem müssen alle Sandkastengefährten den sozialen Aufstieg registrieren…