Ghettostars des hundeverschissenen Bundeshauptdorfes

Da haben bestimmt mehrere Leute wieder mächtig abgekotzt, denn seit wenigen Tagen hängt ein geiles Graffito im U-Bahnhof „Blissestraße“ – Richtung Rudow.
UntitledJedenfalls finde ich es besser als dieses Scheißwerbung, mit der die BVG Millionen verdient. Wie primitiv, öde, einfallslos, infantil und dümmlich Reklame in Deutschland daher kommt, davon kann sich anlässlich der momentan EM jeder selbst überzeugen.
Widerlich finde ich auch die Art, wie Werbung rund um die Uhr bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen immer weitere Verbreitung findet, allmählich und in winzigen Schritten – wie alles im normalen Leben.
Oft schon haben in dem Zusammenhang Leute mir gegenüber abgelassen, „was hast du denn nur? Mir fällt das gar nicht mehr auf!“
Klar, den meisten fällt dies nicht auf, die bemerken auch andere schleichende, tägliche Widerlichkeiten nicht, die permanent im ganz normalen Alltag Einzug halten…
Was ist das für eine Scheiße, wenn ich einen sinnbildlichen Kotau verrichten soll, da mir irgendein Volksdrogengesöff den folgenden Film oder eine Sendung präsentiert.
Voll daneben sind auch jenen Reklamewinks für Wetterprognosen. Da blinkt z. B. der dämliche Karnickelkopp von „Vaillant“ mit einem glotzen Glubscher und dann folgt eine kindisch dargebrachte Wettervorhersage.
Nun ist es überhaupt kein Problem eine vernünftige Wetterkarte zu interpretieren – natürlich gewusst wie – logisch, dazu gehören gewisse Kenntnisse…
Eigentlich genügen für die dröge Masse zwei „Smilies“ – ein grinsender Gelbling und der grimmig dreinschauende, den könnte man ja zur besseren Unterscheidung in dezenter Schwarzfärbung darstellen.
Halt! Dies geht wegen der politisch korrekten Gutmenschen wieder nicht, denn die vermuten in erster Linie sofort erst mal „Blackfacing“…
Dabei gibt es ja noch Steigerungen! Dazu gehört in dieser Branche Herr „Ben Wettervogel“, mit seiner Art kann ich mir Vorstellen, dass bei Wittfrauen in „Seniorenresidenzen“ Fanclubs für ihn existieren…
Noch schärfer kommt jene Tusse von den „WWK-Versicherungen“ daher. Wenn sie sich von ihrem Gekrakel abwendet und mit verklemmter Tugendhaftigkeit, aber mit einem Blick wie: „Küss mich, es kommt!“ – verkündet: „Den Wetterbericht präsentierte ihnen…“
Whow, ist das ein geiler Werbe-Clip.
Was sind das nur für Fuzzies in der Werbebrache, die solche Arbeiten abliefern und anschließend als Treppenterrier Klinken putzen gehen? Und wer sorgt in den Fernsehanstalten dafür, dass solche hochdotierten Mini-Schmonzetten auch noch über den Sender gehen?
Es ist auch zum Piepen, was heutzutage für Werbespots in der Cannes Rolle Einzug finden.
Hier folgt ein Link zu einer Selbstdarstellung, betreffs jener Sammlung  internationaler Reklame für das Jahr 2012. Bevor man denSpot zum Laufen bringt, sollten die wenigen Sätze darunter gelesen werden…
Vermutlich stammen sie von Herrn Richard Inderwildi, nicht nur traurig, dass er scheinbar an sein Geschreibsel glauben wird…
Als Gegengewicht dazu – ein kleines Büchlein von André Gorz an

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