Chuck Berry, Shania Twain u.a.

Gestern vergaß ich mein Geschreibsel ins Netz zu pinnen, nächtens ging es absolut nicht mehr.
Während der Doppelkopfrunde hatte ich anderthalb Pullen Wein eingepickt (in 150 Minuten), blödsinnigerweise versackten wir anschließend noch in der Pinte, dann war alles zu spät…
Hier noch einige Bilder von unserem Dokoblatt, welches wir nach fast neun Jahren ausgiebiger Zockerei endlich entsorgten. Eigentlich sollten sie erst am zehnten Todestages unseres Kumpels, im November 2011, der Vernichtung anheimfallen.


Meine Zeilen betrafen mehrere Notizen über Chuck Berry, Shania Twain und dem lauwarmen Protestlüftchen aus bundesgermanischen Provinzen.
Chuck macht es hoffentlich noch etliche Jahre, ehe er alle seine Kollegen im Blueshimmel wieder trifft.
Wenn ich korrekt bin, kenne ich von den tausenden kanadischen Sängerinnen eigentlich nur zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Rita Chiarelli, deren Rock- und Bluesröhre zwischen Janis Joplin und Gianna Nannini angesiedelt ist – kann jeder erahnen, bei ihrer Interpretationen von „Me + Bobby Mc Ghee“.
Ich meine aber Countrystar Shania Twain – die bestimmt auch keine Sau hier kennt, hat sich zum zweiten mal eine Beziehung staatlich sanktionieren lassen. Optimistisch wie üblich, krallte sie diesmal einem Eidgenossen…
Nun ja, es latschen schließlich auch nicht alle Schweizer Kühe in der Weibermischfarbe auf den Almen herum, eben sowenig wird die vermeintliche Mentalität eines ganz bestimmten „Wetterfrosches“, alle dortigen Typen infiziert haben…

– Als „kleinbürgerlicher Individualist“ – erst im Westen hängten mir Linxwixer diese Klassifizierung an – entwickelte ich bereits in jungen Jahren ein Faible für „reaktionäre, amerikanischen Volksmusik“ – auch ein Begriff von diesen linkslastigen Flachzangen.
Letztens wurden meine beiden übelsten Countryschnulzen aus Kindheitstagen in der TUBE gekillt.
Als Nummer eins galt für mich immer „I Won´t forget you“ von Jim Reeves. Hier besagter Hit, dargeboten von der gelben Reinkarnation des Herrn J.R.
An Nummer zwei haben sich in den 60 Jahren massenhaft Menschen und Leute vergangen, ich meine: „Blue Eyes Crying In The Rain“! Auch der „Schluckauf-Sänger“ aus Memphis reihte sich dort ein – so nannten Zonenfunktionäre den ehemaligen Truck drivin´ man.
Natürlich ist es etwas ganz anderes, wenn jener ausgelutschte Hit vom Keith Richards der Country-music, dem ewigen Stehaufmännchen aus Texas – Willie Nelson + Shania Twain – Blue eyes crying in the rain – im Duett dargeboten wird!
Die Meldung über Chuck Berry klang gar nicht gut. Als Ikone der schwarzen Musik, hat er mit seinen Klängen wesentlich mehr zur Völkerverständigung beigetragen, als diese hochdotierten Dummschwätzer, von denen mancher sogar zum Ritter geschlagen wurde.
…einige „prominente“ Nasen ließen ihre zarten Beanstandung bei „Springer“ freien Lauf.
Haben den Arsch in ihren warmen Buden, sich zu „Weihnachten“ überfressen und nun besinnen sie sich mal wieder, einen auf Protest zumachen. Schon witzig, wer alles in dieser illustren Runde auftaucht…
Diese weichgespülten „Protestspruchblasen“ kullern schlicht an meinem verlängerten Rücken runter. Nebenbei wäre es mir sehr peinlich, gemeinsam z. B. mit Uschi, Jan-Josef, Peter, Gregor, Udo-1, Udo-2 und wie sie alle heißen, auf deren Ebene zu lustwandeln,
Weiß der hinkenden Schaitan, weshalb sich Martin Walser dafür instrumentalisieren ließ. Vielleicht als Abbitte für seinen: „Tod eines Kritikers“?

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