Die Glotze – Laterne der Dummen oder lausig produziertes Fratzenradio?

Will nur ganz kurz einen Bogen spannen und mich auf ein Artikel aus dem FAZ-Archiv beziehen, vom 28.07.2001, Nr. 173, S. III.
Wladimir Sorokin Die Laterne der Dummen Und Wunderkasten des Wandels: Das russische Fernsehen“
Fand jenen Beitrag damals bereits gigantisch, will nur etwas ergänzen, denn in UNSEREN demokraturischen Gefilden sieht es kein Deut anders aus, im Gegenteil!
Hier werden Verdummungspraktiken lediglich anders gehandhabt, alles ist püchologisch, entsprechend des Lifestyles der freien westlichen Welt aufgemotzt und kommt deshalb grellbunt verpackt bei der Masse an.
Mir kam letzte Woche die Erkenntnis, dass es sich beim Fernsehen lediglich um lausig produziertes Fratzen*radio handelt. Zu jener Einsicht gelangte ich vergangene Woche während der letzten Minuten des Morgenmagazins (ARD?). Da hockten vier Figuren auf einem, in sämtlichen Fernsehstationen obligatorisch hässlichen, runden Sitzmöbel und plapperten hohles Zeug, wobei sich alle köstlich amüsierten…
Radio birgt in solchen Fällen den nicht zu unterschätzenden Vorteil, man kann die Larven der Moderatoren nicht sehen. Jene vor Kameras agierenden Leute haben deshalb sehr schlechte Karten, wobei es sehr lustig rüber kommt, wenn die nonverbale Kommunikation etwas ganz anderes ausdrückt als die unendlichen nichtssagenden Worthülsen.
Bin nun beim spätabendlichen Zappen angelangt, muss so gegen 22 Uhr 30 gewesen sein, bekomme aber die korrekte Abfolge nicht mehr ganz in den Griff.
Da ich mir nebenher eine Orange schälte, verging anfänglich etwas Zeit während des Umschaltens. Bei der Jauche aus dem Gasometer wurde gerade ein grauköpfiger Eksperte interviewt, muss sich wohl um einen Halbfachmann gehandelt haben, denn Günnies Fazit ließ alles offen, da der wichtige Herr sich zum Thema nicht erschöpfend äußern konnte oder wollte.
Beim Zuckerbergstreifen entblödete sich pro7 nicht und blendete während des Film bereits die Werbung für Raab ein. Bekam irgendwann mit, dass in angekündigter Sendung der Steinbrück-Mentalität Zucker gegeben würde, dafür sollten Zuschauer eine Nase raus suchen, die dann 100 000 Euronen einsacken darf.
In der Programmankündigung für „The Social Network“ war zu lesen, dass Computergenie Mark Z. lediglich aus der Not eine Tugend machte, da er chronisch untervögelt umherirrte und zu faul zum Wixen war, sich später mit Milliarden trösten konnte. Dabei scheint für ihn ein dauerhafter Para-Orgasmus herausgekommen zu sein, wenigstens etwas.
Wenn ich es richtig verstanden habe… (Karol Wojtyła ging es weiland nicht viel anders. Auf Grund einer verschmähten Liebe entschloss er sich Theologie zu studieren. Wohin sein Verzicht führte, ist hinreichend bekannt…
Wie heißt es so schön?
Steckt der Schwanz erst in der Fotze, ist der Verstand im Arsch! (q. e. d.)
)
Dann tauchte Günter Wallraff, alias Hans Esser, alias Massimo Bognanni auf – Der Undercover-Journalist recherchierte im Bereich Billiglöhne und Leiharbeit…
Nun ging es zwischendurch mal zum Rauchen, anschließend begannen die News.
Wie hieß es da?
BBC kämpft um ihr Prestige
Nun ist Tante BBC schon seit geraumer Zeit schwindsüchtig, außerdem hat sie bereits unter Meggie Thatcher öfters einen Gong bekommen.
Was in den letzten Wochen abging, ist doch lediglich der ganz natürliche Wahnsinn, die Doku über einen Päderasten wird gekanzelt, dafür Ersatz beschafft…
(Was wäre überhaupt, wenn man in unseren Sendern mal ein bisschen den Dreck unter den Teppichen hervorkehren würde?)
Dann tritt das Scheffchen gemeinsam mit seinem Coach an die Mikros und liest etwas ab, was ist dieser Mann überhaupt für ein Journalist, wenn er die paar Worte noch nicht mal frei sprechen kann?
Das höchste BBC-Aufsichtsgremium kündigte daher eine gründliche, radikale und strukturelle Reform an.
Was lediglich heißen kann, dass es genauso weiter gehen wird, nur etwas kaschierter. Ob es reicht, wenn nur der Kopp, der Jacob, ausgetauscht wird? Klar, der Fisch beginnt am Kopf zu stinken, was geschieht aber mit dem fauligen Rest?
BBC-Generaldirektor Entwistle ist ein richtiger Glückspilz, kann sich nach nur 54 Tagen mit einem fetten Abschiedshonorar verabschieden…
Wie ging es weiter?
Ach so, mit den Chlorophyllmarxisten
Ihre Grünen-Urwahl-Pleite-Parteichefin will morgen früh eine Erklärung dazu abgeben.
Soll ich darauf gespannt sein?
Eventuell hat Claudi einen speziellen Dreh gefunden, will sich gleich nach der Erklärung von einer ukrainischen Zigeunerin ihre winzige Nebennase unterhalb des linken äußeren Weichteillappens vom Gesichtserker besprechen lassen und nur wenn diese Aktion Erfolg hätte, sie dann auch zur entsprechenden Wahl bereit sei…
Zur Debatte über einen möglichen Schwenk der Grünen hin zur Union betonte Trittin, er könne sich überhaupt nicht vorstellen, mit der CSU zusammenzuarbeiten. Diese sei antieuropäisch. Auch ein Zusammengehen mit CDU oder FDP lehnte er ab.
Je vehementer Genosse T. solche unvorstellbaren Begehrlichkeiten verneint, desto wahrscheinlicher werden sie, kennen wir doch! Da unterscheiden er sich von keinem Schnacker irgendwelcher anderer Mehrheitsbeschaffer…
Zur Meldung des Beschusses von den Golanhöhen in Richtung Syrien, kam der Gedanke auf, dass Israel auf Umwegen sehr langsam beginnt, sich auf die sehnlichst erwünschte Okkupation vom Iran einzuschießen…
Dies reichte, der entsprechende Schalter wurde betätigt.

(*)
Damit mich niemand des Pointenklaus bezichtigt, oder gar meint, ich würde sogar in die Fußstapfen von Frau Professor Doktorin Plag Schavan latschen, hier der Hinweis zu den Fratzen…  – ist von den „Vögeln“.
In dem Zusammenhang fällt mir noch etwas ein.
Weshalb wird ihre Arbeit eigentlich noch geheimer eingestuft als die Berichte der Spitzel des BNDs über die Gebaren der NSU?
Kann mir nur vorstellen, dass es wesentlich schwieriger scheint ein vernünftiges Plagiat zu verzapfen, als es entsprechend umzumodeln. In den vielen Monate müssten die Eksperten ihr Geschreibsel doch beten können. Ein anderer Verdacht keimt da auf, demnächst wird ihre wissenschaftliche Arbeit unter ganz anderen Aspekten den Untertanen präsentiert – nämlich mit 1A summa cum laude nebst Pour le Mérite am Bande des Roter Adlerordens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert