Noch eine Nummer kleiner als die beiden Ballereien in der Schweiz war das Ereignis im „berühmten“ Berliner Qdorf. Für Berliner Verhältnisse schon eine recht alltäglich Angelegenheit.
Dort war – laut dem gestrigen rbb-Aktuell: „In der Berliner Diskothek Qdorf ist ein 40 Jahre alter Mann aus Kenia offenbar Opfer eines rassistischen Angriffs geworden.“
Man höre und staune: … „offenbar“ Opfer eines „rassistischen Angriffs“ geworden.
Was wird aber dabei herauskommen?
Vielleicht haben sich die Subjekte bereits gestellt, natürlich hat im Tross dann jeder von ihnen zwei oder drei §§-Heinze. Wenn die Jungs aus „gutem Hause“ stammen sollten, ist sowieso schon alles abgegessen. Da wird vor dem Haftrichter ein tränenreiches Betroffenheitserklärung deklamiert, wobei zu guter Letzt herauskommt, dass es sich bei dem Schwerverletzte eigentlich um den Täter handelte. Schon klar, der Kenianer durch Geräusche zum Umdrehen animiert, zwinkerte in Gegenlicht mit dem einen Auge, was sofort als Angriff gedeutet wurde und in putativer Notwehr hieb man halt zu.
(Da gehört schon etwas mehr Kraft dazu, ehe die Sollbruchstelle am Henkel in Aktion tritt. Hatte dies vor vielen Jahren mal im Rahmen einer Wette probiert und da schlug ich auf die Kante eines Tisches, beim ersten Versuch gab es lediglich ´n Delle im Holz…
Dass der Schläger zufällig einen Bierseidel in der Hand hielt, kann sogar meine Wenigkeit nachvollziehen. Zum Pissen nehme ich auch immer den Henkelmann mit, kann doch sein, dass ihn sonst jemand aussäuft oder KO-Tropfen rein kippt…)
Wenn solch dunkelhäutiger Wilde seine Hände schützend vor Gesicht und Körper platziert, ist dies zwangsläufig als brutaler Angriff zu deuteten, da müssen richtige Freunde natürlich sofort zur Hilfe eilen…
Für die Quoten brauchte die Maskenbildnerin vom Sender nicht eingreifen, ohne ihr Zutun konnte der Schwerverletzte alles geben und wurde gut ins rechte Licht gerückt.
Schon zum Kotzen wie die Medien solche Vorfälle unters Volk bringen und dazu dieses dumme Gewäsch der Moderatoren.
Der Mann tu mir in jeder Richtung ehrlich leid, auch nach diesen schönen Bildern vom Krankenbett in HDTV, wird sich absolut nichts ändern. Wenn er Glück hat, kommt es zu einem Vergleich und es springen einige tausend Mücken bei raus. Vielleicht wird der Wiedergenesene dann irgendwann zu solch einem Feigenblatt-Event ins Kanzleramt oder ins Schloss „Bellevue“ eingeladen, merkt vielleicht gar nicht, wie er dort instrumentalisiert und eigentlich verscheißert wird.
Diese Tour hat bereits begonnen mit der heutigen „Solidaritätskundgebung“ vor dem Tatort.
…Auch der Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann kündigte an, zu der Kundgebung zu kommen. „Die ethnische und kulturelle Vielfalt ist für Berlin und insbesondere Charlottenburg-Wilmersdorf ein Schatz“, sagte er vorab. „Jede Form von Rassismus ist zu ächten!“ Naumann fordert eine „schnellst mögliche Aufklärung“ der Tat.
Nun sollte Jimmy C. nichts überbewerten, z.B. die Tatsache, dass Genosse Naumann freiwillig auf seinen heutigen Fernsehabend verzichtete – in Niedersachsen dräut die Landtagswahl am 20. Januar…
Was ging den letzten ab, als der Rebbe in Friedenau einen an seine die Glocke bekam? Wer da plötzlich alles auftauchte und „Solidarität“ bekundete. Man muss mal diese belanglosen perpetuierenden Worte aller Stare in der Birne einwirken lassen. Scheinbar arbeiten die „Redenschreiber“ bereits mit vorgefertigten Masken in ihren Schreibprogrammen für solche „Protestresolutionen“, die gleichen sich zunehmend, lediglich Parteikürzel müssen anschließend noch ausgetauscht werden.
Ob es sich um den Oberdorfschulzen handelt, der zu solchen Anlässen huldvoll vor sein Volk tritt, vorher und nachher einige Hände tätschelt, seine „flammende“ Rede redet, dabei Mut, Courage, Toleranz und sonst was einfordert, anschließend gerahmt von Bodyguard die gepanzerte Limousine steigt und sofort zu nächsten Event düst, sie machen es alle so.
Der Regierende Bürgermeister Wowereit und Innensenator Henkel verurteilten die Tat scharf.
„Wir sind entsetzt über diese neue Dimension von Gewalt“, sagt die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler (SPD).
Der Antisemitismus-Beauftragte der jüdischen Gemeinde in Berlin, Levi Salomon, begrüßte es, dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Vorabend mit einer jüdischen Kippa bei der “Langen Nacht der Religionen” gesprochen hatte. “Das war ein schönes Zeichen.”
Was soll ich von dem Spruch des Herr Salomons halten? Dies mit dem Zeichen…
Stelle mir gerade vor, wie merkwürdig der Regierende mit einem Turban auf dem Haupt ausgesehen hätte.
Wenn alles nicht so traurig wäre, so manchem Politiker würde allerdings eine Narrenkappe mit vielen Schellen wesentlich besser zu Gesicht stehen.
Abschließend fällt mir noch etwas zu Jimmy C. ein.
Vielleicht wird er ja von Barak Obama nun auch ins Amiland eingeladen, wegen der weltweiten Solidarität mit Opfern von rassistischen Gewalttaten und weil Herr C. ein Landsmann seines Vaters ist…
Fußnote:
Nach Darstellung der Medien ist bei dem Schlag der Bierseidel zersplittert, was zu den extremen Augenverletzungen führte. Dies hätte laut DIN überhaupt nicht passieren dürfen, wegen der Sollbruchstelle ober- und unterhalb des Henkels.
Jimmy C. sollte sich einen ausgebufften §§-Komiker schnappen und ganz nebenbei auch noch die Herstellerfirma des Glases auf Schmerzensgeld verklagen!