Die verbotenen Bilder der Senatorin

Schätze mal Bille kam durch einen gewissen kleinbürgerlichen Akt zu ihrem „VON“. Diese drei Lettern haben ja was, sie sind bei manchen Leuten sogar über dem Doktortitel angesiedelt und niemand kann ihr dabei ein Plagiat unterschieben.
Ob der angeheiratete Namenswandel dafür sorgte, dass Madame nun etwas merkwürdig reagiert, was ihre visuelle Darstellung in den Printmedien betrifft? Würde mich mal interessieren wie dann alles vor Fernsehkameras gehändelt werden soll. Ob sie ihre Medienauftritte demnächst nur noch in einer modischen Burka wahrnehmen wird, mit vielen Sternchen auf dem blauen Umtergrund?
Für sein Aussehen kann ja nun niemand etwas und runde fuffzich Jahre sollten eigentlich ausreichend sein, um sich an sein Konterfei zu gewöhnen. Solche Probleme kann man allerdings auch anderweitig angehen, durch Therapien, chirurgische Eingriffe und…
Mit etwas Phantasie gäbe noch viel mehr Möglichkeiten, sich der Belästigungen von Paparazzi zu entziehen. Da gibt es doch die mitteleuropäische, geschlechtsspezifische Verschleierungen, es lebte z. B. mal ein Mann unter der eisernen Maske, Zorro band ewig Tücher vor sein Gesicht…
Dank weitsichtiger Planungen von James Friedrich Ludolf Hobrecht verfügt Berlin über eine exzellente Stadtentwässerung, da kann man sich auch ganz bequem in hiesiger Kanalisation fortbewegen.
Ihr bevorzugtes Konterfei empfinde ich nun als vollkommen unpassend, es kommt mir vor wie ein aufgepeppte Konfirmationsphoto.
Warum wurde der Hintergrund gerade rechts dunkler dargestellt? Der linke Halsbereich unter dem Kinn, nebst der riesigen Grinsefalten, kommen auch nicht besonders vorteilhaft herüber. An der selben Seite betont die Schminke, unterhalb des Auges, ausgerechnet die dortigen Falten.
Ihre obere Zahnreihe stellt sich unvollständig dar und es sieht aus, als ob die hinteren Häckerchen fehlen.
Wenn ich ganz gehässig wäre, würde ich sagen, die Beißleiste hinterlässt den Eindruck, als ob es sich dabei um diese Plastikteile für Halloween handelt, die man preiswert bei „Deko Behrend
auf dem Schnäppchentisch findet.
Für ihr erlauchtes Abbild, hat die eitle Dame bestimmt ein Haufen Knete hingelegt, schon wegen der Nachbearbeitung.
Wenn man mit solch „hohen“ Ansprüchen kokettiert, sollte man Profis ran lassen, denen der Umgang mit Morphing-Software geläufig ist, damit anschließend nicht der Eindruck entsteht, dass bearbeitete Portrait entstand im Designkurs einer Volkshochschule.
Ich stellte mir in diesem Moment die Frage, wer wurde da mit untergemischt?
Eventuell kamen zum Original (60%)  Marylin Moroe (15); eine unbekannte, junge Pfadfinderin (13), Ursula von der Leyen (10) und Birgit Breuel (2).
Als Kommentar wollte ich zu zwei Photos eigentlich Sprüche ablassen, dem Vergleich zwischen Realität und Fiktion. Die erste Anmerkung verkneife ich mir. Beim Anblick des zweiten Bildes wäre der Mutter eines Schulfreundes garantiert nur eingefallen: „Ooh, die sieht ja aus wie´n Tod sein Spion…“

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