Fast im Netz verschollen

Leupold meinte vor Jahren (als er sich damals noch über dem Rasen bewegen konnte) mal: „Pass auf, sonst wirst du eine Dateien-Schlampe und irgendwann verlierst du die Übersicht!“
Recht hatte der Bit-Knecht.
Heute nun schob ich alles mögliche Zeug auf eine externe Festplatte, weil meine Möhre mal wieder plattgemacht werden muss.
Statt alle 40 oder 50 Minuten auf der Terrasse einen Glimmern einzuziehen, wurde die Zeit mit Netzsurfen überbrückt, während das Maschinchen vor sich hin rödelte.
Manchmal kam es mir vor, als ob ich dabei durch gequirlte Scheiße glitt – und wo ich da alles landete, irgendwann sogar auf der Seite UNSERER „Pundespiltunksminisderin“. Hinterher war es nicht mehr nachvollziehbar, wie das geschah. Gut, ich hätte die „Chronik“ vom „Feuerfuchs“ dazu bemühen können, aber warum solch Aufwand betreiben.
Jedenfalls wünschte mir Frau Professor Dr?! Anette Schavan „einen interessanten Aufenthalt“ auf ihrer Hausseite.
Ließ es aber sein nach dem Anklicken einer Pressemitteilung aus Ihrem Hause, vom 1. Juli (nicht April) 2011. Dort stand fettgedruckt: Missbrauch an Kindern frühzeitig erkennen. Annette Schavan: “Dies ist ein Thema, das wir im Forschungsministerium weiter verfolgen werden.”
Haben sich in diesem hohem Hause eventuell Päderasten geoutet? Oder werden dort lediglich Wünschelrutengänger mit Hilfe neuerlicher ABM-Maßnahmen geschult?
Genosse Mielke lässt grüßen! Erkennen! Aufspüren! Dingfest machen!
Frau Minister wird doch nicht jenes Kamel spielen wollen, das jenes Gras abfrisst, was in den letzten Jahren über den Missbrauchsaffären zu wuchern begann.
Ist ganz schön listig, so kurz vor dem Sommerloch noch etwas nachzukarten. Wollte dann aber doch mal nachschauen, was für „gewichtigen“ Sätzchen ihr Ghostwriter für sie verzapfte und ich fand 520 Seiten zum Thema.

Man muss ihr einfach Recht geben!

Weiter ging´s.
Landete auf der Seite von einem gewissen Knud Bielefeld, Diplom-Wirtschaftsinformatiker, 43 Jahre alt, Vornamenforschung als Hobby.
Sein Werk hätte ich mir Anfang der 80-ger an der FU gewünscht, bei den ersten Gehversuchen, was den Umgang mit Computern betraf. In der ersten Stunde hockten drei, vier Leuten an einer Tastatur und wir wurden mit stinklangweiliger SPSS-Soziologenkacke aus dem Amiland beglückt. Beim nächsten Seminar waren die Reihen schon etwas gelichtet, beim anschließenden Pizzaspachteln überredeten wir den Dozenten, es die nächste Stunde mal mit Frontalunterricht zu probieren, im restlichen Semester hing jeder solo vor seinem Keyboard!

Hier noch einige Seiten:
Eichkatze stirbt tragisch
Der Sandkasten und die rassistische Diskriminierung einer ethnischen Minderheit.
Wollte dieser Dödel unbedingt Bettnachbar von Samuel Koch werden, oder einfach nur etwas länger mit Krankenschwestern flirten?

Eine ganz alte Kamelle existiert immer noch.
Sie ist auch im ICE anwendbar. Z.B., wenn man mit der TalibanCard-50 durch die Republik düst und der Sitznachbar laufend dämliches Zeug quatscht…
1. Öffne gelangweilt und mit bedachten Bewegungen Deinen Laptopkoffer.
2. Hole Deinen Laptop hervor.
3. Schalte es ein.
4. Halte das Laptop so, dass der nervige Sitznachbar den Bildschirm sehen kann.
5. Schließe deine Augen und blicke ergeben zum Himmel.
6. Und klicke auf diesen Link

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