Uli Hoeneß verzichtet auf die Revision

Wer ist schon gern ein Revisionist?
Offensichtlich war die gesamte Verhandlung lediglich eine Farce für alle Plebse und nebenher ein Deal, da nunmehr weit höhere Summen seiner Zockerei bekannt geworden sind…
An and peach (an und für sich) tut mir der Uli leid, denn auf Grunde seiner Sozialisation könnte ja mal etwas mehr in seiner Rübe vorhanden gewesen sein.
Was hat er die letzten Jahrzehnte überhaupt für ein Leben geführt? Da wird mit Knete, außer der Zockerei, nicht viel Spielraum gewesen sein. Ewig Paparazzi an den Hacken, ewig versteckte Kameras in seiner Umgebung, nur auf Stadiontribünen hocken und bei irgendwelchen Feten auftauchen. Da war es noch nie möglich, wie das Bobbele damals, sich mal kurz in eine Besenkammer zurückzuziehen.
Wenn ich nun aus dem Geplapper, was diverse Kickerstare in Uli´s unmittelbarer Umgebung immer wieder ablassen durften, daraus vielleicht Rückschlüsse auf deren IQ ziehen würde, weiß nicht! Ob da überhaupt, der in Fahrenheit (bin großzügig und nehme nicht die Celsiusskala) gemessenen Wert eines mitteleuropäischen Sommertages zustande kommt? Kann mir schon vorstellen, dass man sich irgendwann mal den Ausstrahlungen jener Auren nicht mehr erwehren kann und ihnen schließlich hilflos ausgeliefert ist.
Nun wird aber erst mal etwas Ruhe einkehren und jeder sollte die ganze Angelegenheit positiv betrachten, denn die ersten Knasttage können wirklich sehr entspannend sein. Spreche da aus eigener Erfahrung, zumindest was meine Einzelhaft im Staatsgefängnis Budapest anging. Schmackhaftes Essen, sehr gute Literatur, 15 Deputatzigaretten und ausgesprochen freundliches Personal…
Wie heißen so manch aufpeppende Worte?
Ein Mann ohne Knast ist wie ein Baum ohne Ast – ein Schiff ohne Mast
Alles ist vergänglich, so auch lebenslänglich
Drei Totensonntage sitzt man auf einer Arschbacke ab, da lohnt es sich gar nicht ein Essbesteck mitzunehmen

Allerdings sollte sich Herr H. damit anfreunden, dass es nicht zu solchen euphorischen Aktionen kommen wird, wie weiland beim ersten Promi, der vor 90 Jahren dort einsaß und seinetwegen
„Landsberg – Stadt der Jugend“ wurde…
Die Zeiten haben sich mächtig gewandelt – Aus den Augen, aus dem Sinn!
Heute braucht die Journaille, wegen ihrer Quoten, immer wieder neues Fressen und die werden noch einiges hervorzaubern, da helfen auf Dauer auch keine tröstenden Worte von Stoibers Eddie
Vielleicht verzapft Uli zur Abwechselung mal eine wegweisende Schrift und lässt sich dabei von Adi inspirieren, da bietet sich vom Titel her doch etwas ähnliches an: „Mein Krampf“

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