Vattenfall läßt grüßen

Soll man nach dem Erhalt eines solchen Schriebes lachen oder weinen? Auch ohne diesen Wisch wäre mir eine Lichtlein angegangen, warum sie die Preise leider erhöhen müssen. Dollar und Dieselpreise steigen, wie im gleichen Verhältnis der Oiro sinkt, der Herbst dauert schon länger als vermutet, gewisse Elektrokonzern-Aktionäre jaulen, in Ägypten werden nun von anderen Meuten Messer gewetzt, die Verhältnisse in Syrien sind konstant, Israel ist momentan sehr kleinlaut – unsere beiden Eichkatzen knauen herum, weil sie zwei Tage auf ihre Erdnüsse verzichten mussten – in Polen sind die Preise für Böller gestiegen, Ostern nähert sich in riesigen Schritten –  mehrere U-Bahn-Kraftsportler (“Kanaken” und nicht aus „guten Häusern“) stehen vor Gericht – wie man sieht, läuft alles seinen gewohnten Gang – nur bei Vattenfall nicht!
Verscheißern könnte ich mich auch selber, dazu benötige ich keinen schriftlichen Hinweis. Noch dazu mit vier kalligraphischen Würmern in dreckigen Blautönen, selbige sollen beim Betrachter bestimmt ein Gefühl der Kälte erzeugen, wird ja dieser Farbe nachgesagt.
Lustig ist der andere Aspekt, was würde denn ein Schriftsachverständiger zu den Krakeln äußern?
Vielleicht ist es unseriös, wenn ich lediglich meine Erfahrungen sprechen lasse.
Politisch unkorrekt wie es mir immer wieder kommt, würde ich bei diesem Schriftbild auf Abgänger eines Schwachstromkollegs tippen, die sich von unten nach oben durchgeschlenzt haben.  Kann dabei natürlich ganz falsch liegen, möglicherweise handelt es sich um gewollte Unterschriften von hochgeistigen Plagiatoren, die momentan auf beide Buchstaben verzichten, bis wieder Ruhe im Puff eingekehrt ist.
Vattenfall 2Mir fällt noch etwas ganz anderes ein, es betrifft Sprüche am Vattenfallgemäuer, sichtbar von der Michaelkirchstraße in Berlin Mitte, die mich an kommunistische Schlagagitationen erinnern. Ich hielt Leute immer schon für sehr suspekt, die permanent ihr Handeln mit undurchsichtigen Losungen kaschieren, wie dort geschehen. Damit ist bestimmt eine sehr kurzsichtige, bibelfeste Weltkrieg-II-Witwe zu beeindrucken, wenn sie mit ihrem Rollator am Zaun vorbeihuscht, aber vielen anderen wird es bestimmt wie mir gehen.
Da wird merkwürdig verstümmelt aus dem 1. Buch Mose 18:23-24 zitiert und was soll man damit anfangen? Zumal es ein Konzern an seine Mauern pinnen ließ.
Ob ein Hauch Philosemitismus dahinter steckt, schließlich handelt es sich bei Abraham nicht um einen dahergelaufen Scharlatan (beim Herrn Jesus könnte man diesen Stallgeruch vermuten)
Schon klar, allein diese Frage outet mich als Antisemiten…
Fußnote:
Meine beiden Photos fand ich nicht, greife deshalb auf „Flickr“ zurück.
Ende der Fußnote!

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