Wenn ich es anders interpretiere als jene Lobhudler und Sonntagsredner aus allen Ecken UNSERER Erdenscheibe, so hat doch das Papst auch Fahnenflucht begangen.
Einmal Papst – immer Papst, nach meiner bescheidenen Kenntnis kann ihn ja nur der imaginäre Herr abberufen. Besser ausgedrückt, nur er kann ihn zitieren, was dann bedeutete, dass er hier unten den Löffel abgegeben hat, also auch nicht mehr einkaufen geht und nach oben hin käme es einer Verbesserung seiner Situation gleich…
Schon recht merkwürdig, da kann man hinschauen wo man will, vielfach sind die Staren von latenter Selbstüberschätzung infiziert. Anfangs tun etliche so, als ob sie ein 4-Pfund-Brot querfressen könnten, wenn schließlich am Horizont dunkle Wolken der Realität aufziehen und ihnen plötzlich dräut, dass sie sich übernommen haben wird alles vergangene als nicht mehr existent betrachtet und es heißt dann, ab so fort diktieren Sachzwänge die Regeln für kommendes Handeln!
Beim späteren Benedikt den X-ten war es nicht ganz so, der schien aber von Beginn mit seiner neuen Situation nicht so richtig klarzukommen, wuchs aber irgendwie rein. Düste auch in der Weltgeschichte rum, gab zwischendurch stockkonservative Statements zum Besten und wenn er anschließend lächelte, glich sein Antlitz meistens einer grimmigen Maske der alemannische Fastnet…
Nach den katholischen Spielregeln kann man nach Bestellung des neuen, jung-dynamischen Himmelskomiker von einer Doppelspitze ausgehen, wobei der @lpha-Hirte den direkten Draht zum Scheff haben wird…
Frage mich allerdings, was den Noch-Pabst zu seinem Schritt bewogen hat. Krankheitsgründe klingen bei seinem Status recht lau, unter Umständen gleicht er doch eher einem Weichei…
Schon klar, sind nicht alles solche Kerle wie Heino, “Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie ein Windhund”.
Vielleicht ist Benedikt ja aus Protest zurückgetreten, da seine ehemalige Frau Kanzler wieder eine Lutheranerin zur Frau Minister küren will, die unter Umständen auch nur einen plagiatierten Doktortitel vorweisen kann…
Fußnote: Bei GMX sprang mir die Frage ins Auge: Wer wird der nächste Papst?
– Irgendwie erinnert mich die seit Stunden herrschende Situation in den Medien an Erbschleicherei und Leichenfleddern am lebenden Objekt. Fehlt nur noch, dass im Vatikan jemand auf die Idee mit einer nostalgischen Endlösung kommt…
…Einer aus Afrika, aus Lateinamerika oder – nach einem polnischen und einem deutschen Papst – doch wieder ein Italiener?
Vielleicht findet sich aus jüngeren Kolonialzeiten, 1936-40, im ehemaligen Italienisch-Ostafrika noch das Produkt einer sinnlos verbrachten Waffenstillstandspause an, das wäre der Kompromiss überhaupt, ein Afro-Italiener…
Es gäbe sogar noch eine Steigerung!
Ging aber kurz in mich und verkneife mir den Einfall, will nämlich politisch-korrekt-gutmenschelnde Katholiken nicht ganz aus der Fassung bringen