Bin gestern irgendwann nach der Geisterstunde, im Verlauf der literarischen Erkundung eingepennt und weil der kleine Transistor weiter blubberte, wurde ich zur beginnenden Tonart sofort hellwach, als der Name vom Magier der Melancholie fiel.
Während der 3-Uhr-Nachrichten zog ich dann auch endlich den Finger aus dem Arsch und nahm die letzte Stunde noch auf. Denn, ob der vielen Jahren meiner Ignoranz, kamen alle Hits doch ganz gut rüber.
Sein 1988er Konzert war, so glaube ich zumindest, das letzte was ich mir einzog, da er mir späterhin zu softig rüberkam. Wenn mich nicht alles täuscht, war es auch die letzte Mucke, die ich mir je im ICC einzog…
Schließlich durfte sich im Tagesspiegel Rüdiger Schaper noch über den wehmutsvollen Hutmann auslassen, mit einer gelungenen Betrachtung.
(Nur gut, dass man aus gegebenen Anlass nicht „Ätsch Pie D.“ ran ließ…)
Abschließend muss hier noch eine fast allgemeingültige Bemerkung fallen!
Es dauerte ein Weilchen, bis ich endlich sämtliche Hits von „Songs of Leonard Cohen“ auf der Bandmaschine besaß.
Ende der 1960er-Jahre/Anfang der 1970er galt jene Scheibe, nicht nur im 1. Deutschen Schlaraffend aller Arbeiter und Bauern, als ultimativer Dosenöffner der Szene, wobei damals über „Suzanne“ und „So Long, Marianne“ nichts ging…