Was wurde da nicht alles im Zusammenhang mit den abgeknipsten Karikaturisten des Satiremagazins Charlie Hebdo abgelassen! Die Geschichte ist keine sechs Monate her und schon sind sämtliche Sprüche vergessen.
Bringe hier nur mal zwei herausragende Betrachtungen an: Erstens: Die Kunst muss nichts. Die Kunst darf alles! & Zweitens: Kunst wird vom Menschen für Menschen gemacht, ist also ein gesellschaftliches Phänomen! (© Ernst Fischer)
Wiedermal stellte sich heraus, demokratisch verbrämtes Geplapper ist bei identischen Fällen niemals allgemeingültig! Dabei titelte das Compact Magazin vom Januar bereits mit einem gleichartigen Konterfei von Änschie, auf dem sie aber noch verschrobener aus ihrer schwarzen Wäsche blinzelt…
Muss man sich jetzt um bestimmte Leute der ARD ernsthaft Sorgen machen?
Dabei die Collage mit der Merkelin doch harmlos, eigentlich nett dargestellt, was die gegenwärtigen Sachverhalte betreffen, deren Folgeerscheinungen mittlerweile nicht mehr kalkulierbar sind! Und auch in den nächsten Monaten auf keinen Fall, weder auf Bundes- noch EU-Ebene für alle Seiten pragmatisch zu lösen sind, der Zug ist lange abgefahren. Da hilft es auch nicht, wenn die Komiker der EU jetzt urplötzlich Erdoğan Effendi hofieren, ihn schultern und dann gemeinsam den entfleuchenden Schlusslichtern hinterherrennen.
Heute mal Nachrichten(?!) gesehen? Seine Auftritte und das Gebaren um ihn herum bestand lediglich aus Cocktail Small Talk und Phototerminen! Geil, der Mann wird nun alles noch unendlicher verkomplizieren und jedwede Blindfische wollen daran auch noch teilhaben!
Weshalb nun irgendwelche Deppen in den sozialen Netztwerken einen anonymen Shitstorm gegen die ARD anzetteltel, verstehe wer will. Immer wieder fällt mir auf, dass wirklich jeder, der in dem angerichteten Tohuwabohu versucht einen Sinn zusehen, sofort in die rechte Ecke gedrängt wird…
– Am vergangenen Wochenende kam mir die fast identische Idee zu einer solchen Collage und alles wäre aber wesentlich haariger geworden! Da ich auf die Schnelle in meinem digitalen Müll überhaupt kein Photo vom Volkspalaverhaus fand (wegen Copyrightbedenken dort herumsuchte), wurde bereits im Netz gestöbert. Dabei sollten sich auf den vier Ecktürmen des Reichstages Minarette in den Himmel recken. Die Kuppel ein Halbmond zieren mit einem aufgespießten Pleitegeier, alles geflaggt mit entsprechenden Fahnen. Statt der Stirnseiteninschrift – DEM DEUTSCHEN VOLKE – in arabischer Kalligraphie “Allahu akbar” prangen… (Falls mich mal Langeweile befällt, bastle ich das Teil noch zusammen.)
Die GMX-Schreiberlinge sind meilenweit von Reinald Becker und seinem „bericht aus berlin“ entfernt, deshalb titelten sie: Merkels Flüchtlingspolitik: Deutsche werden skeptischer
In dem Zusammenhang lediglich von Zweiflern zusprechen und dann noch mit frisierten Statistiken kokettieren, ist schon wesentlich mehr als nur unverschämt.
Richtig lustig wird es im Nächsten Plot: Merkel macht Flüchtlingshilfe zur Chefsache und irgendwie soll man sich vorstellen, dass sie damit ihrem treuesten Adlatus eine Ohrfeige verpasste. Dies reicht aber nicht, denn der Mann hätte gerade in den letzten Monaten so manchen Satz warme Ohren verdient…
Irgendwo heißt es dann: Für die gewaltige Aufgabe wird im Kanzleramt für Altmaier extra eine Stabsstelle “Flüchtlingspolitik” eingerichtet. Intern richtet man sich auf eine Dauerkrise ein. Deswegen soll das Thema “bis auf Weiteres als ständiger Tagesordnungspunkt” in jeder Kabinettssitzung besprochen werden, stets soll dazu ein aktueller Lagebericht vorliegen.
Nun ist Änschie Wadenbeißer zum Minenhund avanciert. Was mir jenes Faktotum keinesfalls sympathischer macht, da er immer und überall so unnahbar auftaucht – solche Leute sind unterm Strich gefährlich. Allerdings kann ich ihn mir vollkommen belanglos in einer Laienschauspielgruppe als Hauptakteur vorstellen, irgendwo im Oderbruch. Aber nur in der Rolle vom Bären in Schneeweißchen und Rosenrot. Allerdings würde er am Schluss bei mir auf keinen Fall zum Prinzen mutieren, sondern…
Intern richtet man sich auf eine Dauerkrise ein. Deswegen soll das Thema “bis auf Weiteres als ständiger Tagesordnungspunkt” in jeder Kabinettssitzung besprochen werden…
Mit dem Begriff: Dauerkrise, wurde endlich mal eine der vielen Katzen aus dem Sack gelassen! Was aber die ständigen Handlungsweisen während jeder Kabinettssitzung betrifft, hat Madame erneut einen schlechten Witz steigen lassen! Wenn ganz kurze Kameraschwenks in der Palaverbude erfolgen, kann jeder feststellen, dass der Saaldiener bereits die Türen wegen Überfüllung schließen kann, wenn sich gerade mal ein Drittel der demokratisch gewählten Volkvertreter in der Sitzungstube langweilen.
Wohinter ich als politischer Beobachter und Staureporter noch nicht ganz gestiegen bin, weshalb lässt die Frau Kanzlerin ewig solch diktatorisches Hü und dann wieder Hott ab?
Kann es sein, dass sie dabei ist und will UNS einen ganz fetten Storch braten? Der später in die Annalen als ihr größter Clou eingehen soll. Denn es sieht ja so aus, als ob sie ganz bewusst die Karre gegen die Wand fahren will. Vielleicht ist ja dieser Schritt detailgenau mit den Amis abgekaspert. Die irgendwann damit kommen, für eine weitreichenden Hilfe bereit zu sein, in Form eines neu auferlegten Marshallplanes – aber nur unter der Bedingung, dass sich Europa bedingungslos auf TTIP einlässt
Bitte deshalb hier öffnen!