Klar ist: Franz Beckenbauer wird immer mehr zur Schlüsselfigur des Skandals
Hatte am Nachmittag auf irgendeinem Schweinekanal kurz etwas eingefangen, was SpOn hier als Skandal bezeichnet. Besser lässt sich das vormalige Agieren vom vermeintlichen Gossen-Kaiser nicht beschönigen, wobei ich die ganze Angelegenheit nur lustig finde.
Dachte mir, dass ich im Netz etwas mehr finden kann – aber Scheibenhonig!
Sehr beachtlich finde ich trotzdem die journalistische Glanzleistung von Rafael Buschmann, Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch und Jörg Schmitt, Frankfurt. Die es sogar fertig brachten und aus der verschrobenen Angelegenheit noch solch ellenlange Artikel nebst Hintergründen (welchiger Art eigentlich?) zu fabrizieren!
Als Krönung ihrer Arbeit muss man unbedingt den mit Standern bestückten Plan der Zahlungsflüsse hervorheben! Wobei deren Quelle aus den Erkenntnissen von Freshfields, Bruckhaus, Deringer usw. sprudelte.
Muss ich mir jetzt vorstellen, das es sich bei den Freshfields-Knechten um wahre Arbeitstiere handelt? Alle 8ung! 128.000 elektronische Dokumente und 740 Aktenordner abgeleuchtet und trotzdem lässt sich das schmale Ergebnis lediglich unter Ulk verbuchen.
Schon klar, nichts ist in der heutigen Zeit wichtiger, als den Plebsen Brot und Spiele zu garantieren, egal wie man es anstellen muss, um sie irgendwie bei der Stange zuhalten und nebenher auch noch exorbitant viel Kohle einsacken.
Wenn es um wirkliche Aufklärung gehen sollte, würde sich eine ganz andere Methode zur Wahrheitsfindung anbieten. Zum Beispiel alles in die Hände von ganz bestimmten Experten geben, denke dabei an jene Verhörspezialisten, die möglicherweise demnächst ihre angestammten Jobs verlieren, falls das winzige Untersuchungs-Camp, (Jene berüchtigte Ausgeburt demokratischen Rechtsverständnisses) auf Kuba geschlossen werden sollte. Da böten sich ähnliche Institutionen in den Gefilden östlich der Oder an, die bereits als Zweigstellen herhalten mussten. Bin mir absolut sicher, alle im Artikel namentlich erwähnten Figuren, würden innerhalb einer Woche Arien mit Überlänge singen…
Kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal unser Glotzenprogrammheftchen studierte.
Fand bei Phoenix schließlich eine Doku: Hitler & Stalin – Porträt einer Feindschaft.
Die hätte ich mir heute ganz beruhigt einziehen können, da die Scheffin aushäusig war. Wollte aber noch ins Wirtshaus, schmiss deshalb die Aufzeichnungsmaschine an. Später wurde der Vijokasten aktiviert und erstaunlicherweise kam der Film richtig gut rüber. Dachte nämlich, dass es sich sowieso wieder um solch eine unsäglich amerikanische Schinkenmachart aus dem Hause Guido Knopp handeln würde…
Es existiert sicherlich keine amerikanische Erhebung, wie oft man auf die mittlere Erde/Mondentfernung schließen sollte, bei der weltweiten Menge an belichteten Filmmaterials, was den letzten großen Krieg betraf. Tatsächlich befand sich unbekanntes Zeugs darunter, außerdem gut montiert. Durch jene, zusätzlich recht locker hingeworfenen Sprüche, bekam der Film einen Drive und die Erzählweise steigert Aktion und Reaktion beider Diktatoren zu einem politpsychologischen Drama, ich weiß ja nicht. OK, klappern gehört zum Handwerk! Der Dokumentarfilm liefert neue Einsichten in alte Fragestellungen: Wie werden Menschen zu Diktatoren?
Siehe Volker Elis Pilgrims: Muttersöhne; Claassen Verlag, Düsseldorf 1986. Ich fand das Buch nicht verkehrt, musste ihm nach meinem Erfahrungsschatz sogar Recht geben und leuchtete danach permanent die Umgebung ab…
Der Rezensent von ZEIT-ONLINE ist zwar anderer Meinung, leider kann man ihn zu seiner damaligen Meinung nicht mehr befragen, da er bereits seit 12 Jahren nicht mehr einkaufen geht. Würde fast behaupten, dass er irgendwann seine Meinung auch revidierte, schließlich hat er ja die rot/grünen Fyrtårnet og Bivognen (Figürlich hinkt der Vergleich natürlich – auch bei der amerikanischen Variante!) noch erleben dürfen. Die als Muttersöhnchen sich sogar noch mit anderen seelischen Erschütterung auseinandersetzen müssen, dem Napoleonsyndrom, ihrer grenzenlosen Eitelkeit, der ewigen Kritikresistenz…
Erschreckend viele solcher Milchreisbubis an den Schalthebeln der Macht hängen ob in der Politik oder Wirtschaft.
Bin mir sehr sicher, nach dem folgenden Satz werden einige Laute sehr laut aufjaulen. Denn es gibt noch eine Steigerung vonz janze, will es aber nur bei dem Einwurf belassen! Wenn solche verbogenen und machthungrigen Persönlichkeiten auch noch vom anderen Bahnsteig kommen…
Der Film bleibt dicht an den Protagonisten, geht ihrem Programm und ihrer Paranoia nach und blickt auf Phänomene, die das 20. Jahrhundert erschütterten, völlig veränderten und bis in unser 21. Jahrhundert nachwirken.
Was besagte Phänomene angehen, muss ich widersprechen! Die ganze Entwicklung begann wenige Jahre nach der Reichsgründung 1871, erreichte seinen erstmaligen Höhepunkt während des I. Weltkrieges und setzte sich in den folgenden Jahren rasant fort.
Schon richtig, jene Auseinandersetzungen wirken immer noch nach, allerdings werden die Parallelen zu längst vergangen geglaubten und niemals aufgearbeiteten Zeiten bewusst übersehen!
– Allerdings tauchte ein sehr wichtiger Spruch von WC nicht auf, vielleicht kam er ja und ich bekam ihn nicht mit, war nämlich zum Ende hin, mal ganz kurz in der Küche…
Nach dem Krieg freilich änderte Churchill seine Meinung bekanntlich. “Wir haben das falsche Schwein geschlachtet”, lautet eines der bekanntesten Churchill-Zitate in Bezug auf Hitler und Stalin.
Werde mich später noch „Der langen Nacht des Gabriel García Márquez” widmen.
Radio birgt den unschätzbaren Vorteil, da muss man sich keine Fressen anschauen!
Anfangs hörte ich noch: Zydeco Collection, dann Little Feat