In den Medien wurde jener Akt wie folgt definiert: Gedenkveranstaltungen – 13. August: Berlin gedenkt der Mauer-Opfer
Die hiesige Kulturstaatsministerin finde ich immer köstlich, wenn sie in selbstdarstellerischer Pose irgendwelchen Tinnef ablässt. Frage mich natürlich, was sie eigentlich der jüngeren Genration vermitteln will. Plingeling: sichtbareZeugnisseAuthentischeOrteRitualewichtigimmerwährendeGedenktageAnlässeauthentischeOrte…
Endlich mal eine nachvollziehbare Geste von UNSEREM Oberdorfschulzen! Lässt zwei Tage vorher eine banale Sprechblase aufsteigen und verkrümelt sich anschließend sofort in den Urlaub, der fast identische Rest ist sowieso in die rostige Blechtafel geritzt.
Sein Vorgehen interpretiere ich aber nicht als Protestaktion gegen jenes perpetuierende Feigenblatthappening!
Welche Droge muss man eigentlich intus haben, wenn jemand*In selbigen überdimensionierten Grillplatz mit getrimmten englischen Rasen, als authentischen Ort lobhudelt? Wo von der Ursprünglichkeit absolut nichts mehr vorhanden ist, sich dafür aber spleenige Künstler am verschwundenen Objekt, hochdotiert austoben durften.
Da lässt sich doch niemand der verblödenden iPhone-Generation, deren Angehörige am 13. August 1961, entweder noch flüssig oder feucht hinter den Ohren waren, in irgendeiner Form aus der Reserve locken. Auch der Betonklotz gegenüber des nachträglichen Grenzschrottplatzes peppt in keinster Weise, auch nur annähernd, etwas in Richtung einer Stätte der Erinnerung auf, auch wenn man alles mit noch mehr Schriftkram und Vijo-Darstellungen von Zeitzeugen zu pappen würde. Gott nochmal, sind da teilweise merkwürdige Nasen ausgewählt worden, zumal man den einen oder anderen persönlich kennt…
Anfang 1990 liefen wir noch im originalen Grenzpark-Bernauer-Straße herum…
Abschließend noch zwei Betrachtungen, Wall-City aus westlicher und aus östlicher Sicht.
Gestern fand das jährliche Betroffenheits-Event an der Kranzabwurfstelle Bernauer Straße statt
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