Soll man nach dem Erhalt eines solchen Schriebes lachen oder weinen? Auch ohne diesen Wisch wäre mir eine Lichtlein angegangen, warum sie die Preise leider erhöhen müssen. Dollar und Dieselpreise steigen, wie im gleichen Verhältnis der Oiro sinkt, der Herbst dauert schon länger als vermutet, gewisse Elektrokonzern-Aktionäre jaulen, in Ägypten werden nun von anderen Meuten Messer gewetzt, die Verhältnisse in Syrien sind konstant, Israel ist momentan sehr kleinlaut – unsere beiden Eichkatzen knauen herum, weil sie zwei Tage auf ihre Erdnüsse verzichten mussten – in Polen sind die Preise für Böller gestiegen, Ostern nähert sich in riesigen Schritten – mehrere U-Bahn-Kraftsportler (“Kanaken” und nicht aus „guten Häusern“) stehen vor Gericht – wie man sieht, läuft alles seinen gewohnten Gang – nur bei Vattenfall nicht! Weiterlesen
Archiv der Kategorie: ALLGEMEINES
Die Bewegung lebt, was aber nicht reicht – auch ein Scheintoter lebt!
Endlich wachen einige Leute in den USA auf!
Bei den Hellasern ist es etwas anders gelagert, die wachten erst auf, als das Kind bereits im Brunnen lag, nun sind sie dabei es zu ersäufen…
Trotzdem üben wir Solidarität und mümmeln griechische Weintrauben (die ausgezeichnet schmecken – von Feinkost-REICHELT), obwohl die italienischen etwas billiger sind.
Von den Itakern kaufe ich momentan nichts.
Die sollen doch zusehen, wie sie aus ihrem Schlamassel wieder herauskommen, wählen jahrelang diesen Zwergwal (Ein Wal ist ewig im Tran und hat die meiste Kraft im Schwanz) und lassen ihn dann auch noch 51 Misstrauensanträge im Parlament überstehen. Neh, nehhhhhhhhh
Doch kein Selbstmord der Nazi-Terroristen?
Hamburgs Ex-Innenpräsident und ehemaliger Polizeisenator Udo Lindenberg Nagel plagen “erhebliche Zweifel” an der Selbstmordtheorie der Ermittlungsbehörden.
Da fischen die „Organe“ mit einem riesigen Sprottennetz in allen möglichen trüben Gewässern, da bleibt es nicht aus, dass auch mal ein gammeliger Springerstiefel mit weißen Nylonschnürsenkeln hängen bleibt und sofort schießen die Spekulationen ins Medienkraut: “Solche Tätertypen bringen sich in der Regel nicht selbst um. Ich gehe eher davon aus, dass es innerhalb der Gruppe Stress gab.”
Benutzte er etwa die Glaskugel der Buchela für seine Erkenntnis?
Herr N. muss ja ein Haufen Leute mit eben diesem Täterprofil in seinem Bekanntenkreis haben, um so forsch mit dieser Schlussfolgerung aufzuwarten.
Wieso sollte es Stress in der Gruppe gegeben haben? Klar, weil Uwe M. († 38) und Uwe B. († 34), statt die letzte Rate vom Wohnwagen zu überweisen, für die Knete Viagra und Koks erstanden.
Mich verwundert sehr, dass Kumpane die Vollstrecker gewesen sein sollen und dann auch noch sämtliche Knarren dort liegen ließen. An neue Wummen heranzukommen ist schließlich kein Problem, die gibt es Ende jeden Monats als Sonderangebote bei „Tschibo“. Weiterlesen
Eigentlich hasse ich Werbung
„Markenklamotten“ gehen mir kalt an den Sitzwangen vorbei, nur bei „Nietenhosen“ wurde früher wert auf die Marke gelegt und ausgerechnet im Osten. Fast alle standen auf „501“, ich auf „Wrangler“, die ließ sich wegen ihres Reißverschlusses wesentlich besser feucht anziehen.
Im Frühjahr ´66 gelang es mir, der Westverwandtschaft eine weiße Hose aus dem Kreuz zu leiern, trug sie allerdings nur wenige Tage, weil man sich nirgendwo einfach hinsetzen konnte, außerdem klemmte ich beim Anziehen zweimal die Haut von meinem Jogi mit ein… Weiterlesen
Agent, Aufklärer, Aushorcher, Beobachter, Denunziant, Geheimagent, IM, Individuum, Judas, Kontaktmann, Kundschafter, Lauscher, Polizei-Informant, Polizeispitzel, Schmierenstricher, Schnüffler, Singvogel, Spitzel, Spion, Spürhund, Subjekt, Ratte, Typ, Verbindungsfrau, Verräter, V-Mann
Eigentlich war ich dabei etwas über die Dauerausstellung des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst zu verzapfen.
