Die Rumeierei vom Bundesscheffchen ist nicht mehr lustig.

Anfangs dachte ich ja noch, Chrissi will einfach nur auf eine intellektuelle Art Heinrich Lübke toppen, aber alles hat nun bereits länger nervige Ausmaße angenommen und ist nicht mehr erheiternd.
Jetzt kann man nur noch annehmen, dass ee an seinem Amt klebt, wie wie ein ausgeknätschter Kaugummi an der Schuhsohle.
Tatsache ist doch, jeder macht mal Fehler. Aber wenn die Felle beginnen wegzuschwimmen, dann sollte man sich ruckartig eines Besseren besinnen. Unter Umständen ist der Angriff nicht nur die bessere Verteidigungsvariante, sondern sie kann im Anfangsstadium auch reinigend wirken, manchmal sogar beschwichtigend und viele sind sogar bereit den kleinen Fehltritt einmalig zu verzeihen.
Es grenzt aber an Dummheit, wenn jemand so offensichtlich gegen ein ganz bestimmte Gesetz verstößt, auch noch so blöde ist und es total schlechte getarnt abwickelt, dass sogar ein Blinder mit Krückstock darüber stolpert, dann muss der Verstoß auch unverzüglich geahndet werden. Allerdings sollte die ganze Angelegenheit, von beiden Seiten, gentlemanlike unter Lehrgeld verbucht werden. Wobei auch der Geldgeber Contenance wahren muss. Wulffis großer „Freund“ scheint nun für sich nebst Gattin, einen besonderen Weg gefunden zuhaben, wobei einiges nun recht schräg läuft. Deshalb jeder Außenstehende zum Ergebnis kommt, wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde.
Diese vorausschauende Gesetzgebung der verantwortlichen Regierungskreise in Niedersachsen, was anrüchige Vereinbarungen monetärer Art betreffen, ist doch berechtigt. Witzigerweise erbrachte jemanden den Beweis, der in seiner Position eigentlich über alle Zweifel erhaben sein sollte.
„Die Kraniche des Ibykus“ lassen mal wieder grüßen!
Alles ohne Wenn und Aber persönlich aufzudecken, einmalig Licht in seine ganzen Angelegenheiten zu bringen, setzt allerdings menschliche Größe voraus, davon scheint nicht viel vorhanden zu sein. Wahrscheinlich deshalb die wochenlange Eierei, mit viel politischer Korrektheit und grinsendem Gesicht.
Gleich zu Beginn der ellenlangen Malaise wäre eine Stellungnahme in jede Richtung aufhellend erschienen, vielleicht sogar im „Hohen Hause“, z. B. so ähnlich:
„Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren!
Ich möchte hier nicht über meine harte Kindheit und Jugend referieren, „Es gab keine Urlaube, keine größeren Anschaffungen. Man lebte aus der Substanz und drehte die Mark zweimal um. Ich war in der Oberstufe auf Schüler-Bafög angewiesen.“ (BaS, 18.12.2011) Außerdem habe ich mir als 19-Jähriger meine Rolex Oyster Cosmograph Daytona Stahl für 825 Mark, vom Munde abgespart…
Was meine Mutti betrifft: „Sie war nicht sehr lebenstauglich, und sie konnte Lebenstauglichkeit auch nicht vermitteln. Sie hat sich über Frisörbesuche und Einkäufe verwirklicht.“ (SZ)
Deshalb konnte sie mir auch nie vermitteln, was „Respekt“ bedeutet, ist mir „Unrechtsbewusstsein“ auch relativ fremd geblieben. Was ihr „Frisörbesuche“ und „Einkäufe“ bedeuteten, sind es bei mir die „Reichen“, die „Schönen“ und das Flair drumherum.
