Berlin lockt Migranten seit Urzeiten

Nicht Berlin lockte seit Urzeiten Migranten an, sondern wegen der vorhandenen Umstände kamen sie immer wieder sehr gelegen, wenn es den Herrschenden gerade in den Kram passte!
Freut mich ja, dass auch andere existieren, die beim Urschleim beginnen. Wobei ich immer wieder feststellen muss, was für Blindfische in meiner Umgebung herum sterzeln, die bis zum Ende des 19. Jahrhundert sowieso eine totale Glatze haben.
Allerdings ging die Besiedelung in den erwähnten Gegenden nie problemlos ab.
Man sollte auch nicht vergessen, was mit den ewigen Kriegszüge des Alte Fritz für ein Leid einherging.
Seine Größe lediglich auf den Spruch: “Hier muss jeder nach seiner Fasson selig werden” und eventuell das „ Kartoffel-Edikte” noch mit heranzuziehen, ist letztlich sehr billig…
Alle Migranten wurden entsprechend ihrer Fähigkeiten gnadenlos instrumentalisiert, wahlweise mit Privilgien ausgestattet oder auch nicht, ohne Rücksicht auf die Belange der einheimische Bevölkerung. (Wie es heute noch so gehandhabt wird!)
…Im 19. Jahrhundert wächst Berlin mit der Industrialisierung zu einer Vielvölkermetropole heran, von 1,7 Millionen Einwohnern sind 290 000 Ausländer.
Um die Jahrhundertwende bommte Berlin besonders auf Kosten der französischen Reparationszahlungen aus dem Krieg 1870/71, wofür sich Frankreich nach dem verlorenen 1. Weltkrieg rächte – Versailler Vertrag.
Gerade in dieser Zeit entstanden massenhaft Mietskasernen mit perversen Wohnverhältnissen, wo sich Heinrich Zille genötigt sah und dazu äußerte: „Mit einer Wohnung kann man einen Menschen erschlagen!“ Bei Paul Simmel erinnere ich mich an einen Cartoon, wo ein kleiner Rotzlöffel zu seinen Kumpels sagt: „So feucht ist unsere Wohnung!“ und zeigt als Beleg seine Mausefalle vor, in der eine toter Fisch klemmt…
Nach dem Untergang des Zarenreiches gab es mit den vielen, auch sehr reichen Russen gehörige Probleme, gerade in den bürgerlichen Bezirken, Charlottenburg wurde im Volksmund: „Charlottengrad“ genannt. Ihre Respektlosigkeit war zu der damaligen Zeit schon sprichwörtlich, da hat sich heute bei der neureichen Garde absolut nichts geändert.
…Die Politik von Verfolgung, Mord und Vertreibung der Nazis zerstört die Vielfalt der Bevölkerung und der Kultur in Berlin. In den 50er-Jahren wächst die Stadt wieder: Es kommen Gastarbeiter aus Südeuropa und der Türkei, zu DDR-Zeiten kamen sogenannte “Werkvertragsarbeitnehmer” aus Polen, Afrika, Kuba, Vietnam. Heute hat Berlin 488 000 ausländische Bewohner aus 190 Nationen.
Der Herr hat im Osten die vielen ungarischen Saisonkräfte vergessen, ansonsten werde ich nochmal gesondert auf die Problematik von Ausländern im ersten Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern eingehen.
Was momentan in Hellersdorf abgeht, ist eigentlich nichts neues, das gab es alles schon. Latent habe ich solche Situationen in vielen Nestern der Zone erlebt, da spielte es keine Rolle, ob es sich um starke Konzentration von Ausländern in Stadtebieten handelte, erinnere nur mal an jene Hudeleien, wenn s.g. „Bullenkloster“ – Arbeiterunterkünfte – in reinen Wohnansiedlungen entstanden. Wer mal gegenüber von einem riesigen Lehrlingswohnheim lebte, der konnte auch jahrelang ein Liedchen davon singen, was dort abging – schon alles vergessen?
PS.
Der Artikel von „haf“ ist einfach Scheiße. Manchmal ist es besser, man lässt nichts ab, als so einen schrägen Lückenfüller. Aber bei der BZ darf man sowieso keinen Anspruch auf Seriosität erheben…

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