Archiv für den Tag: 14. September 2016

Ehe-Aus für den Altkanzler

Verquirle mal einige Zeilen aus dem etwas älteren Artikel mit meinem Senf.
Eine große Ekspertin meint: Politiker-Ehen sind offenbar besonders gefährdet. So sagte die Bam­berger Familienforscherin Marina Rupp bereits 2007 zur Trennung Günther Oettingers (61, CDU) von seiner Ehefrau Inken: “Es herrscht ein größerer Stress als in anderen Ehen.” Die gemeinsame Zeit fehle, durch das parallele Leben entfernten sich die Alltage voneinander.
Aha, das parallele Leben gefährdet offenbar besonders die Alltage, wenn sie das so in ihrem Kaf­feesatz heraus forschte, dann wird das wohl so sein.
Von wen die folgende bahnbrechende Erkenntnis stammt, bleibt ein Geheimnis, aber jemand mun­kelte: Wenn zudem ein Partner daheim bleibe und sich um die Familie kümmere, fühle er sich ver­nachlässigt. “Dann wird es oft schwer, diese Partnerschaft aufrecht zu erhalten.” Aha, aha!
Was ist dies eigentlich für eine dusslige Begründung, wenn sich dann jemand aus dem Zweierteam vernachlässigt fühlt, hat das wohl eher etwas mit einem recht schwachen Selbstbewusstsein zu tun.
Sogar Altkanzler Helmut Schmidt (96, SPD), der mit seiner “Loki” bis zu ihrem Tod 2010 stolze 68 Jahre verheiratet gewesen war, gestand jüngst: “Ich hatte eine Beziehung zu einer anderen Frau.”
Warum auch nicht, schließlich gehört zu jedem Auto auch ein Ersatzreifen…
Nun sollte aber im Nachhinein, bei Loki, niemand den Versuch starten und sich der Spekulation hingeben, sie hätte davon nichts gewusst. Letztlich ist doch eine staatlich sanktionierte Partnerschaft auch nur eine Geschäftsbeziehung, allerdings auf besonderer Ebene. Gewachsen in historisch vor­gegebenen Situationen, wobei letztlich die Herrschenden ewig den größten Nutzen dabei zogen – noch immer ziehen – im Zuge dessen, alles global immer schön mit den gerade angesagten gottge­fälligen Abstraktion verknüpfen…
Ungeachtet dessen, muss man doch für solch Bündnis, nicht zwingend erst vor dem Popen oder auf dem Amt einen Meineid leisten.
Psychologen zufolge sind solche Beziehungen für beide Seiten reizvoll: Junge Frauen finden Reife und Sicherheit, Männer bekommen neue “Lebenskraft”. Ei jei jei, was sich die Pücholochen*Innen da fortwährend so ausknautschen und in den Medien als absolut verkaufen dürfen, man rafft es nicht.
Das mit der Sicherheit könnte ich ja eventuell nachvollziehen, falls Kohle vorhanden ist, aber Rei­fe?! Möglicherweise genügte es ja mancher Frau schon, wenn sie sich im Schatten eines prominen­ten Hutschenschleuderers sonnen darf – und wenn er in schlechtsitzenden Brioni-Nadelstreifen daherkommt und im Vorübergehen kariert quatscht. Dabei gibt noch nicht mal eine Aufwertung für solchen Blender, auch wenn er in jeder Hand mit einer Cohiba kokettiert und für jede Zigarre mit einer Praktikantin aufwarten könnte.
Bei altersstarrsinnigen, schon leicht senilen, der schwindenden Manneskraft nachtrauernden Typen, sehe ich auch ähnlich, wenn sie die Aura von Frischfleisch als Jungbrunnen begreifen wollen. Aller­dings sollten sich solche Traumtänzer endlich von der Vorstellung freimachen, vielleicht durch eine Therapie, dass ihre Zeiten als Walfische doch rasant dem Ende entgegen gehen, weil nix mehr mit ewig im Tran und die meiste Kraft im Schwanz…
Das Handycape bei solchen Muttersöhnchen und Emporkömmlingen ist doch wohl ein ganz anderes, in den prägenden Jahren mussten sie ihr gesamtes Leben zum Wohlgefallen der übermächtigen Glucke abstellen.
Solche kraft­losen Leute suchen bis zur Urne keine Frau als Partnerin, sondern ewig einen weiteren Mamaersatz, deshalb wird auch jeder OneNightStand sofort an die Kette gelegt.