Weltscheißhaustag

Beginne mal mit dem Wort zum Tage – „Du brauchst dich nicht zu sputen, denn dein Schefff scheißt auch 20 Minuten!“
Allerdings sollten dieser Satz auch für den Rest des Jahres seine Allgemeingültigkeit behalten!
Zu meinen Zonenzeiten lästerten viele, dass man ja eigentlich jegliche Bezeichnungen für Wochentage abschaffen könnte, da sehr viele Tag mit irgendwelchen Ereignissen in Verbindung gebracht wurden. Heute müssen fast täglich ganz beliebige Geschehnisse weltweit ebenso dafür herhalten.
Deshalb erkoren vor zwölf Jahren schon einige Experten der 19. November zum Weltscheißhaustag.  Sogar die oberste Schlafmütze vom East River meldete sich aus diesem Anlass wiedermal zu Wort: „Wir müssen die Tabus brechen und sanitäre Anlagen für alle zu einem Hauptziel der weltweiten Entwicklung machen. Sanitäreinrichtungen sind von zentraler Bedeutung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.“
Richtig, deshalb sollte der hiesige Stadtmöbelschnitzer seine Luxusscheißhäuser endlich auch in Steppen- und Wüstengebiete dieser Erdenscheibe verkaufen! Dies würde nebenher massenhaft Arbeitsplätze schaffen für Wünschelrutengänger und Brunnenbauer!
Da der Betrieb von Luxus-WC’s mit einer unwahrscheinlichen Verschwendung von Trinkwasser verbunden ist, könnte man ja in unseren Breiten Regenwasser verwenden. Dies ist aber in der Republik mit einem riesigen Aufwand verbunden.
Ein Kumpel nahm an, er könnte damit ein Haufen Knete sparen, dem ist aber nicht so, da alles in jene Richtung reglementiert wird.
Der Mann dachte sich so, du benutzt einfach die ehemalige Sicherheitswanne der Öltanks zum Auffangen vom Regenwasser. Da beginnt bereits der technische Aufwand, weil selbiger Tank nur ein bestimmtes Fassungsvermögen hat und das saure Nass ja irgendwie in der Toilettenspülung landen muss.
Nebenher meinte der blauäugige Umweltfreak, lässt sich ja auch etwas sparen, da weniger Trinkwasser verbraucht wird.
Aber Scheibenhonig!
Nun berechnen die verantwortlichen Stellen den Abwasserverbrauch nach vorhandener Anzahl der Bewohner im Häuschen und deren durchschnittlichen Trinkwasserverbrauch.
Da aber Regenwasser, was sonst teilweise noch im Garten versickerte, zusätzlich abgeführt in die städtische Rohleitung floss, verteuerte sich die ganze Angelegenheit sogar. Außerdem hatte er in dem Moment schlafende Hunde geweckt und es hagelte Auflagen!
Der Tank musste mit einem Spezialanstrich versehen werden, als zuführende Rohrleitungen im Haus sind entweder PE-Rohre oder welche aus Edelstahl vorgeschrieben…
Da hatten wir es, Anfang der 1970er,  in der Altmark wesentlich besser gelöst, mit Hilfe eines kleinen Herzhäuschen. Dabei handelte es sich um ein Wanderscheißhaus, an dem seitlich Haken angebracht waren, da schob man zwei stabile Latten durch und konnte das Teil wie eine Sänfte wegtragen. Dies musste sein, weil auf den mehreren tausend Quadratmeter großen Grundstück, immer mal wieder ein Loch gebuddelt wurde. Hatte der Kacktus darin seine entsprechende Größe erreicht, entstand in der Nähe die neuerliche Grube und mit dem Aushub füllten wir das andere Teil wieder auf.
Da wir unser Kackhaus als Dauerleihgabe von der Kolchose zur Verfügung gestellt bekamen, ließ sich der eckige Donnerbalken von außen abschließen. Was sehr oft zur Gaudi vieler Anwesenden auch praktiziert wurde, wenn man gerade dabei war und sein Ei legte. Dem nicht genug, fast alle Typen mussten mal daran glauben, nach einer gewissen Zeit stellten mehrere Leute den Lokus auf den Kopf, wenige Minuten später gelangte das Teil wieder in die original Stellung und das Teil war reichlich eng, mit den Buxen in den Kniekehlen glich diese Drehung für das Opfer schon einer artistischen Leistung.
Beim Verlassen des Häuschens grüßte draußen eine frenetisch lachende Meute den armen Notdurftler…
Was gewisse Situationskomiken bei dem eher sinnlichen Vergnügen jener Art der körperlichen Erleichterung angeht, hätte ich noch eine Menge Geschichten auf Lager, besonders die von meinen Reisen…
Wer über sich ein monotones Geräusch vernimmt, ist nicht weiter schlimm, dabei handelt es sich um eine Bartwickelmaschine!
Drei Frauen auf dem Flur vom Jobcenter, sie wollen den Eignungstest für Toilettenfeen ablegen.
Die erste Dame wird in den Prüfungsraum gerufen.
Bla, bla, bla!
„Nun die erste Frage: Auf einer weißen Tür sehen sie zwei Buchstaben – WC! Um was handelt es sich dabei?“
Wie aus der Pistole geschossen kommt, „hinter der Tür befindet sich ein Wasserklosett!“
„Nun wird es komplizierter! Auf einer braunen Tür befinden sich zwei Nullen und ein H!“
Nach einer Weile erfolgt zögernd die Antwort: „Es handelt sich mit Bestimmtheit um eine Männertoilette!“
„Richtig, jetzt zur letzten Frage! Auf einer roten Tür im Kanzleramt prangen zwei goldene Nullen, um wessen Toilette handelt es sich da?“
„Na, ja, mmhhh, mmhhh! Ich glaube, das ist die Toilette von der Frau Merkel…“
„Richtig! Gratuliere, sie haben die Prüfung bestanden!“
Wieder auf dem Flur wird sie sofort von den beiden Wartenden umringt.
„Sag doch mal, war es schwer?“
„Neeeeeeee…“
„…und was für Fragen haben sie gestellt?“
„Zwei Fachfragen und eine politische!“

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