Dann fand ich diesen Artikel…
Muss muss wieder von vorn beginnen, kann allerdings auf eine Stichworte zurückgreifen, die mir gestern noch kamen. Im Café unterhielten sich Leute über einen Artikel in der „BZ“. Fand dazu im Netz nicht alles, besorgte mir kurz vor Geschäftsschluss dort noch diese Postille und scannte die fehlenden Teile. Heute Nachmittag stand bei GMX dann dieser Artikel, deshalb mein persönlicher Salm dazu…
Auf Spitzeldienste wird seit Menschengedenken auf den verschiedensten Ebenen zurückgegriffen, man bedient sich dieser „Dienstleistung“ auch in allen Kulturkreisen. Wobei ich keine allzu großen Unterschied zwischen dem charakterlosen Pack der Auftraggeber und den willfährigen Lakaien mache: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!“ (Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist!)
Es ist bezeichnend für den Zustand einer Gesellschaft, wenn sich herrschende Kreise dieser „heimlichen Volksaushorchungen“ bedienen muss, weil ihr eigenes Überleben vom Erfolg jener „Dienstleistungen“ abhängen.
Wobei das Denunziantentum der Antike noch recht überschaubar war. Während der Hexenverfolgung kam es zu seiner ersten Blütezeit, was man als großes Verdienst der katholischen Kirche zuschreiben kann, deren Machterhalt mit Hilfe einer brutalen Institution von statten ging, beginnend mit flächendeckendem Spitzelwesen, Folter und Hinrichtungen.
Wesentlich ausgebuffter gaben sich wenig später ausgerechnet die revolutionären Kämpen, deren Devise da lautete: Liberté, égalité, fraternité!
Sie kultivierten gegenseitig Massenhinrichtungen sogar zu fröhliche Feten… Weiterlesen
…und wenn sie nicht gestorben sind – dann wägen sie immer noch irgendwelche „Vor- und Nachteile“ ab
Mir war bisher nicht bekannt, dass wir als Innenminister solch einen Witzbold haben. Er möchte eine „NEUE“ Neonazi-Datei anlegen lassen und dort sollen “Daten über gewaltbereite Rechtsextremisten und politisch rechts motivierte Gewalttaten zusammengeführt werden”.
Aha, als ob es jemals „ALTE“ Dateien und Register gab.
Man höre uns staune, Herr Friedrich ließ seinen Salm in der „Süddeutschen Zeitung“ ab, nicht in der Postille mit den großen Buchstaben.
Nebenbei „will Friedrich einen neuen Versuch prüfen, die rechtsextreme NPD zu verbieten. Die Vor- und Nachteile eines neuen NPD-Verbotsverfahrens wägen wir derzeit ab”, sagte er der SZ. Er selber habe keine Zweifel, dass die NPD verfassungsfeindliche Ziele verfolge.“
Was soll der Satz mit dem „Abwägen“ ausdrücken? Man nehme zwei Pfund „Vorteile“, vermenge sie mit einem Kilo „Nachteile“, forme daraus kleine Kröten, die anschließend der Koalitions“partner“ schlucken soll, alles verziert mit einem Häubchen steuerlichen Entgegenkommen. Was die dann ausscheißen wird neuerlich untersucht und auf „Vor- und Nachteile abgewägt“, ein Rest wird dann der unabhängigen Gerichtsbarkeit präsentiert, die wiederum alles auf „Vor- und Nachteile“ abwägt. Herauskommen wird dabei ein politisch korrektes, gutmenschelndes Diätdessert, mit der alles Seiten leben können, was sogar dem Genossen Gabriel munden wird. Auch den Chlorophyllmarxisten zergeht dann alles auf der Zunge, vielleicht wird der eine oder andere dabei rülpsen und furzen, was Frollein Claudia noch als glühenden Protest abtun darf… Weiterlesen
Killer, arme Schweine, Gaffer
Mitte der 90er photographierte ich ganz in der Nähe folgenden Spruch: „Stoppt Tierversuche! Nehmt Neonazis!“ Wäre ja eine Alternative gewesen, wurde aber in der Praxis nie umgesetzt…
Nach anderthalb Jahrzehnten fängt nun in der „Berliner Zeitung“ ein Schreiberling an zu jammern. Macht sich im Moment bestimmt nicht schlecht, beruhigt das Gewissen, vielleicht werden auch einige Blättchen mehr verkauft – sonst wird sich nichts weiter ändern, im Gegenteil.
Zur „Kulturzeit“ in 3sat wurde über das Bekennervideo parliert, eigentlich mehr im Rahmen eines Cocktail-Smalltalks. Was würde wohl ein „Experte“ zu Physiognomie und Körpersprache der beiden Akteure ablassen? Es hatte für mich nicht den Anschein, dass es dabei um eine „Chronologie des Grauens“ ging, denn die „NSU missbraucht rosaroten Panther“.
Daniel Kothenschultes Euphorie, betreffs der spacken Comicfigur, kann ich absolut nicht teilen, mir ging dieses dämliche Gehabe der pinken Kreatur nur ewig auf den Sack. Versuchte auch nie etwas hineinzuinterpretieren, was die Handlungsabläufe der Comicstrips betrafen.
Außerdem ist doch müßig darüber zu streiten, warum diese Leute zufällig den Panther instrumentalisierten, der wirklich nur dümmlich durch die Botanik stakst, währenddessen er dummes Zeug plappert.
Ähnlich empfand ich das Frage-Antwortspiel der beiden Leute vor der Kamera.
Nun haben sich weiß Gott viele Spezialisten bereits über „Führernaturen“ und ihr „sonniges„ Gemüt ausgelassen, allerdings auf ganz anderen Ebenen… (Mitscherlich, Arendt...) Weiterlesen
Zu den Ausstellungen muss ich noch etwas ablassen
Beginne mit der „Köpenicker Blutwoche“.
Es handelt sich um eine sehr kleine geschichtliche Darstellung.
Wir wollten erst so durchlatschen, aber die Aufsicht begann loszulegen, sie machte ihre Sache gut. Meine Erklärung für Frank, dass in den Weimarer Zeiten alle großen Parteien ihre Schlägertrupps besaßen, die Schwarzen SA-Abteilungen, die Kommunisten ihren Rotfrontkämpferbund und die hellrote Kompromisspartei ihr „Banner Schwarz Rot Gold“, konnte sie nicht so im Raumstehen lassen…
Möglicherweise handelte es sich bei der Dame um eine gefrustete SED-Anhängerin, die nun glühend SPD-Positionen vertritt.
Warum wird eigentlich immer irgendein Uniformteil mit ausgestellt? Zumindest entsprach das Hemd den damaligen Gegebenheiten. Warum die Hakenkreuzbinde und der Schlagstock? Zu ganz bestimmten Einsätzen wurden nämlich Blei ummantelte Erdkabelstücken zum Prügeln benutzt.
Was mich sehr störte, waren die jungfräulich hergerichteten Zellen, alles neu macht Mai. Das Interieur wie frisch aus dem Versandhaus.
Alles erinnerte mich nicht an die Nazizeit, noch nicht mal an ein Gefängnis. So hergerichtet, stelle ich mir jene merkwürdigen Hotels vor, die innovative Geschäftemacher in ehemaligen Knästen etablieren.
Dabei kam mir sofort ein Sketsch mit Hallervorden in den Sinn. Didi, in ein Streifen kein Streifen, modisch quergestreift, aus der Zelle heraus den Werbespott einer Bauspardose trällerte: „Wir geben ihr Zukunft ein Zuhause – L B S!“
Um die vielleicht 7 Quadratmeter noch zu verkleinern, stand eine riesiger, nagelneuer, feuerverzinkter Kübel herum. Auf dem es möglich war majestätisch seine Notdurft zu verrichten. Was den eigentlichen Tatsachen widersprach, denn die menschlichsten Bedürfnisse werden im Knast immer als erstes mit den Füßen getreten. In Cottbus hatte ich das Privileg, 3×7 Tage im Bunker zu hängen.
Total verschissen, stinkig und ohne Deckel präsentierten sich die lütten Wanderscheißhäuser. Wenn du Glück hattest, vergaß dich der Schließer abends auch noch zum Kübeln…
Das Deutsch-Russischen Museum kommt auch noch dran…