Und das ist auch gut so!“
Um Herrn Wulff steht es nicht mehr gut. Herr Rössler hat sich schon hinter ihn gestellt und Änschie lobhudelte peinlicherweise, mit ihrer sehr eigenen Körpersprache, aus dem weiten Kosovo für den Präsidenten. Dabei dachte ich immer, dass es auf dem Balkan wichtigere Probleme zu lösen gäbe, als dort mit Regierungsangelegenheiten aus Bundesgermanien zu kokettieren…
Außerdem wurde ihre fernmündliche Aktion von mir als sehr unhöflich empfunden.
Vielleicht sollte die Frau Kanzler daran erinnert werden, dass es auch für sie Dinge vor Ort zu erledigen gibt. Manchmal erinnert mich ihr Haus an uralte hellenische Verhältnisse – an die gewissen Tierunterkünfte jenes Königs von Elis auf der Peloponnes…
Sehr lustig ist auch die Fürsprache vom neuen FDP-Generalsekretär Döring. Er mahnt einen schonenden Umgang mit dem Präsidenten an. Vielleicht produziert sich Herr Döring nur deshalb, weil seine momentanen Auftritte, eventuell auch bald Geschichte sind. Noch nicht richtig im Amt und schon mit einem Fuß bereits wieder draußen, da ihm vielleicht ein Strafverfahren wegen Unfallflucht droht.
Er soll den Außenspiegel eines anderen Fahrzeuges demoliert haben und fuhr anschließend weiter. . Der FDP-Politiker bestätigte das: “Ich habe, ohne es zu bemerken, mit meinem PKW einen Autospiegel beschädigt. Den Schaden von 200 Euro habe ich bereits vor Tagen reguliert”, sagte Döring. Als Abgeordneter unterliege er jedoch der Immunität, sodass der Fall juristisch erst abgeschlossen werden könne, wenn sich der Bundestag damit befasst habe.
Wenn der so etwas nicht registriert und anschließend meint alles mit Knete wettmachen zu können,    ich weiß nicht. Da wird er in der „großen Politik“ wohl nicht anders handeln, erst Scheiße bauen und anschließend den „Köhler“ machen.
Früher waren Politiker aus anderem Schrot und Korn, die blieben nicht nur ein paar Wochen im Amt, siehe Stalin, Mao, Franco (Dem überließen sie noch die Staatsgeschäfte, obwohl er die letzten Monate im Koma verbrachte und an Schläuchen angeschlossen ward), de Gaulle, Adenauer…
Bei diese junge FDP-Generation liegt es wahrscheinlich daran, dass sie als Heranwachsende, an den pädagogischen Defiziten der 68er Schlaffies und Weicheier im Schuldienst, partizipierten.
Vizekanzler Rössler beneide ich nicht um seine Kindheit und Jugend, wenn ihm auch das „Glück“ hold war und er in einem Umfeld von „Salon-DKPisten“ (Für die Ostdeutschland immer als der bessere deutsche Staat galt.) aufwuchs.
Wie es Richard David Precht recht amüsant in seinem Werk beschreibt…
Abschließend noch etwas zum „Nachtgespräch am Telefon“, vom 15.12., dort bekam ich die letzte halbe Stunde mit – Christian Wulff unter Druck – Wird sich der Bundespräsident im Amt halten können?
Oliver Thoma schien an einen direkten Draht zur weiblichen Rollatorgeneration in einem Seniorenhochbunker zuhängen. Eins möchte ich den alten Mädels nicht absprechen, sie schlitterten in ihrem Leben durch die verschiedensten Regierungsformen und es herrschte fast einhellige die  Meinung vor, dass es nicht verständlich erscheint, diesen „netten Mann“ zu vertreiben.
Was bei solch einer alten Omi nur ihr ureigenstes, subjektives Empfinden ausdrückt, denn so manche bekommt doch bereits Herzflattern, wenn sie mit ihrer Gehilfe durch die Straßen pirscht und in großer Entfernung verschwommen den farbigen Hahnenkamm eines harmlosen Punks erblickt…

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