Bitte melde dich an – beim Amt!

Hat ja mehr als 20 Jahre gedauert, bis eine meiner nächtlichen Prognosen, vom 9. November 1989, nun endlich Wirklichkeit werden. Ich hatte damals alles im Zusammenhang gesehen, dass wir uns nämlich frisch machen werden, wenn der demokratische Staat sein pathologisches Sicherheitsbedürfnis ausleben will und hierfür das westliche digitale Equipment mit der Logistik aus der Zone verknüpft.
Will nichts weiter ablassen, denn wer seine sieben Sinne noch einigermaßen beieinander hat, der kann sich aus beiden Artikeln das heraussuchen, was ihm spanisch vorkommt. Letztlich ist alles bereits in trocknen Tüchern und wiedermal sind üblicherweise die Sozis bei jener witzlosen Verquickung von Beschwichtigungslügen und zwielichtigen Notwahrheiten beteiligt, wie konnte es auch anders ein.
Es soll durch jenes hervorragende Meldegesetz schwieriger werden, dass sich Leute Scheinadressen zulegen. Um hinter jenen Gedankenblitz zu steigen, ist sicher mehr als ein Doppelabitur Voraussetzung, zumindest aber ein Docktortitel?
Möchte fast behaupten, jemand der zwar tageslichttauglich aussieht und sich trotzdem aus irgendwelche Gründen liebend gern in der Kanalisation fortbewegt, der wird sicher auch niemals eine Meldestelle aufsuchen wollen, um eine kriminelle Scheinanmeldung vorzunehmen. Oder sehe ich das falsch?
Was soll z.B. eine Frau, vielleicht sogar mit ihren Kids anstellen, wenn sie vor ihrem saufenden und prügelnden Mann untertauchen will? Klar, anschließend 1000 Euronen abdrücken!
Um dieses Gesetz mit Leben zu erfüllen, bedarf es aber noch einiges mehr! Da gehören spitzelnde Nachbarn genauso dazu, wie die neuerliche Etablierung von Blockwarten und Blockwartinnen oder HGL-Genossen und HGL-Genossinnen, die dann akribisch Hausbücher führen müssen!
Nebenbei wird es auch um die Erfassung von Wohnraum gehen! Wer entsprechend eines bestimmten Verteilerschlüssels über zu viel Wohnraum verfügt, der wird gezwungen Untermieter aufzunehmen. (Deshalb besaß ich als einer der wenigen in der Klasse, vom ersten Schultag an, ein eigenes Zimmer. Da von nun an, meine Großeltern nicht mehr untervermieten mussten.) Und wer jenem Eingriff in die Privatsphäre negativ gegenübersteht, der muss monatlich eine saftige Nichtbelegungspauschale (Keine zusätzliche Steuer!) abdrücken, die sich entsprechend prozentual an der Warmmiethöhe orientiert.
Solange wie die Hellroten nur als Mehrheitsbeschaffer agieren dürfen, haben wir noch eine kurze Schonzeit! Anders wird es aussehen wenn sie Koalitionen mit den Dunkelroten und den Chlorophyllmarxisten eingehen sollten…
Manchmal findet man bei WIKI recht gut recherchierte Seiten, die über weltweite Meldebestimmungen gehören dazu!
Will abschließend noch etwas aus eigener Erfahrung einschieben, was mit polizeilicher Anmeldung zu tun hatte, im Jahre 1984/85. Gerade eine Woche lebte eine neue Mitbewohnerin in der WG und ausgerechnet in den Tagen, steht sie morgens zitternd in meinem Zimmer und bittet mich nach unten, da Polizei gekommen wäre. Im ersten Moment dachte ich noch, die will mich verscheißern, dann stand aber auch schon ein Knilch in voller Kriegsbemalung neben ihr. Noch verschlafen gings nackt vom Hochbett runter, weil die Greifer mich als Hauptmieter sprechen wollten, wegen meiner anderen Mieterin, einer Perserin. Im Wohnungsflur und davor gewahrte ich ein Rudel pickliger SEK-Knechte, alle mit schussfesten Westen und den niedlichen israelischen Bleispritzpistolen. Sie wollten nur mal kurz das Zimmer der Ausländerin begutachten. Da es für jene Aktion nicht das entsprechende Papierchen gab, schmiss ich die Bagage raus, währenddessen mich das Scheffchen zur Kollaboration mit der Ausländerpolizei aufforderte.
