Außer Spesen, nüscht gewesen?

Alle Beteiligten, vornweg Mutti, werden die beiden Hamburger Tage zum größten weltgeschichtlichen Ereignis, seit der Grundsteinlegung vom BER, stilisieren.
Beginnen wird ein Medienkrieg der sich in der nächsten Zeit mit Mutmaßungen, Spekulationen, Zurechtweisungen und jeder Menge weiterer Selbstdarstellungen der vielen guten Politiker tiefstgründig auseinandersetzt.
Habe in der letzten Zeit selten solche klare Trennungen in GUT und BÖSE erleben dürfen, danke an alle Handelnden in Hamburg! Endlich kann ich mich wieder an vollkommen ungetrübten Feindbildern laben!
Keiner will es wahrhaben, aber da leben wir schon lange auf Kosten der Enkelgenerationen, die bislang fleißig in ihre Super-Pampers scheißen oder noch flüssige in den Drüsen ihrer künftigen Erzeuger herumwuseln, aber fast alle stabilisieren mit ihrer kuschenden Mentalität unreflektiert die angepriesenen pseudodemokratischen Normen, zu UNSER aller Nutzen.
Wobei jener, wie selbstverständlich hingenommene, vollkommen unkritisch liebgewonnene Lebensstandard in den Industrienationen so nicht mehr haltbar ist, besser gesagt, auch nicht mehr erhaltenswert erscheint. Und die breite Masse es nicht wahrhaben will, wie sich die damit verbundene Lebensqualität in homöopathischen Dosen schon lange unwiederbringlich verflüchtigt…
Wie heißt es so schön?
Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne, nun passierte es gerade in der ach so liberalen Hansestadt, worauf nicht nur Locke Scholz so stolz war.
Bin sehr froh, dass dieser stinkende Kelch mal wieder an Berlin vorbeiging!
In welcher liebenswürdigen Art sollen sich denn die Ablegern des hiesigen Prekariats anders artikulieren? Leute, die noch nicht mal ansatzweise eine Perspektive in dieser Gesellschaft erheischen dürfen. Deshalb nutzen sie jene grenzenlosen Chancen des Aufbegehrens gegen ihre vorgezeichnete Überflüssigkeit hemmungslos aus. Was bietet sich da in EU-Gefilden am Ehesten an, wenn man noch nicht mal Ketten besitzt, derer man sich entledigen könnte?
Logo, der hündisch angebetete Götze des kleinen Mannes, das Automobil!
Positiv betrachtet, erhalten solch Fackeleien hinterher sogar Arbeitsplätze.
Eigentlich ist es aber doch etwas anders.
Da belohnt sich ein winzig stützendes Säulchene der hiesigen Gesellschaft, nach monatelanger entfremdender Arbeit, mit einem fahrbaren Untersatz und dann wird selbiger, für ihn vollkommen unverständlich, einfach so abgebunst. Das trifft natürlich, nicht nur jeden demokraturisch infizierten, optimal funktionierenden mündigen Staatsbürger und maßlos konsumorientierten Spießer, welcher immer noch traumtänzerisch an den nicht enden wollenden Aufschwung glaubt, durch die Brust mitten ins Herz.
Nun ist ja die Intension vom Hardcore Antisemiten Henry Ford Sen. längst vergessen, dass sich mobile Artgenossen, mit Hilfe ihrer Stinker, näherkommen sollten. Heute gilt solch eine Karre mehr als Statussymbol und wird in der Regel dazu benutzt, nur schnell genug voneinander und sehr weit wegzukommen von all den täglich anstehenden Widrigkeiten in unmittelbarer Umgebung.
Deshalb Augen zu und durch!
Wobei es an jeglichen aufgesuchten Fluchtpunkten vollkommen identisch abläuft!
Am angesteuerten Ziel berühren den stolzen Autobesitzer die tatsächlichen Gegebenheiten dann allerdings nicht weiter, sie betreffen ja dort ganz andere Bevölkerungsschichten und wie die dort leben, daran sind sie selber schuld!
Mehr als belustigend finde ich jene Tatsache, dass Politiker und Medienheinze permanent wiederholen, die Gewalt gehe nun sogar von marodierenden linken Chaoten, aus. In der heutigen, vollkommen orientierungslosen Zeit, einer weltweit verbreiteten anhaltenden Ziellosigkeit, spricht jene klassifizierende Begriffsklärung lediglich die niedrigsten Instinkte der drögen Masse an, was selbstverständlich von allen Seiten gewollt ist.
Bin mir sicher, in UNSEREN Tagen weiß die Hälfte der Bundesrepublikaner nicht mal mehr, schon gar nicht die verblödende iPhone-Generation, von wo selbiger Terminus:„links“, überhaupt abgeleitet wurde. Muss man auch nicht wissen, sollte man aber! Um zu verstehen, warum jene Begriffshurerei und die damit verbundene Kategorisierung in extremistische Randerscheinungen schon lange ihre Bedeutung verloren hat…

Fortsetzung folcht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert