Kurzer Elektrobriefwechsel

Lieber Klaus,
bei meiner täglichen Fahrradkontrolle der Mitbürger der Holsteinische Str. musste ich deinem Freund Wolfgang heute eine mündlichen Verwarnung (mangelnde Verkehrssicherheit seines Fahrrads) erteilen.
Um seine gesellschaftlichen Privilegien nicht zu verlieren hat er die Aufgabe übernommen, sich in einige Themen der Aufklärung einzuarbeiten.
Könntest du ihm in ausgedruckter Form den Essay von Pankaj Mishra übergeben.
Danke
LG
K.d
http://www.deutschlandfunk.de/praesidentschaftswahlen-in-den-usa-4-4-wie-rousseau-

Hej Scheffffffffffffffffffffffffffff,
geht irgendwie nicht:
Aufgeschlagenes Buch mit Lesebrille (Deutschlandradio / Bettina Straub)
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– Nochmal versuchen!!
http://www.deutschlandfunk.de/praesidentschaftswahlen-in-den-usa-4-4-wie-rousseau-trump.1184.de.html?dram:article_id=368315

Herr Doktor!!!
der Artikel ist ja affenscharf! Ob es einen heutigen Politiker gibt, der besagte Interpretation auch nur ansatzweise versteht? Bei bei deren Verhalten glaube ich, traue manchen der Führungselite aber zu, dass sie ihre intellektuellen Inspirationen zumindest aus Asterix-Heften beziehen.
Bin ja auch ein Fan von Rousseau, seine besonders verkannte Erkenntnis lautet: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“
Jrusssssssss un jutes Nächtle!

Lieber Klaus,
wie Recht du hast!
Aus dem schönen Satz von Rousseau, über die Freiheit des Menschen, hat dann Schopenhauer folgendes gemacht:
Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will“!
Auch nicht schlecht!!??
Und der Kollege in Königsberg hat das Büchlein über die Kritik der reinen Vernunft geschrieben. Soweit der Diskurs über den Freien Willen des Menschen…
Alles andere bei einem Glas Wein!!
LG
K.d

O.K. Wenn wir uns dann die Kante geben, sinnieren wir über den Satz von Immanuel Cunt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ – und wie wir ihn den anderen Zechern nahe bringen werden…

Nachtrag: Lieber Freund,
da wir ja bereits nach dem kategorische Imperativ leben, müssen wir diesbezüglich nicht soviel darüber sinnieren.
Aber klar, wir müssen den anderen Zechern natürlich sagen, wohin die Reise geht und das sie sich ggf. auf dem falschen Weg befinden.
Aber auch die machen wir doch täglich, auch im nüchternen Zustand!?
LG
K.d

Fußnote: Recht makaber wird es, wenn eine vermeintliche Flachzange über DIE Freiheit sinniert. Beim besten Willen, ich steige nicht hinter die Aussage des Liedchens! Da würde sich bei mir auch in der Rauschphase römisch III, – Hang zur allgemeinen Verbrüderung – nichts ändern. Vielleicht war es ja ursprünglich mal als Hymne für die Zeugen Jehovas gedacht.
Vor Jahrzehnten hatte es Westernhagen auch schon mal mit solch einem Schunkelhit probiert, bei dem es mir ähnlich ging. Scheinbar liegt es wirklich nur daran, weil ich unter F r e i h e i t  und  D e m o k r a t i e  etwas ganz anderes verstehe…
Deshalb läuft bei mir solch herzzerreißendes Tingel-Tangel unter Audiofolter!
Hier noch ein Link zu etwas vergleichbarem, dort geht es unter Garantie auch um DIE Freiheit

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