Ein Tipp für Lichterkettenfetischisten, Schweigemärschler – „demokratischen Schönwetterprotestler“, die sich nur auf dem „Boden unserer FDGO“ bewegen, sie ergo mit den Füßen treten – natürlich alle „-innen“ ständig mitgerechnet!
Toll was sich im Teamwork von Arschitekten und hochdotierten Managern und anderen Dienstwagenfahrern zusammenbraut. Da wird mit schweinisch viel Knete das „Ostkreuz” saniert. Alles glänzt und glitzert nach poliertem Edelstahl und Steinzeug, taghell wird dieser S-Bahnhof illuminiert, damit man später auch korrekt mitbekommt, wenn man sich bei Nässe und Eis erdet und dabei die Gräten bricht. Nebenbei werden Überwachungskameras gestochen scharfe Bilder in HDTV-Qualität produzieren.
Der Betrieb diese riesige Haltestelle begann vor über 120 Jahren. Scheinbar dachten sich alle am Aufbau Beteiligten etwas dabei, als sie sämtliche Bahnsteige mit Überdachungen versahen…
Ich bin mir nicht sicher, ob die künftigen Wetterprognosen in Richtung steigender Erderwärmung und die Weiterentwicklung von Gortex-Klamotten den Ausschlag gaben, um darauf zu verzichten, dass man relativ geschützt vom himmlischen Unbill die Züge wechseln kann.
Jedenfalls wird auf Dächer gänzlich verzichtet – nur in der “Bauphase”. “Lediglich einige Unterstände in der Größe von Bus-Wartehäuschen hat die Bahn für das „Provisorium“ vorgesehen, das allerdings bis 2013 oder 2014 – also mindestens vier Jahre lang – von der S-Bahn so genutzt werden soll.” (MO-PO, Donnerstag, 18. Dezember 2008 23:48 – Von Thomas Fülling)
So etwas glaubt doch nur jemand, der seine Hose mit der Kneifzange anzieht. Sollen die Halterungen für eine spätere Dachkonstruktion etwa mit Schlauchschellen am schon vorhandenen Geländer angschraubt werden?
(Die Animation der Arschitektenfirma wird sicher jeder Omi gefallen. Siehe: unter Projekte – Südkreuz!)
Hat natürlich den Vorteil, jegliche weichen und flüssigen Verewigungen von Teppichratten und Pennern lassen sich so mit der Hilfe von Petrus relativ leicht wegspülen. Zukünftige Sommerwolkenbrüche und Tornados führen zu saisonbedingten Vollreinigungen, wobei auf den Einsatz von Reinigungskräften verzichtet werden kann. Ist natürlich ein Argument.
Bei der späteren Eröffnung kann Frollein Roth, wie vor kurzem in der Nähe von Dannenberg, als sie vom Traktor herunter in Kameras schnackte, es dort ähnlich wiederholen. Wenn sie wie ein Michelin-Männchen auf dem vorderen S-Bahntriebwagen klemmt…
Bei Wikipedia kann der Verdacht aufkommen, der Text ist ein Werbegag von Knechten der DB, S- und U-Bahn, nebst anderer Beteiligten.
Eigentlich geht mir das Ostkreuz am A… vorbei. Dummerweise ist das Westkreuz inzwischen mindestens genauso marode, hat bloß noch keiner von die Sesselpuper gemerkt. Fielleicht auch besser so. Solange der Bahnsteig nicht wegrutscht, kann das auch alles so bleiben. Morbidität ist wenigstens ehrlich. Die alten Konstruktionen waren wenigstens funktionell durchdacht, wenn auch nur genietet.