Das hätte noch gefehlt!
Was interessierte mich, die korrekte Anmeldung der jungen Frau. Sie war eine sympathische Zeitgenossin – die leider nicht kochen konnte. Machte aber gigantischen Zaziki auf ihre Art, mit kleingehackter Pfefferminze und legte ewig alles mögliche Gemüse in Essig und Öl ein…
Am nächsten Tag tauchte sie in der Puttkamer-Straße mit ihren korrekt gestempelten Papieren auf. Trotzdem wurde Madame anschließend noch mehr als 48 Stunden rund gemacht – plötzlich war alles wieder da, denn ihre Unterlagen hatte die Behörde lediglich verschlammt und das Zeug hing die ganze Zeit in einer anderen Registratur.
Entschuldigt hat sich anschließend niemand bei ihr, allerdings ging sie hinterher auch nicht gegen die Willkür an…
Aufgeschreckt von der morgendlichen Aktion machte sich die Neue gleich in Richtung Meldestelle auf, kam nach einer halben Stunde ganz aufgelöst retour. Man war nicht bereit sie anzumelden, da in der Wohnung bereits 17 Leute wohnen sollten.
Was sollte das nun wieder?
Mit meinem Hirschlein peeste ich in die Kalckreuth-Strasse.
An dem Tag war nicht viel los, also rein in die Butze. Dort gewahrte ich eine Tusse, dachte mir noch, wenn du an die Alte gerätst, bei der kannst du sagen und machen was du willst, da kommt alles falsch an. Wollte deshalb noch kurz zur Toilette. Da tauchte gerade das neue Mäuschen aus Garbsen neben mir auf. Die hatte natürlich nichts eiligeres zu tun und ging zum Counter und geriet natürlich prompt an die mir äußerst unangenehme Beamtin. Selbige tat ein paar Schritte zu ihrem unförmigen Monitor, tippte etwas herum und plapperte sofort los, „Nein, dies ginge nicht, da wären ja bereits 17 Bewohner gemeldet!“ Hätte die Tussi in der Luft zerreißen können! Daraufhin wendete ich mich sofort an den gerade freigewordenen Kollegen und schilderte mein Problem. Was natürlich zu Problemen mit seiner Mitarbeiterin führte. Daraufhin verlangte ich beider Vorgesetzten, nun begann ein hin und her, weil ich eine schriftliche Eingabe machen sollte und notieren, wer sich in den letzten Jahren in der Wohnung aufhielt und wohin die Mitbewohner gezogen wären. Nun war alles zu spät, von mir kamen nur noch schnippische Bemerkungen, da man aus datenschutzrechtlichen Erwägungen den Monitor nicht in meine Richtung drehen konnte. Jeder Neuankömmling machte jetzt seine dreckigen Bemerkungen, was die Beamten doch etwas verwirrte.
Mehr zu dem Typen gewandt, der vorher begann mich abzufertigen, ließ ich etwas ab, ungefähr so, „also Leute, ich haue nicht eher hier ab, bis ihr euch etwas habt einfallen lassen! Gehe jetzt ein Ei legen und rauche noch eine Zigarette, das wird vielleicht eine viertel Stunde dauern und hoffe, dass es dann weiter geht!“
Anschließend wurde der Datenschutz ganz billig umgangen.
Dazu hatte der Mann sämtliche Nachnamen der ehemaligen Mitbewohner notiert und ich sollte die entsprechenden Vornamen eintragen, hinzu kam eine leichte Drehung des Monitors. Der Akt dauerte keine Minute, meine neue Mitbewohnerin konnte sich anmelden und sagte gleich hinterher, dass sie so schnell wie möglich wieder ausziehen wolle…
Weshalb das Mädelchen sich dann aber erst noch angemeldet hatte, blieb ein Rätsel

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